In der deutschen Literatur und Philosophie der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts begegnen immer wieder Bilder und Denkfiguren einer geschichtslosen Existenz. In Abkehr vom modernen Rationalismus versuchte man, "den Menschen" als geistig, geschichtlich und natuuuml;rlich unbestimmtes Wesen neu zu entwerfen. Die vorliegende Studie rekonstruiert erstmals diesen Diskurs. Sie eroouml;ffnet dabei neue Perspektiven auf die literatur- und denkgeschichtliche Entwicklung vom Ende der Weimarer Republik bis in die Anfangsjahre der Bundesrepublik und auf die Werke dieser Zeit.
In der deutschen Literatur und Philosophie der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts begegnen immer wieder Bilder und Denkfiguren einer geschichtsl...
Uber 70 Jahre lang - von 1788 bis 1859 - verfasste Alexander von Humboldt zahlreiche Monographien, Hunderte von Aufsatzen und Tausende von Briefen. Erstmals untersucht diese Studie den literargeschichtlichen Kontext dieser schriftstellerischen Karriere. Wie Humboldt das Schreiben erlernte, welchen Vorbildern er nacheiferte, in welchen Gattungen (vom fiktionalen Brief uber die didaktische Erzahlung bis zum Reisebericht und der kulturhistorischen Abhandlung) er sich ubte, welches Publikum er ansprach, welchen Problemen er als Autor in verschiedenen Sprachen und bei Ubersetzungen begegnete und...
Uber 70 Jahre lang - von 1788 bis 1859 - verfasste Alexander von Humboldt zahlreiche Monographien, Hunderte von Aufsatzen und Tausende von Briefen. Er...
Das Buch untersucht paratextuelle Rahmen literarischer Werke aus der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Textuelle Grenzregionen stellen Orte dar, an welchen bevorzugt die Einbindung von Texten in kulturelle und kommunikative Zusammenhange geleistet wird. Im Zusammenhang autonomer Kunst apostrophiert der Rahmen des Textes dessen Einheit und Geschlossenheit - nicht ohne zugleich die Abhangigkeit dieser Einheitsstiftung von der Rezeption zu betonen. Historisch gesehen ist dabei eine Verschiebung festzustellen: Der literarische Text hort auf, sich mittels seines Rahmens an ihm vorgangige,...
Das Buch untersucht paratextuelle Rahmen literarischer Werke aus der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Textuelle Grenzregionen stellen Orte dar,...
Die Ubersetzertatigkeit von Friedhelm Kemp, Paul Celan, Ludwig Harig und Volker Braun reprasentiert eine bislang nur teilweise erforschte Hochphase franzosisch-deutscher Lyrikvermittlung. Unter Einbezug historischer Entstehungskontexte und poetologischer Pramissen untersucht die vorliegende Arbeit Strategien semantischer, klanglicher und metrischer Transformation, mit denen die Ubersetzer in der Zielsprache individuelle Lesarten der Ausgangstexte - u. a. von Yves Bonnefoy, Rene Char, Raymond Queneau, Alain Lance - gestalten. Diese Ubersetzungen, so die These, zeugen von einem sich neu...
Die Ubersetzertatigkeit von Friedhelm Kemp, Paul Celan, Ludwig Harig und Volker Braun reprasentiert eine bislang nur teilweise erforschte Hochphase...
Wolframs von Eschenbach Willehalm zaauml;hlt zu den meistdiskutierten Dichtungen des deutschen Hochmittelalters. Die Forschung ist sich bis heute nicht einig, inwieweit dieser Text als Pladoyer fuuuml;r Kreuzzugsideologie, fur Toleranz oder gar fur Menschlichkeit zu lesen ist. Das vorliegende Werk sucht neue Antworten auf diese bedeutenden Fragen in der Auswertung von Textstrukturen, die pradestiniert sind, den mittelalterlichen Hoouml;rer/Leser in seinem Erleben und in seiner Urteilsbildung zu beeinflussen: Wann und fur wen weckt der Text seine Empathie, sein Mitleid oder gar seine...
Wolframs von Eschenbach Willehalm zaauml;hlt zu den meistdiskutierten Dichtungen des deutschen Hochmittelalters. Die Forschung ist sich bis h...
Die vorliegende Studie widmet sich einer Analyse des Sebald'schen Prosastils unter Rekonstruktion des literarischen Produktionsprozesses. Erstmals in einer Monografie wird seine Handbibliothek im Deutschen Literaturarchiv Marbach erschlossen, um die stilistischen Einflusse von Dichtern und Denkern wie Adorno, Benjamin, Bernhard, Bassani und Levi-Strauss in seinem Werk herauszustellen. Mit Blick auf seine Rezeption der Fortschrittskritik der Frankfurter Schule werden als wesentliche Schlussel zum Werk W.G. Sebalds nicht Holocaust und Zweiter Weltkrieg, sondern die dialektischen Prozesse von...
Die vorliegende Studie widmet sich einer Analyse des Sebald'schen Prosastils unter Rekonstruktion des literarischen Produktionsprozesses. Erstmals ...
Die Publikation der drei niederdeutschen Versionen des Theophilus-Spieles aus dem 15. Jahrhundert basiert auf der revidierten Edition Robert Petschs; dabei erlaubt es die Texteinrichtung, erstmals die verwandten Fassungen H und S muhelos parallel zu lesen. Den Zugang zum Originaltext ebnen die gegenubergestellte, mit einem ausfuhrlichen Sprach- und Sachkommentar verknupfte Ubersetzung ebenso wie der Schlussteil, der in die Stoffgeschichte und die literarische Gestaltung des Spiels einfuhrt und daruber hinaus die gesamte heute bekannte ikonographische Tradition in einem Literaturbericht...
Die Publikation der drei niederdeutschen Versionen des Theophilus-Spieles aus dem 15. Jahrhundert basiert auf der revidierten Edition Robert Petsch...
Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom spaten 11. Jahrhundert an bis uber das Spatmittelalter hinaus in vielen europaischen Sprachen erzahlt. Es entstanden ganz unterschiedliche Texte, die verschiedenen Gattungen zuzuordnen sind. Im Zentrum stehen jeweils zwei Freunde, die einander zum Verwechseln ahneln. Ihre intensive Bindung behauptet sich gegen alle anderen sozialen Anforderungen und Verhaltensregeln. Diese Studie arbeitet die gemeinsame narrative Grundstruktur sowie Differenzen der mittelalterlichen Bearbeitungen heraus und untersucht die kollektiven Deutungsmuster, denen die...
Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom spaten 11. Jahrhundert an bis uber das Spatmittelalter hinaus in vielen europaischen Sprachen erzah...
Die Untersuchung widmet sich den Denk- und Darstellungsformen von Vergaauml;nglichkeit und Weltabsage in der Lyrik und Epik des 12. bis 15. Jahrhunderts. Da weltliche Dichtung selbst "Weltwerk" ist, stehen sie von vornherein im Zeichen einer gluuuml;cklichen Paradoxie: Weltflucht ist in der Poesie immer von einem latenten Weltbezug begleitet. Die poetischen Problementwurfe steuern somit auf eine Pluralitat des Denkens und der asthetischen Imagination zu, die die rigiden Konzepte der theologischen Tradition untergrabt und gleichsam ihre neuzeitliche Uberwindung vorbereitet.
Die Untersuchung widmet sich den Denk- und Darstellungsformen von Vergaauml;nglichkeit und Weltabsage in der Lyrik und Epik des 12. bis 15. Jahrhunder...
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklaauml;rt, ruuuml;ckt ein menschliches Vermoouml;gen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfaltigen Selbstdeutungen, die die Ermachtigungen und Erschopfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses...
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklaauml;rt,...