ISBN-13: 9783838600048 / Niemiecki / Miękka / 1996 / 128 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Universitat zu Koln (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Gang der Untersuchung: Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das "Horen." Dieser sehr unterschatzte Sinn erfahrt bei genauerer Uberlegung eine Aufwertung, indem er uns auch die Fahigkeit zu "Horchen" schenkt. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung zu untersuchen, die Horen und Horchen fur den Menschen haben, und sich der Frage zu widmen, was geschieht, wenn uns dieser Sinn genommen wird. Um sich den Grundlagen des Gehorsinns zu nahern, wird im Kapitel I der physiologische Aspekt dieses filigranen Organs dargestellt. Onto- und phylogenetische Betrachtungen weisen diesem Sinn eine interessante entwicklungsgeschichtliche Rolle zu. Abschliessend wird die physikalisch messbare Topographie dieses Sinnes beschrieben. Die heutige Bedeutung des Horens fur die Psyche des Menschen zu verstehen, heisst, sich mit dem kulturgeschichtlichen 'Werdegangs' vertraut zu machen. Dies wird im Kapitel II zu finden sein. Sie soll auf einen Zusammenhang zwischen Wertschatzung und Missachtung und der jeweiligen kulturellen Gestimmtheit der Gesellschaft hinweisen. Das Verstandnis des Horens in der Geschichte der Psychologie wird anschliessend dargestellt. Es soll deutlich werden, wie diese Wissenschaft das Horen untersuchte und wie sie das Horchen berucksichtigte. Horen meint hier nicht nur das rein physiologische Geschehen. Das eher beilaufige akustische Ereignis, das trotzdem den Menschen beeinflusst, ist mit Horen gemeint. Wir konnen unsere Ohren nicht schliessen, uns dem Horen nicht verwehren. Es wird aus diesen Grunden in diesem Rahmen nicht ausschliesslich als das Gegenteil von Horchen verstanden. Vielmehr ist Horchen auch die Erweiterung des Horens. Horchen, und das wird im Kapitel III ausfuhrlich beschrieben, ist kein zufalliges Geschehen, sondern an den Wunsch gekoppelt, horchen zu wollen. So meint Horch"