ISBN-13: 9783638665087 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musikwissenschaft, Ruhr-Universitat Bochum (Musikalisches Zentrum), Veranstaltung: Vortrag beim Faust-Symposion, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Werke und Brief¬wechsel gehorten zeitlebens zu Wag¬ners Lekture, wodurch ebenfalls Anregungen in sein eigenes Schaffen einflossen. Daruber hinaus suchte Wagner Erfahrungen und Erlebnisse Goethes nachzuemp¬finden. Wagner ubernahm Goethesche Ge¬danken in seine Lebensphilosophie und erkannte in Goethe bereits Schopenhauersches Ideengut vorgepragt. In seinen Traumen unterhielt er sich mit Goethe. Der "Faust'-Rezeption Wagners gilt ein Schwerpunkt der Arbeit. Fur die Auffuhrung von Beethovens 9. Symphonie zog Wagner Zitate aus Goethes "Faust" heran, und in seinem theoretischen Hauptwerk "Oper und Drama" setzt er Goethes kunstlerische Gestaltung des griechischen Lebens ebenfalls mit der Komposition von Beethovens "wichtig¬sten symphonischen Satzen" gleich. Goethes Oeuvre fand aber auch Niederschlag in Wagners Kompositionen, von den fruhen"Sieben Kompositionen zu Goethes Faust" uber die geplante "Faust-Symphonie" zur "Faust-Ouverture" uber das Motto zum spaten Festmarsch fur Nordamerika. Immerhin dachte sich Wagner fur den "Faust" eine dem Totaltheater ver¬wandte Buhne aus und diskutierte Fragen zur Kostumierung mit seiner Frau Cosima. Weiter zieht die Arbeit Parallelen in der Arbeit beider Theaterdirektoren, wobei Eckermanns Gesprache auf der einen, Cosima Wagners Tagebucher auf der anderen Seite wichtige Quellen darstellen. Dabei kommt der Autor zu dem Ergebnis einer deutlichen Divergenz hinsichtlich der theatralischen Realisierung der Plane beider Theaterdirektoren.