ISBN-13: 9783656645641 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 72 str.
ISBN-13: 9783656645641 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 72 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Institut fur Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: Jugend und Geschlecht - Ausgewahlte Ansatze in der Adoleszenzforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine weit verbreitete Annahme besagt, dass die offentliche Diskussion uber das Geschlechterverhaltnis Bruche im Geschlechterrollenmodell fordert. Im Vorfeld der in dieser Arbeit untersuchten Fragen darf indes bereits angenommen werden, dass von einer Generalisierung der These von der "Krise des Mannes" abgesehen werden sollte. Denn auch wenn das Geschlechterverhaltnis in Bewegung geraten ist, verlieren traditionelle Mannlichkeitsmuster nicht unmittelbar an Gultigkeit. Vielmehr erweisen sich etablierte kulturelle Deutungsmuster oftmals Neuerungen gegenuber als auerst widerstandsfahig und andern sich keinesfalls analog zu gesellschaftlichen Veranderungen, sondern bleiben im Gegenteil weiterhin wirksam. Sozialwissenschaftliche Thesen konstatieren eine Orientierung an traditionellen Geschlechterrollenstereotypen vor allem im Arbeitermilieu. Der Mittelschicht wird hingegen ein nicht unbetrachtliches Veranderungspotential bezuglich des Geschlechterverhaltnisses unterstellt. Von den Mannern dort seien progressive Reaktionen auf Neuerungen zu erwarten, da es ihnen leichter fiele, sich mit veranderten Geschlechterrollen zu arrangieren und ihrerseits selbst Veranderungen zu initiieren. Dieser Behauptung soll anhand der Fragen, wie Manner den Wandel im Geschlechterverhaltnis erleben, wie sie auf die Erwartungen von Frauen reagieren, ob dabei habituelle Verunsicherungen entstehen und welche Deutungsmuster in Bezug auf Mannlichkeit vorherrschend sind und Anwendung finden, nachgegangen werden. In diesem Zusammenhang steht die Fragestellung nach der Bedeutung des Mannseins in besonderem Mae im Fokus, da hiervon ausgehend verschiedene fur die befragten Manner relevante