ISBN-13: 9783663100492 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 119 str.
An der Schwelle zum 21. Jahrhundert werden wir mit einer Reihe unbeque mer Wahrheiten konfrontiert: Die alte Arbeitsgesellschaft ist tot. Das Leitbild der Vollbeschaftigung ist uberholt. Der Ausverkauf der Arbeit beginnt. Schluss. Aus. Vorbei. Was machen wir ohne Arbeit? Und was kommt da nach? Der Buchtitel ist doppeldeutig, lasst hoffen, hat aber auch Fallbeil Charakter: Ende der Arbeit, Schattenwirtschaft ohne Ende. Das Gespenst der Globalisierung geht um in der westlichen Welt. Die Arbeit wandert aus, die Industriegesellschaft verschwindet. Jeder neunte Europaer ist ohne Arbeit, die Halfte davon bereits seit mehr als einem Jahr. "Wieviel Arbeit braucht der Mensch?" fragte schon Anfang der achtziger Jahre die osterreichische Sozialforscherin MARIE J AHODA die gesamte westl- che Welt. Diese Frage ist heute offener denn je. Die westlichen Industrie geseIlschaften stehen vor ihrer grossten Herausforderung seit hundert Jahren: Ihr Arbeitsmodell der Zukunft soll der "Formel 20 zu 80" (HANS-PETER MARTIN/HARALD SCHUMANN) gleichen, wonach nur mehr zwanzig Prozent der Bevolkerung eine bezahlte Arbeit bekommen. An der Schwelle zum drit ten Jahrtausend wird der "Ubergang zur Freizeitgesellschaft" (BUND) her aufbeschworen, der den ubrigen achtzig Prozent "Tittytainment" (ZBIGNIEW BRZEZINSK/), "McDonaldisierung" (GEORGE RITZER) oder "Disney-Ko lonialisierung" (BENJAMIN R. BARBER) beschert. Erinnerungen an GEORGE ORWELLS Zukunftsroman, 1984" werden wach, wonach die uberwiegende Mehrheit der Bevolkerung ihr Leben nur noch mit der Sorge um Heim und Kinder, kleinlichen Streitigkeiten mit Nachbarn, Kino, Fussball, Bier und vor allem Glucksspielen ausfullen werde . . . So wird und so darf die Zukunft im nachsten Jahrhundert nicht enden."