ISBN-13: 9781543242898 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 240 str.
Niemand ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint.
Meghan Carver kellnert in einer Biker Kneipe - und will nur eines: Gerechtigkeit fur ihren Bruder, der viel zu fruh starb.
Vince Brocker ist der Boss einer Bikergang - und mischt fleiig mit in der Organisation illegaler Kampfe.
Als die beiden aufeinandertreffen, sind die Regeln klar. Meghan hat zwei Wochen, um die Schuldigen zu finden, und Vince wird sie nicht verraten. Langst ist aus dem Wunsch nach Gerechtigkeit das Verlangen nach Rache geworden. Doch kalt servierte Rache passt nicht zur hitzigen Leidenschaft, die zwischen den beiden auflodert. Wie lange werden Vince und Meghan das gefahrliche Spiel mit dem Feuer durchhalten, ohne sich zu verbrennen?
Leseprobe:
Die Welt hielt inne. Sie starrte in ein Paar bestechend grune Augen, die von den dichtesten, schwarzesten Wimpern umrahmt wurden, die sie jemals gesehen hatte. Gerade, fur einen Mann fast obszon schon geformte Brauen. Eine Nase, die man als kuhn bezeichnen konnte, nein sogar musste. Sinnliche Lippen, die in Millies Schmokerecke ein halbes Jahr lang Niederschlag in der Buchauswahl gefunden hatten. Ein Anflug von Bartschatten, der genau richtig war - nicht so viel, dass er kitzelte, sondern leicht kratzte, wenn sein Gesicht uber die empfindliche Haut an ihrem Nacken glitt und ... Meghan atmete stoweise, was sie erst bemerkte, als er sie loslie und ihre Umgebung wieder wahrnahm. Was zum Teufel machte ein Mann wie er hier im Stormy Dessert? Er hatte tausendmal besser an einen sonnigen Strand gepasst, umringt von willigen Frauen, oder auf das Cover einer Mannerzeitung. Immer langsam, Honey, sagte er leise in ihr Ohr, und allein um diese Stimme noch einmal zu horen, wie sie noch einmal Honey sagte, hatte sie sich ... nackt gemacht. Frauen waren ja so durchschaubar. Die Selbsterkenntnis half ihr, wenigstens einen Anschein von Selbstbeherrschung zuruckzugewinnen. Der Typ hat mich angegrabscht, rechtfertigte sie sich und fragte sich, ob sie tatsachlich so weinerlich klang, wie sie befurchtete. Also rausperte sie sich und sagte noch einmal Nein heit nein. Und ich habe Nein gesagt. Mehr als einmal. Sie verschrankte die Arme vor der Brust, was mit der leeren Bierflasche in der Hand nicht ganz so wirkungsvoll untermalte, was sie sagen wollte. Du hast die Lady gehort, Olli, knurrte der Neuankommling bedrohlich. Er senkte den Arm, ohne ihr Handgelenk loszulassen. Zu ihrer Verwunderung trat Olli den Ruckzug an, mit gesenktem Blick und einem gemurmelten sorry in ihre Richtung. Lauter, befahl das mannliche Covermodel. Olli straffte die Schultern, hob seinen verschwommenen Blick zu ihrem Gesicht und sprach zwar nicht allzu deutlich, aber lauter. Es tut mir leid, Miss, sagte er. Das letzte Bier muss schlecht fur mein Gehirn gewesen sein. Hat mich ausgeknockt, sozusagen. Welches Gehirn, lag ihr auf der Zunge, aber Meghan beschrankte sich auf ein huldvolles Nicken, das der englischen Queen angemessen gewesen ware, und versuchte unauffallig, ihr Handgelenk aus der fleischgewordenen Stahlklammer zu losen. Vergeblich. Erst als der Grabscher unter dem hohnischen Gelachter seiner Kumpel an den Tisch zuruckgekehrt war, losten sich die Finger von ihrem Handgelenk. Immer noch tat es Meghan beinahe weh, ihn anzuschauen. Sein Anblick loste in ihr die verschiedensten Empfindungen aus. Sie wollte fluchten, und zwar weit, weit weg aus dem Gefahrenbereich dieses Mannes. Er strahlte etwas aus, das ihr direkt unter die Haut ging, etwas, das sie noch bei keinem anderen Menschen erlebt hatte...
Leser-Anmerkung: Erotische Inhalte. Fur 18+.