ISBN-13: 9783668163256 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 12, Philipps-Universitat Marburg (Alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Oneiromantik befasste sich zunachst mit Anfragen alle Sorgen und Note der Menschen betreffend, den groten Anteil machten allerdings die medizinischen Anfragen aus, sodass sich die Heiligtumer, in denen die Gotter um medizinischen Rat gefragt wurden, immer mehr auf diesem Gebiet spezialisierten und zu regelrechten Kur- und Heilanstalten ausgebaut wurden. Zwei umfassende Werke zu den griechischen Orakelheiligtumern stellen die Arbeiten W. Frieses dar. Im zweiten Kapitel der vorliegenden Arbeit werden auf Grundlage von Lexikonartikeln aus "Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft" (RE) zunachst Traumbilder und Epiphanien gegenubergestellt, denn nur die Epiphanie ist eine direkt von den Gottern gesandte Botschaft. Um die meist medizinische Anfrage an einen Gott, zunachst den Gott der Heilkunst Asklepios, zu richten und damit eine Epiphanie bewusst induzieren zu konnen, durchlief man die Inkubation, das Schlafen in einem Tempel, die ebenfalls im 2. Kapitel thematisiert wird. Die Odyssee dient hier als literarische, eine Munze aus Smyrna als numismatische Quellengrundlage. Im Zentrum des 3. Kapitels steht das Traumorakel von Oropos. Es war eines der bedeutendsten Orakel, das vom 5. Jh. v. Chr. bis ins 3. Jh. n. Chr. Oneiromantik praktizierte. Als literarische Quellengrundlage dienen die Reisebeschreibungen Pausanias' . Der in Oropos verehrte Heros war Amphiaraos, seine Figur wird auf Basis eines Weihreliefs dargestellt. Daran anschlieend wird der Ablauf der medizinischen Orakelanfrage in Oropos beschrieben und kritisch daraufhin befragt, inwieweit der Betrieb im Heiligtum tatsachlich die Medizin in den Mittelpunkt stellte oder ob das pekuniare Interesse uberwog.