ISBN-13: 9783640745456 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1, Seminar Schloss Bogenhofen (Theologisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Studie liegt einer der bedeutendsten Texte des AT zugrunde, der auch fur das Verstandnis des NT sehr wichtig ist. Gerade deshalb wird Jer 31,31-34 haufig behandelt, wobei er oft vom NT her gedeutet und ausgelegt wird. Es ist der einzige Text im AT, der explizit den "neuen Bund" nennt. Ziel dieser Studie ist es nun, den Text im engeren und weiteren Kontext des AT zu erforschen. Verschiedene Punkte sind in dieser Studie deutlich geworden: (a) Es gibt viele Verbindungen zwischen den verschiedenen Abschnitten im Buch Jeremia. Das Exil war eine tragische Umkehr der Verhaltnisse. Diese Umkehr wollte Gott wieder ruckgangig machen und sein Volk aus dem Exil wieder zuruckfuhren (neuer Exodus). Er wollte die Ubrigen von neuem sammeln, obwohl sie keine spezielle Qualitat besaen, die sie Gott empfohlen hatte. Dann wollte Gott einen neuen Bund errichten. Wieder ist Gott der aktiv Handelnde, da die Erlosung durch Gottes freie Gnade bewirkt wird. Die neue Zeit wird durch Gottes chesed gekennzeichnet. Diese rettende Handlung fur die Ubrigen enthalt daher alle Segnungen des neuen Bundes: das Gesetz auf das Herz geschrieben, eine neue Beziehung zu Gott und Vergebung. (b) Es gibt zwischen den verschiedenen Bundesschlussen sehr viele Parallelen. Von Gottes Seite her sieht der Bund eigentlich immer gleich aus. Einzig die Reaktion des Menschen verandert sich. So erneuerte Gott seinen Bund mit den Menschen, weil er es entweder mit anderen Personen/Generationen zu tun hatte oder das Volk den Bund gebrochen hatte. Obgleich es sich immer um den gleichen Bund handelte, wurde trotzdem immer wieder ein Bund geschlossen. Der Bund in Jer 31,31-34 entspricht dem vorigen Bund. Der alte Bund war nicht veraltet. Er war gebrochen und damit inexistent geworden. Das Volk war nicht in der Lage, wieder in den Bund einzutreten u