Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht die Untersuchung des Selbstverstandnisses der praktischen Wissenschaften, wie es sich im 13. und 14. Jahrhundert im Umkreis der Hoheren Fakultaten der Universitat sowie insbesondere innerhalb der Philosophie artikuliert. Die Frage nach der Wissenschaftsfahigkeit des uberlieferten juristischen und medizinischen Wissens sowie jene nach dem wissenschaftlichen Anspruch der Praktischen Philosophie, insbesondere der philosophischen Ethik, und der Theologie, verstanden als einer "scientia practica," beschreiben die Herausforderung, mit der sich die hier...
Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht die Untersuchung des Selbstverstandnisses der praktischen Wissenschaften, wie es sich im 13. und 14. Jahr...
Die vernachlassigte Rolle des mittelalterlichen Hofes als Institution der Wissenskultur steht im Zentrum des auf die Hofe in Sizilien und Kastilien im 13. Jahrhundert konzentrierten Bandes, in dem zugleich allgemeine Charakteristika hofischer Wissenskultur herausgearbeitet werden. Einen Schwerpunkt des Buchs bildet die Erforschung des naturwissenschaftlichen Wissens am Hofe Friedrichs II. (1194-1250), einen weiteren die Herrschaftslegitimation, einen dritten schlielich der kastilische Hof. Die friderizianische Herrschaftslegitimation wird sowohl in der Ikonologie als auch aus soziologischer...
Die vernachlassigte Rolle des mittelalterlichen Hofes als Institution der Wissenskultur steht im Zentrum des auf die Hofe in Sizilien und Kastilien im...
In der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts fand eine fortlaufende Debatte daruber statt, ob die Kulturgeschichte des Menschen wie ein Naturprozess zu erklaren sei. Autoren wie Henry Thomas Buckle, Friedrich von Hellwald oder Emil Du Bois-Reymond schrieben Geschichte mit naturwissenschaftlichen Vorzeichen. Diese popularen Darstellungen von geschichtswissenschaftlichen Autodidakten und Laien zwangen die Zunfthistoriker zu einer Reaktion. Sie bezogen Stellung zu den kontroversen Fragen, ob die Geschichtswissenschaft "verstehen" oder "erklaren," die Willensakte handelnder Menschen oder die...
In der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts fand eine fortlaufende Debatte daruber statt, ob die Kulturgeschichte des Menschen wie ein Naturprozess zu ...
Das Verhaltnis zwischen Geist und Natur ist seit der fruhen Neuzeit eines der groen Themen der Philosophie, das in das Zentrum unseres Selbstverstandnisses als menschliche Wesen stot. Auch die aktuellen Debatten in der Philosophie des Geistes sind davon bestimmt. Dabei steht seit Descartes im Hintergrund die Uberzeugung, dass zwischen Geist und Natur eine tiefe Kluft besteht und unser Geist nicht in die Natur passt. Erst diese Uberzeugung verleiht den Debatten ihre Brisanz. Diese Kluft ist jedoch nicht leicht zu prazisieren, denn weder ist der Naturbegriff klar, noch gibt es eine allgemein...
Das Verhaltnis zwischen Geist und Natur ist seit der fruhen Neuzeit eines der groen Themen der Philosophie, das in das Zentrum unseres Selbstverstandn...
Im Zentrum dieses Bandes steht die Untersuchung des Wechselspiels und der Eigenlogik von Politik, Religion und Philosophie im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit. Untersucht wird die Differenzierung religioser und politischer Diskurse im Medium der aristotelischen Philosophietradition. Den Leitgedanken bildet dabei die Frage nach der Art und Weise, in der verschiedene Autoren jener Epoche teils affirmativ, teils polemisch auf Aristoteles und seine Philosophie Bezug nahmen und so zur Herausbildung einer bestimmten Form von Politischem Aristotelismus beitrugen, der religiose und...
Im Zentrum dieses Bandes steht die Untersuchung des Wechselspiels und der Eigenlogik von Politik, Religion und Philosophie im Mittelalter und in de...
Nichts war mittelalterlichen Autoren wohl verbindlicher als die Heilige Schrift - warum musste der kanonische Text dennoch kommentiert werden? War es etwa ungenugend, was Moses und andere notiert hatten? Jenseits aller Uberlegungen zu Tradition und literarischer Form der Kommentare im allgemeinen geht es um die grundlegenden Fragen, warum den Autoren ein Kommentar zur Heiligen Schrift uberhaupt notwendig erschien und was es fur sie genau bedeutete, den Schopfungsbericht zu kommentieren. Die Arbeit nahert sich einer Antwort uber eine Rekonstruktion des Bildes von Moses als Autor der Genesis...
Nichts war mittelalterlichen Autoren wohl verbindlicher als die Heilige Schrift - warum musste der kanonische Text dennoch kommentiert werden? War es ...
Mit dem Konigshof Alfons' X. von Kastilien-Leon (1252-1284) untersucht die vorliegende Studie eine zentrale politische und wissensmehrende Institution des Hochmittelalters, die zugleich ein bedeutendes Zentrum interkultureller Kontakte war. Dabei fragt sie nach dem Verhaltnis von Wissen und Kultur, von Politik und Gesellschaft in seiner historischen wie in seiner forschungsgeschichtlichen Konzeption. Die Fragestellung offnet den Weg zu einer Geistes- und Ideengeschichte Spaniens im Mittelalter und prazisiert zugleich den spanischen Sonderweg in der europaischen Entwicklung. Was aber machte...
Mit dem Konigshof Alfons' X. von Kastilien-Leon (1252-1284) untersucht die vorliegende Studie eine zentrale politische und wissensmehrende Institution...
Der symbolistische Dichter Stefan George sammelte nach der Jahrhundertwende einen Kreis von Dichtern und Intellektuellen um sich, mit denen er arbeitete und lebte, und die er in ihrer wissenschaftlichen Tatigkeit unterstutzte. Es uberrascht zunachst, dass neben Literaturwissenschaftlern wie Friedrich Gundolf und Historikern wie Ernst Kantorowicz auch einige Wirtschaftswissenschaftler zu diesem "Staat" gehorten. Denn George, der alle Lebensbereiche dem der Kunst untergeordnet sehen wollte, stand dem modernen Kapitalismus sehr kritisch gegenuber und interessierte sich nicht fur okonomische...
Der symbolistische Dichter Stefan George sammelte nach der Jahrhundertwende einen Kreis von Dichtern und Intellektuellen um sich, mit denen er arbeite...
Zu den wenigen unumstosslichen Gewissheiten in der Philosophiegeschichtsschreibung zahlt die Lehrmeinung, Descartes sei der Ahnherr des philosophischen Rationalismus, also einer Philosophie, die der sinnlichen Erkenntnis misstraue und einzig aus von der Vernunft intuitiv erkannten ersten Prinzipien alle weiteren Kenntnisse mit mathematischer Sicherheit deduziere. Die Anschauung habe seither als eigenstandiges Erkenntnisorgan ausgedient, Bilder wurden in der Philosophie liquidiert. Schaut man jedoch nicht nur in die wenigen Texte, auf denen das klassische Descartes-Bild basiert, stellt man mit...
Zu den wenigen unumstosslichen Gewissheiten in der Philosophiegeschichtsschreibung zahlt die Lehrmeinung, Descartes sei der Ahnherr des philosophische...
Gab es Intellektuelle in der Fruhen Neuzeit? Die bisherige Forschung identifiziert diese soziale Gruppe im Mittelalter und im 19./20. Jahrhundert. Fur die Fruhe Neuzeit hingegen wird deren Existenz in Frage gestellt. Dem treten die im vorliegenden Band versammelten Aufsatze nachdrucklich entgegen: Die gelehrten Theologen, Juristen, Philosophen, Mediziner des 16. bis 18. Jahrhunderts lassen sich durchaus als geistig / geistlich engagierte Fuhrungsgruppe in Europa identifizieren, die uber Standesgrenzen hinweg zusammenarbeitete. In Studien zu einzelnen Sozialgruppen, Personen und Regionen in...
Gab es Intellektuelle in der Fruhen Neuzeit? Die bisherige Forschung identifiziert diese soziale Gruppe im Mittelalter und im 19./20. Jahrhundert. ...