Dieser Band enthalt Husserls letzte grosse Arbeit, an der er von 1934 bis 1937 arbeitete. Husserl weist darin die Probleme auf, die seiner Ansicht nach zu der Krise gefuhrt haben, in der die Menschheit der Gegenwart sich befindet. Er verfolgt den Ursprung dieser Krise zuruck bis zur Entstehung der neuzeitlichen mathematischen Naturwissenschaften bei Galilei, um aufzuweisen, wie es zu der verhangnisvollen Spaltung des physikalistischen Objektivismus und des transzendentalen Subjektivismus gekommen ist. Die Geschichte der neuzeitlichen Philosophie wird von Descartes uber Locke - Berkeley -...
Dieser Band enthalt Husserls letzte grosse Arbeit, an der er von 1934 bis 1937 arbeitete. Husserl weist darin die Probleme auf, die seiner Ansicht ...
Der Begriff der Zahl ist ein vielfacher. Darauf weist uns schon die Mehrheit verschiedener Zahlworter hin, die in der Sprache des gewohnlichen Lebens auftreten und von den Grammatikern unter 5 folgenden Titeln aufgefiihrt zu werden pflegen: die Anzahlen oder Grundzahlen (numeralia cardinalia), die Ordnungszahlen (n. ordinalia), die Gattungszahlen (n. specialia), die Wiederho lungszahlen (n. iterativa), die Vervielfaltigungszahlen (n. multi plicativa) und die Bruchzahlen (n. partitiva). DaB die Anzahlen 10 als die ersten in dieser Reihe genannt werden, beruht ebenso wie die charakteristischen...
Der Begriff der Zahl ist ein vielfacher. Darauf weist uns schon die Mehrheit verschiedener Zahlworter hin, die in der Sprache des gewohnlichen Lebens ...
6 werden kann, musste die Einsicht erwecken, dass das Quantitative gar nicht zum allgemeinsten Wesen des Mathematischen oder "Formalen" und der in ihm grundenden kalkulatorischen Me- thode gehore. Als ich dann in der "mathematisierenden Logik" 5 eine in der Tat quantitatslose Mathematik kennenlemte, und zwar als eine unanfechtbare Disziplin von mathematischer Form und Methode, welche teils die alten Syllogismen, teils neue, der Uberlieferung fremd gebliebene Schlussformen behandelte, gestalteten sich mir die wichtigen Probleme nach dem allgemei- 10 nen Wesen des Mathematischen uberhaupt, nach...
6 werden kann, musste die Einsicht erwecken, dass das Quantitative gar nicht zum allgemeinsten Wesen des Mathematischen oder "Formalen" und der in ihm...
The present work unites those of Husserl's essays and addresses of the years 1923-1937 that have not yet been incorporated in the Husserliana. It thus closes the collection of Husserl's lesser writings, begun in Volume XXII and continued in Volume XXV. The title Aufsatze here incorporates all the minor texts published by Husserl himself that appeared during the given time span, and that are included in the Herman L. Van Breda bibliography. They have been complemented by various pieces that Husserl prepared for the press during the relevant period, but which did not...
The present work unites those of Husserl's essays and addresses of the years 1923-1937 that have not yet been incorporated in the Husserliana...
Vorbemerkung Wo in den jolgenden Manuskriptbeschreibungen nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich immer um in Tinte geschriebene Stenogramme (System Gabelsberg) auf Blattern vom Format 2I,5 X I7 cm. In den Textkritischen Anmerkungen finden folgende Abkurzungen Ver wendung: Bl. = Blatt; Einf. = Einfugung (Zusatz, fur den vom VerI. die Stelle der Einfugung in den Text bezeichnet ist); Erg. = Erganzung (Zusatz, bei dem die Stelle der Einfugung vom Verf. nicht bezeichnet ist); Rb. = Rand bemerkung; V. = Veranderung. Nr. 1 (5. 1-3) Der Text gibt die Blatter I8 und 29 des Konvolutes A VI IO...
Vorbemerkung Wo in den jolgenden Manuskriptbeschreibungen nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich immer um in Tinte geschriebene Stenogramme (Sys...
Vorbemerkung Wo in den folgenden Manuskriptbeschreibungen nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich immer um in Tinte geschriebene Stenogramme (Gabels berger System) auf Blattern vom Format ZI,5 X I7 cm. In den Textkritischen Anmerkungen finden folgende Abkurzungen Ver wendung: Bl. = Blatt; Ein/. = Einfugung (Zusatz, fur den vom Ver/. die Stelle der Einfugung in den Text bezeichnet ist); Erg. = Erganzung (Zusatz, bei dem die Stelle der Einfugung vom Verlasser nicht bezeichnet ist); Rb. = Randbemerkung; V. = Veranderung. Nr. 1 (5. 3-10) Der Text gibt die BI. 40 bis 44 des Konvolutes E I 3...
Vorbemerkung Wo in den folgenden Manuskriptbeschreibungen nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich immer um in Tinte geschriebene Stenogramme (Gab...
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehort werdens usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit Wahrnehmungsmoglichkeiten, mit vergegenwarti- 5 genden Anschauungen; in den Zusammenhangen der unmittel baren Wahrnehmung sind Leitfaden enthalten, die uns fortfuhren von Wahrnehmung zu Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen, und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung der Raumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine nahere und fernere; eben...
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehort werdens usw. Wirkliche Wahr...
Was wir heute in unserem pragnanten Sinne Wissenschaft nennen, ist nicht Wissenschaft im historisch altesten Sinne einer 5 naiv geradehin sich vollziehenden Auswirkung der theoretischen Vernunft. Nur noch in einem laxen Sinne nennen wir die Philo sophien der vorplatonischen Epoche, nennen wir ahnliche Kultur gestaltungen anderer Volker und Zeiten Wissenschaften. Nur als Vorformen, Vorstufen der Wissenschaft lassen wir sie gelten. 10 Wissenschaft in einem neuen Sinne erwachst zunachst aus der platonischen Begriindung der Logik, als einer Statte der Erforschung der Wesenserfordernisse "echten"...
Was wir heute in unserem pragnanten Sinne Wissenschaft nennen, ist nicht Wissenschaft im historisch altesten Sinne einer 5 naiv geradehin sich vollzie...
4,12f. uber Erkenntnismoglichkeiten - Bleistijtzusatz 11 4,15 uber eigene Erkenntnismoglichkeit - Bleistijtzusatz 11 4,18ff . . . . . mussen wir zunachst zweifellose Falle haben von Erkenntnissen oder Erkennt- nismoglichkeiten, die Erkenntnis wirklich treffen, und daher nicht unbesehen Erkenntnis als Erkenntnis hinnehmen; - der Satz in seiner ursprunglichen Form 114,22f. von sonst hatten wir . . . . bis volles Ziel Bleistijtzusatz 115,5 und Geisteswissenschaften - Bleistijtzusatz nach 1922 11 5,20f. Dieser Satz ist eine Bleistijterganzung 11 5,28 voll und ganz adaquat - Bleistifterganzung 11...
5 Die aussere Wahrnehmung ist eine bestandige Pratention, etwas zu leisten, was sie ihrem eigenen Wesen nach zu leisten ausserstande ist. Also gewissermassen ein Widerspruch gehort zu ihrem Wesen. Was damit gemeint ist, wird Ihnen alsbald klar werden, wenn Sie schauend zusehen, wie sich der objektive Sinn 10 als Einheit dn> den unendlichen Mannigfaltigkeiten moglicher Erscheinungen darstellt und wie die kontinuierliche Synthese naher aussieht, welche als Deckungseinheit denselben Sinn er scheinen lasst, und wie gegenuber den faktischen, begrenzten Erscheinungsablaufen doch bestandig ein...
5 Die aussere Wahrnehmung ist eine bestandige Pratention, etwas zu leisten, was sie ihrem eigenen Wesen nach zu leisten ausserstande ist. Also gewisse...