Stanislaw Lem, einer der profiliertesten polnischen Autoren nicht nur der Science-fiction-Literatur, hat seine Kindheitserinnerungen niedergeschrieben. In »Das Hohe Schloß« entsteht das Lwów der zwanziger und dreißiger Jahre, »mit bewundernswerter Akkuratesse beschrieben«, wie Mario Szenessy in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« bemerkte: »Ich habe selten Beschreibungen von solch zwingender Eindringlichkeit gelesen, oder genauer: verschlungen, denn sie haben mich in Atem gehalten, sie sind spannender als der intelligenteste Kriminalroman.« Doch sieht Lem seine Heimatstadt nur...
Stanislaw Lem, einer der profiliertesten polnischen Autoren nicht nur der Science-fiction-Literatur, hat seine Kindheitserinnerungen niedergeschrieben...
Volker Braun ist Dialektiker im genußreichsten Sinne, seine Dichtung eine Verschwörung des Subjekts gegen das nicht gelebte Leben einer bewußtlosen Gesellschaft, urteilte die Jury des Kritikerpreises 1996 über die »Ausgewählten Gedichte«.»Lustgarten, Preußen« interpretiert sein lyrisches Werk aus der Erfahrung und Lust eines Jahrhunderts der Niederlagen. Dieses Werk voller Übergänge und Bewegungen ist ein »Training des aufrechten Gangs«; der »lebenslängliche Leib« macht sich auf in eine Geographie, in die ihm »der Dämon der Ideologen« nicht folgt. »Wie im Zeitraffer...
Volker Braun ist Dialektiker im genußreichsten Sinne, seine Dichtung eine Verschwörung des Subjekts gegen das nicht gelebte Leben einer bewußtlosen...
»Mitten im Leben« - so nennt Ulrich Greiner eine Sammlung seiner Literaturkritiken und Essays, weil ihn an der Literatur vor allem die Art und die Form einer Lebensbewältigung interessiert. Jede Begegnung mit einem literarischen Werk ist die Begegnung mit einer Person und ihrem Leben, und das Werk ist der Versuch einer Antwort auf existenzielle Fragen und Krisen, sei es die Liebe oder der Tod, das Vergehen der Zeit oder die Macht des Vergangenen.
»Mitten im Leben« - so nennt Ulrich Greiner eine Sammlung seiner Literaturkritiken und Essays, weil ihn an der Literatur vor allem die Art und di...
Fünf Tage hat der Protagonist in Peter Hennings neuer Erzählung Zeit, sein Leben zu bilanzieren, fünf Tage, in denen er allein in dem spanischen Provinzstädtchen Cunit auf die Rückkehr seiner Frau wartet, der er eigentlich hinterherreisen wollte. Wo sie sich jetzt gerade aufhält und mit wem, darüber kann ihm der Verwalter der Urlaubswohnung keine Auskunft geben, so bleibt nur: warten, bangen, spekulieren, sich die Zeit vertreiben. Hellwach und zugleich traumverloren erkundet der Ruhelose die Umgebung, trifft Einheimische, treibt sich in den Kneipen herum. Aber alles, was er erlebt,...
Fünf Tage hat der Protagonist in Peter Hennings neuer Erzählung Zeit, sein Leben zu bilanzieren, fünf Tage, in denen er allein in dem spanischen Pr...
Der vorliegende Band versucht zu zeigen, wie sich die spezifische literarische Thematik und Technik Kafkas entwickelt haben, wie sehr die Motive des späteren Werks im frühen schon angelegt und ausgebildet sind. Untersucht wird das Frühwerk bis hin zum Erzählzyklus Betrachtung von 1912. Die wichtigsten Texte und Anreger (Flaubert, Freud) werden monographisch behandelt.
Der vorliegende Band versucht zu zeigen, wie sich die spezifische literarische Thematik und Technik Kafkas entwickelt haben, wie sehr die Motive des s...
Das Portrait eines Schriftstellers, aus vielen wertvollen Mosaiken gestaltet: Jörg Steiner, Peter Weber, Rolf Niederhauser, Rolf Jucker, Marianne Frisch, Linda Reisch und viele mehr erzählen über Peter Bichsel, einen der großen, wichtigen Autoren unserer Zeit. Dabei entsteht aus seriösen wie humorvollen, nachdenklichen und persönlichen Beiträgen ein authentisches Bild, reich an Anekdoten wie die des Kollegen und Freundes Jörg Steiner: "Als wir uns kennenlernten, kannte er mich schon. Der Leser Peter Bichsel hatte sich entschlossen, alle anerkannten Schriftsteller zu bewundern und...
Das Portrait eines Schriftstellers, aus vielen wertvollen Mosaiken gestaltet: Jörg Steiner, Peter Weber, Rolf Niederhauser, Rolf Jucker, Marianne ...
Louisiana im Süden Amerikas, 1983. Dr. Thomas More, ein später Nachkomme des Heiligen, ein neurotischer Arzt und Alkoholiker, der sich als schlechten Katholiken bezeichnet, lebt mit drei schönen Frauen in der Vorstadt Paradise, wo er das Ende der Welt erwartet. More glaubt, die seelischen Leiden seiner Mitmenschen und damit auch das Unheil aufhalten zu können: als ein später Descartes erfand More den »qualitativquantitativen ontologischen Lapsometer«, mit dessen Hilfe er die Zonen des physischen Gleichgewichts im Hirn isolieren und mischen kann, der den jeweiligen Grad der...
Louisiana im Süden Amerikas, 1983. Dr. Thomas More, ein später Nachkomme des Heiligen, ein neurotischer Arzt und Alkoholiker, der sich als schlec...
"Die Helden dieser oft absurden oder clownesken Farcen scheitern bei ihrer Suche regelmäßig; sie bleiben von den Frauen verlassen und betrogen zurück - im besten Fall vor der Schreibmaschine oder im Kaffeehaus, im schlechten enden sie im Gefängnis oder in der Nervenheilanstalt. Aber Melancholie und Verlassenheit zum Trotz wahren Schindels »Harlekine« eine Größe, deren Geheimnis die Figur des »Sparzierstockjohnny« kennt: »Herr Revierinspektor, man muß aufrecht gehen, nicht gespreizt, aber eben auch nicht auf dem Boden schleifen. Man kann das lernen, falls man um den Mund herum...
"Die Helden dieser oft absurden oder clownesken Farcen scheitern bei ihrer Suche regelmäßig; sie bleiben von den Frauen verlassen und betrogen zu...
Auf der Reise von Paris nach Rom ändert der Erzähler, ein Geschäftsreisender, seinen Entschluß, sich von seiner Pariser Frau scheiden zu lassen und seine italienische Freundin zu heiraten, weil er sich bewußt wird, daß er durch diese zweite Heirat seine erste Ehe nur wiederholen würde. Was die Reflexion auslöst, ist das Lösgelöstsein der Reisesituation, die durch die Unverbindlichkeit der Dinge und die Fremdheit der anderen Personen gekennzeichnet ist. Der Roman ist durchweg ein innerer Monolog in der zweiten Person, der vom Besteigen des Zuges in Paris bis zur Ankunft in Rom...
Auf der Reise von Paris nach Rom ändert der Erzähler, ein Geschäftsreisender, seinen Entschluß, sich von seiner Pariser Frau scheiden zu lassen un...
Die hier vorgelegten Texte sind teilweise verstreut, zum Teil nur einmal in Feuilletons erschienen, manche waren ganz und gar verschollen. Der früheste Text stammt von 1936, der jüngste von 1971. In allen ist die Koeppensche Welt lebendig; es sind Geschichten, Episoden und entlarvende Momentaufnahmen aus dem Alltag von Zweifelnden und Melancholischen.
Die hier vorgelegten Texte sind teilweise verstreut, zum Teil nur einmal in Feuilletons erschienen, manche waren ganz und gar verschollen. Der frühes...