Die mittelalterlichen Artusromane stehen in einer bereits Jahrhunderte andauernden Tradition des Erzahlens von Konig Artus, das uber volkssprachige wie lateinisch-historiographische Uberlieferungen eine europaweite Verbreitung erlangte. Bis in die literarischen Bearbeitungen des 12. Jahrhunderts hinein haben sich so Inhalte und Erzahlschemata vornehmlich aus der inselkeltischen Mythologie erhalten, wahrend die Annahme einer historischen Faktizitat des Erzahlten zugleich Ausgangspunkt fur ein mithin legitimierendes und weltmodellierendes Erzahlen sein konnte. In textnahen Lekturen wird...
Die mittelalterlichen Artusromane stehen in einer bereits Jahrhunderte andauernden Tradition des Erzahlens von Konig Artus, das uber volkssprachige...
Fur die Kulturgeschichte des westlichen Abendlandes seit der Antike sind Imaginationen von Farben in Literatur und Kunst konstitutiv. Besonders das christliche Mittelalter bedient sich der Farben, vielfach in Form einer bildkunstlerischen oder sprachlich erzeugten Zusammensetzung monochromer Flachen, um etwa die Substantiierung des Gottlichen in den "colores" zur Anschauung zu bringen oder Aspekte des sozialen Status von Personen, hofischer Pracht oder sozialer Unordnung darzulegen. Zu zeigen gilt es, dass Farben mithin im Rahmen kultureller Selbstvergewisserungsdebatten auch in Literatur...
Fur die Kulturgeschichte des westlichen Abendlandes seit der Antike sind Imaginationen von Farben in Literatur und Kunst konstitutiv. Besonders das...
Der Band verfolgt die Kategorien Anfang und Ende in ihren narratologischen, kulturellen und anthropologischen Dimensionen. Ob Subjekte, Kollektive oder Geschichte insgesamt, sie alle werden epochenspezifischen Kausalitaten und Finalitaten unterworfen. Literaturwissenschaftliche Beitrage werden durch kulturwissenschaftliche und historische Arbeiten erganzt, um die Fragestellung - diachron und synchron - in ihren kulturellen Kontexten zu verorten.
Der Band verfolgt die Kategorien Anfang und Ende in ihren narratologischen, kulturellen und anthropologischen Dimensionen. Ob Subjekte, Kollekt...
Considering poetological, narratological, and structural viewpoints, Mareike Klein uses close readings to investigate the concepts of color and brilliance in the Song of Roland and King Rother as well as in Willehalm and Herzog Ernst (Version B). Her systematic analysis of discourse on color in heroic epic texts shows how colorfulness could idealize or critically accentuate ruling power and its implications.
Considering poetological, narratological, and structural viewpoints, Mareike Klein uses close readings to investigate the concepts of color and bri...
Der Band fragt nach der historischen Signatur literarischer Sakularisierungsphanomene zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert. In exemplarischen Analysen wird entfaltet, wie sichAsthetisches und Religioses in der Literatur des Mittelalters uberschneiden, aber auch voneinander abgrenzen. Im Fokus stehen textuelle Sakularisierungsstrategien in unterschiedlichsten Textgattungen.
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Der Band fragt nach der historischen Signatur literarischer Sakularisierungsphanomene zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert. In exemplarischen Analy...
In der Reihe "Literatur - Theorie Geschichte" (LTG) erscheinen Arbeiten aus der Germanistischen Mediavistik, die eine Rekonstruktion historischer Text- und Diskurswelten betreiben. Mit ihrer kulturhistorischen Grundierung bietet die Reihe solchen Studien ein Forum, die die Beschaftigung mit der Literatur des Mittelalters bei hoher philologischer Prazision auf eine theoretisch reflektierte Grundlage stellen. Diese kann von Konzeptionen der Geschichtswissenschaften (z.B. Historische Anthropologie, Mentalitatengeschichte), von philosophischen (Diskurstheorie, Dekonstruktion, Gender etc.),...
In der Reihe "Literatur - Theorie Geschichte" (LTG) erscheinen Arbeiten aus der Germanistischen Mediavistik, die eine Rekonstruktion historischer Text...
Speziell in Hinblick auf die weibliche Sexualitat offenbart sich im mittelhochdeutschen Mare ein raffiniertes Spiel mit dem Aspekt von Sehen und Sichtbarkeit. Mithilfe verschiedener sprachlicher und narrativer Strategien werden das Geschlecht und die Lust der Frau bewusst visualisiert, um die Prasenz ihres Sexus zu betonen und eine desiderable weibliche Leidenschaft zu inszenieren.
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Speziell in Hinblick auf die weibliche Sexualitat offenbart sich im mittelhochdeutschen Mare ein raffiniertes Spiel mit dem Aspekt von Sehen und Si...
Dinge sind schon seit einiger Zeit zu einem der wichtigsten kulturwissenschaftlichen Forschungsfelder avanciert. Die zwanzig in diesem Band versammelten Aufsatze widmen sich vormodernen Dingkulturen aus archaologischer, ethnologischer, historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Der Schwerpunkt liegt auf Erzahltexten, womit zugleich die Brucke zur historischen Narratologie geschlagen wird. Moderne dingtheoretische Ansatze, insbesondere das Konzept der agency und das der Mensch-Ding-Vernetzung sowie gabentheoretische Ansatze werden fruchtbar gemacht und...
Dinge sind schon seit einiger Zeit zu einem der wichtigsten kulturwissenschaftlichen Forschungsfelder avanciert. Die zwanzig in diesem Band versamm...
Die Studie widmet sich der Poetik des späthöfischen Romans vor dem Hintergrund aktueller Intermedialitätsforschung, indem sie der Frage nach Status und Potenzial von Bild und Bildlichkeit im Erzählen nachgeht. Indem theoretisch sowie anhand historischer Objekte verschiedene Dimensionen von Bild unterschieden werden, die an je andere anthropologische Erfahrungen in der Wahrnehmung anschließen, wird die Möglichkeit eröffnet, vormoderne Bilder in ihrer Eigenlogik sowie als Ressourcen für die Literatur zu fassen. Ein Erzählen, das auf die Logik eines Bildes rekurriert, dessen Sinn und...
Die Studie widmet sich der Poetik des späthöfischen Romans vor dem Hintergrund aktueller Intermedialitätsforschung, indem sie der Frage nach Sta...