In der Reihe Deutsche Literatur erscheinen Studien und Quellen der germanistischen Literaturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es handelt sich um philologisch grundlegende Arbeiten, die das Fach in seiner ganzen methodischen und thematischen Breite abdecken und literaturgeschichtliche Analysen mit theoretischer Reflexion auf hohem Niveau verbinden. Die Ausgaben im Rahmen der Reihe stellen ambitionierte, innovative Editionsvorhaben dar. Komparatistische Perspektiven auf die deutschsprachige Literatur sind ausdrucklich erwunscht.
Herausgegeben wird die Reihe von...
In der Reihe Deutsche Literatur erscheinen Studien und Quellen der germanistischen Literaturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart...
Die kulturwissenschaftlich orientierte Studie untersucht die literarischen Konstruktionen von Geschlechterdifferenz in mittelhochdeutschen Verserzahlungen. Als Merkmal einer genrespezifischen Poetik, so die These, wird in diesem spatmittelalterlichen Texttyp ein fiktionales 'Spiel' mit kulturell tradierten Entwurfen von Weiblichkeit und Mannlichkeit greifbar, bei dem mentale 'Grenzen' uberschritten und neue Denkhorizonte eroffnet werden. Zugleich unterliegt die literarische Darstellung jedoch narrativen Begrenzungen, so dass geltende Geschlechternormen nicht nachhaltig angetastet werden - das...
Die kulturwissenschaftlich orientierte Studie untersucht die literarischen Konstruktionen von Geschlechterdifferenz in mittelhochdeutschen Verserzahlu...
Die Wertschatzung des mittelalterlichen Textes an seinem historischen Ort, den Handschriften, steigt bestandig. Der Ton als textuelle Form eigenen Rechts avanciert mit diesem Buch das erste Mal zum analytischen Gegenstand, und zwar auf der Basis eines Textabdrucks des Langen Tons aller vier Hauptuberlieferungszeugen. Da die Sortierung von Strophen unterschiedlicher Thematik im Formmodell des Tons als einheitsstiftend begriffen wird, ruckt die von Handschrift zu Handschrift je andere Strophenreihenfolge und die je andere Auswahl, Organisation und Literarisierung diskursiven Wissens in den...
Die Wertschatzung des mittelalterlichen Textes an seinem historischen Ort, den Handschriften, steigt bestandig. Der Ton als textuelle Form eigenen ...