Die kulturwissenschaftlich orientierte Studie untersucht die literarischen Konstruktionen von Geschlechterdifferenz in mittelhochdeutschen Verserzahlungen. Als Merkmal einer genrespezifischen Poetik, so die These, wird in diesem spatmittelalterlichen Texttyp ein fiktionales 'Spiel' mit kulturell tradierten Entwurfen von Weiblichkeit und Mannlichkeit greifbar, bei dem mentale 'Grenzen' uberschritten und neue Denkhorizonte eroffnet werden. Zugleich unterliegt die literarische Darstellung jedoch narrativen Begrenzungen, so dass geltende Geschlechternormen nicht nachhaltig angetastet werden - das...
Die kulturwissenschaftlich orientierte Studie untersucht die literarischen Konstruktionen von Geschlechterdifferenz in mittelhochdeutschen Verserzahlu...