Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 und der Distanzierung vom nationalsozialistischen Regime und seiner (Kunst-)Politik erfuhr die wahrend des Nationalsozialismus als "entartet" gebrandmarkte Kunst - insbesondere der Expressionismus - eine Rehabilitierung. In allen vier Besatzungszonen wurden die noch kurz zuvor diffamierten Kunstler in ersten Prasentationen gewurdigt und aktiv in den kulturellen Wiederaufbau des Landes eingebunden. Dies anderte sich mit der zunehmenden Verscharfung des Ost-West-Konfliktes um 1947/48, bei der sich die bis dahin positive Interpretation der...
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 und der Distanzierung vom nationalsozialistischen Regime und seiner (Kunst-)Politik erfuhr die wahre...
Das Interesse am Thema Bildersturm hat sich in den letzten Jahrzehnten mageblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen nicht allein um destruktive, bildausloschende Praktiken handeln kann. Vielmehr wird der produktive oder schopferische Charakter dieser zerstorerischen Rezeption von Werken der Bildenden Kunst bis in die jungste Gegenwart hinein erkannt und immer genauer erfasst: von der damnatio memoriae, also der Ausloschung des bildlichen Andenkens an eine heilige oder profane Person, uber Kunstraub nicht nur als Demutigung eines...
Das Interesse am Thema Bildersturm hat sich in den letzten Jahrzehnten mageblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich b...
Die Erinnerung an das Reich der mittelalterlichen Konige und Kaiser nahm in der nationalsozialistischen Geschichts- und Kulturpolitik eine herausragende Stellung ein. Das Reich Karls des Groen und die Jahrhunderte der "deutschen Kaiserzeit," die Zeit der Ottonen, Salier und Staufer, galten als erste Phase "deutscher Groe" und als Vorwegnahme und historische Rechtfertigung des von den Nationalsozialisten angestrebten "grogermanischen Reiches." Von dieser volkisch-nationalistischen Deutung des Mittelalters, deren Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zuruckreichen, blieb auch die Sicht auf die...
Die Erinnerung an das Reich der mittelalterlichen Konige und Kaiser nahm in der nationalsozialistischen Geschichts- und Kulturpolitik eine herausra...
Nach ihrem Kunststudium in Budapest flieht Reigl 1950 nach Paris, wo sie André Breton kennenlernt, der 1954 ihre erste Ausstellung organisiert. Unter Einfluss der École de Paris kommt sie über die Écriture automatique zur freien Expression. Wie ihre Zeitgenoss:innen Jackson Pollock und Helen Frankenthaler in New York legt sie immer größere ungrundierte Leinwände auf den Boden und bearbeitet sie mit einem Pinsel, ihren Fingern oder anderen Instrumenten. Ab 1966 entstehen Körperformen aus der Abstraktion und in den Bildern erscheinen wieder Figuren.Anlässlich Reigls 100. Geburtstag und...
Nach ihrem Kunststudium in Budapest flieht Reigl 1950 nach Paris, wo sie André Breton kennenlernt, der 1954 ihre erste Ausstellung organisiert. Unter...