Von Hermann Lenz autobiographischen Romanen sind bisher drei erschienen; Verlassene Zimmer (1966), Andere Tage (1968) und Neue Zeit (1975). In Andere Tage beobachtet die robustere, aber einfhlsame jngere Schwester Eugens die Personen ihres brgerlichen Lebenskreises und erfhrt, wie durch die politischen Entwicklungen der ausgehenden Weimarer Zeit und die nationalsozialistische Machtbernahme die Einheit der Familie belastet wird.
Von Hermann Lenz autobiographischen Romanen sind bisher drei erschienen; Verlassene Zimmer (1966), Andere Tage (1968) und Neue Zeit (1975). In Andere ...
Mit diesem Werk setzt Hermann Lenz seine schwäbische Familienbiographie fort. Der Schriftsteller Eugen Rapp kehrt aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in das zerrissene Deutschland der Jahre 1946-1948 zurück. Im Elternhaus wohnt er auf engstem Raum mit seiner Familie und seiner jüdischen Frau zusammen. Das junge Paar haust in einer winzigen, ungeheizten Dachstube. Rapp beginnt dort zu schreiben. Rapp fühlt sich in der Gegenwart fremd, durch die Geschichte entwurzelt. In kleinbürgerlicher Umgebung, bedrängt von familiären Schwierigkeiten, in einer Zeit, die materielle Entsagung...
Mit diesem Werk setzt Hermann Lenz seine schwäbische Familienbiographie fort. Der Schriftsteller Eugen Rapp kehrt aus amerikanischer Kriegsgefangensc...
Im ersten Buch sind es die Großeltern mütterlicherseits, die Eltern, die mittelständischen Kleinstädter und der noch kindliche Autor, die Vorkriegsjahre, Ersten Weltkrieg und Anfang der Weimarer Republik bestehen. Der Gesichtskreis ist beschränkt, die Wertvorstellungen sind bürgerlich, die Gesinnung bleibt vaterländisch. Doch das Bewußtsein, in einer Endzeit zu leben, führt den Großvater Julius Krumm, ehemaligen Büchsenmacher und nunmehrigen Wirt, der sich in Bart und Hut seinem württembergischen König angleicht, dazu, über die eigene Existenz zu reflektieren. Abhold der...
Im ersten Buch sind es die Großeltern mütterlicherseits, die Eltern, die mittelständischen Kleinstädter und der noch kindliche Autor, die Vorkrieg...
Der Wanderer: Das ist der wenig erfolgreiche, aber unbeirrbare Schriftsteller Eugen Rapp. Die Freiheit zu schreiben, die er sich nach Frontjahren und Kriegsgefangenschaft, in einer Zeit, da alle Welt mit dem Überleben beschäftigt war, zuerkannte, macht er noch immer geltend. Und mehr noch: die Freiheit, unzeitgemäß zu schreiben. Seine Lebensformen sind das Schreiben und Wandern.Drei Wanderungen schildert Hermann Lenz. Es sind drei Strophen einer wunderbaren Melodie. Eines Hohenliedes des Waldes, das hoffentlich nicht bald schon zum Nachruf wird.»Der Wanderer« ist der selbständige...
Der Wanderer: Das ist der wenig erfolgreiche, aber unbeirrbare Schriftsteller Eugen Rapp. Die Freiheit zu schreiben, die er sich nach Frontjahren und ...
Der eigenartige Titel geht auf ein spanisches Sprichwort zurück, das einen Menschen bezeichnet, der in einer ihm nicht gemäßen Umwelt leben muß.Der Student der Germanistik Ludwig ist einundzwanzig Jahre alt und stammt aus geordneten bürgerlichen Verhältnissen. Angesichts dessen, was er in den beginnenden siebziger Jahren an der Universität und in der modernisierten Stadt vorfindet, beginnt er an seiner Befähigung zum Lehramt zu zweifeln. Er gerät in einen resignativen Privatismus. Das Alleinsein in der Umwelt ohne Artefakte, der Landschaft, die Wanderungen durch das historische, das...
Der eigenartige Titel geht auf ein spanisches Sprichwort zurück, das einen Menschen bezeichnet, der in einer ihm nicht gemäßen Umwelt leben muß.De...
»Herbstlicht« knüpft unmittelbar dort an, wo der Leser des »Seltsamen Abschieds« sich von Eugen Rapp trennen mußte: in dem Moment, in dem er von dem heimatlichen Stuttgart nach München umzieht. Ein Neuanfang, obwohl ihm München nicht unbekannt ist. Dieser Aspekt des Vertrauten im Neuen und des Neuen im Vertrauten bezeichnet die Erfahrung des nunmehr 65jährigen Schriftstellers. Mit der souverän durchdringenden Kraft seines Erzählens entfaltet er ein Panorama der Sitten und Gebräuche des literarischen Deutschland der achtziger Jahre - und dies gelingt ihm, weil er über die Gabe...
»Herbstlicht« knüpft unmittelbar dort an, wo der Leser des »Seltsamen Abschieds« sich von Eugen Rapp trennen mußte: in dem Moment, in dem er von...