Eugen Rapp, Hermann Lenz`alter ego, begegnet beim Wandern zwei Frauen, wie sie verschiedener kaum sein könnten. Gemeinsam entdecken sie in Gesprächen sich und andere.
Eugen Rapp, Hermann Lenz`alter ego, begegnet beim Wandern zwei Frauen, wie sie verschiedener kaum sein könnten. Gemeinsam entdecken sie in Gesprä...
Mit dem von ihm geschaffenen Wort »nebendraußen« könnte man das Schreiben und Leben von Hermann Lenz charakterisieren. Eine solche Position ist die der Distanz und zugleich der Einfühlung. Und sie prägt die Erzählweise des gesamten Werks: die erste Publikation »Das stille Haus« im Jahre 1938; die zu einer Chronik des 20. Jahrhunderts sich ausweitende, bisher neunbändige Biographie des Alter ego des Autors, Eugen Rapp (von »verlassene Zimmer« über »Neue Zeit« bis »Freunde« aus dem Jahre 1997); Romane wie »Der Kutscher und der Wappenmaler« oder »Die Augen eines Dieners«....
Mit dem von ihm geschaffenen Wort »nebendraußen« könnte man das Schreiben und Leben von Hermann Lenz charakterisieren. Eine solche Position ist di...
»Von nun an mußt du Geld verdienen«, sagt sich Eugen Rapp, als ihm, einem freien Schriftsteller in der Dachstube des elterlichen Hauses, nach der Währungsreform 1948 sein Erspartes zerrinnt.Er wird Sekretär des kaum existenzfähigen Stuttgarter Kulturvereins und sitzt alsbald in einem Speicherraum des alten Theaters. Dies ist ein Job und kein Amt, tröstet sich und seine Frau der Schlechtbezahlte. Doch bald zeigt sich, daß Handlangepflichten und improvisatorisches Ingenium keine Grenzen kennen dürfen. Immerhin kehrt die Welt bei ihm ein, die Fauna seltener Gönner, zahlloser...
»Von nun an mußt du Geld verdienen«, sagt sich Eugen Rapp, als ihm, einem freien Schriftsteller in der Dachstube des elterlichen Hauses, nach der W...
In Freunde erzählt Herrmann Lenz, welcher Freundeskreis sich um Eugen Rapp im München der neunziger Jahre versammelt hat. Mit seinen Freunden unternimmt er Reisen, mit ihnen führt er Gespräche über Leben, Überleben und Schreiben. Von ihnen erhält er Nachrichten über die nahe und die weite Welt. Kurz: Durch diese Freunde hält der Einzelgänger Eugen Rapp den für seine schriftstellerische Arbeit notwendigen Kontakt zu der von ihm, der »nebendraußen« steht, mit Skepsis beobachteten Gegenwart. Diese Gleichzeitigkeit von Nähe und Ferne, die auch dem Schriftsteller Herrmann...
In Freunde erzählt Herrmann Lenz, welcher Freundeskreis sich um Eugen Rapp im München der neunziger Jahre versammelt hat. Mit seinen Freun...
Versöhnung - ihr Symbol: der Regenbogen - ist das Ziel dieses frühesten Romans von Hermann Lenz. Was ihr vorausgeht: die letzten Kriegsmonate, der Rückzug der deutschen Armee, die Bombardierungen der deutschen Städte, scheint sie zunächst nicht bewirken zu können, nicht jedenfalls bei all denen, die zu den »displaced persons« gehören, den Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern, aus den KZ's befreiten Juden.Die junge Russin Tamara, das Ich des Romans, ist eine solche Person. Als Zwangsarbeiterin wird sie 1944 nach Ostpreußen geschafft, von dort flieht sie, gelangt aber nur in das...
Versöhnung - ihr Symbol: der Regenbogen - ist das Ziel dieses frühesten Romans von Hermann Lenz. Was ihr vorausgeht: die letzten Kriegsmonate, der R...
Die "Einladung, Hermann Lenz zu lesen", hat Peter Handke ausgesprochen und auf einen Autor hingewiesen, den Thomas Mann bereits 1953 als ein "originelles, träumerisch-kühnes und merkwürdiges Talent" gerühmt hat. Dieser Roman verfolgt über die Jahre 1910 bis 1935 die Entwicklung einer verehrungsvollen Freundschaft, die den Kutscher August Kandel mit dem Wappenmaler Fuchsberger verbindet, der für ihn zunächst die 'große Welt' und das 'andere Leben' repräsentiert. In eigenwilligen, impressiven Detailschilderungen wird die Geschichte einer Desillusionierung und Selbstfindung erzählt,...
Die "Einladung, Hermann Lenz zu lesen", hat Peter Handke ausgesprochen und auf einen Autor hingewiesen, den Thomas Mann bereits 1953 als ein "originel...
Im Zeitraum von zwanzig Jahren hat Hermann Lenz diese Trilogie geschrieben. Ein Schlüsselwort, eine Lenzsche Bezeichnung der würdigen, individuellen menschlichen Befindlichkeit schlechthin: »Der innere Bezirk« steht als Titel über diesem Werk, wie um darzutun, daß es zentrale Bedeutung hat.Die drei Bücher des Romans sind einer Vater-Tochter-Beziehung gewidmet. Subtile Psychogramme, zeigen sie, wie weit menschliche Nähe gehen kann, wo sie, ungeachtet aller Zuneigung und Fürsorge, enden muß: vor den Grenzen des inneren Bezirks.
Im Zeitraum von zwanzig Jahren hat Hermann Lenz diese Trilogie geschrieben. Ein Schlüsselwort, eine Lenzsche Bezeichnung der würdigen, individuellen...
Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.Dieser Roman des Büchnerpreisträgers ist im Württembergischen und in der k. u. k. Monarchie angesiedelt, in der Zeit nach dem »System Metternich«, der Zeit der Revolution, des Neuabsolutismus und der Verfassungsversuche.Der Ich-Erzähler ist Hauslehrer in einem württembergischen Schloß, ein innerlicher, versponnener Mensch dunkler Herkunft, der aber ahnt, daß der gräfliche Schloßherr sein Vater, und daß sein Zögling Constantin, der legitime Grafensohn, sein Halbbruder ist. Der Graf, in Gedanken an die tote...
Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.Dieser Roman des Büchnerpreisträgers ist im Württembergischen und in der ...
»Seltsamer Abschied« heißt der Bericht, der das Leben des »Abseitsstehers« Eugen Rapp in den siebziger Jahren erzählt.Die Mutter Rapps stirbt. Zu diesem Schmerz tritt hinzu, daß der Schriftsteller aus dem Haus, in dem er 47 Jahre gelebt hat, ausziehen und Abschied nehmen muss von Stuttgart und dem Schwabenland. Als Sekretär des Schriftstellerverbandes wird er abgewählt. Er ist »unzeitgemäß«. Dies der zweite Abschied Eugens. Eine weitere Veränderung: er verliert seinen bisherigen Verleger. Mit dem sechzigsten Lebensjahr wird der Schriftsteller Rapp von einem jungen Kollegen einem...
»Seltsamer Abschied« heißt der Bericht, der das Leben des »Abseitsstehers« Eugen Rapp in den siebziger Jahren erzählt.Die Mutter Rapps stirbt. Z...
Der Roman »Die Begegnung« erschien 1979. Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.Wasik kehrt aus dem Ersten Weltkrieg zurück und ist wie zuvor Diener auf Schloß Schoeneben, als wäre alles beim alten geblieben. Unzufriedene und Gescheiterte beginnen mit ihrem Zerstörungswerk, das später, als Wasik fünfzig Jahre alt ist, triumphiert. Jetzt verliert er seine Stellung. Die Frau seines Herrn hilft ihm, denn diese Frau und ihr Sohn, den Wasik seit seiner Geburt kennt, sowie ein adliger Gutsbesitzer, stehen auf seiner Seite und gehören zu den ihm...
Der Roman »Die Begegnung« erschien 1979. Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.Wasik kehrt aus dem Ersten Weltkr...