Elfriede Jelinek zu Joze Javorsks Gefährliche Erinnerung, 2007, Auszug: "Joze Javorseks Biographie ist eine der ungeheuerlichsten, die ich je gelesen habe, aber es ist ja jedes Leben ungeheuerlich, wenn man es näher betrachtet, und manchmal kommen Ungeheuer heraus, und manchmal Menschen, die sich selbst mit größter Akribie wie unter dem Mikroskop betrachten können. Natürlich erschrecken sie dabei. Ein Wunder dass sie nicht vor Entsetzen zusammenklappen. Doch wenn sie genau nachdenken, wenn sie um sich schauen und einen Abgrund sehen, dann klammem sie sich mit ihren Gedanken, die dünn...
Elfriede Jelinek zu Joze Javorsks Gefährliche Erinnerung, 2007, Auszug: "Joze Javorseks Biographie ist eine der ungeheuerlichsten, die ich je gelesen...
Alma M. Karlin - Mit Bubikopf und Schreibmaschine um die Welt ist die erste deutsche Biographie in 9 Kapiteln über das Leben und Werk einer der größten Weltreisenden und der deutschsprachigen Schriftstellerin Alma. M. Karlin (1889-1950) aus Celje, Slowenien. Nach einer unglücklichen Kindheit in der zweisprachigen untersteiermärkischen Provinzstadt am Sann in der alten k. und k. Monarchie entflieht sie dem kleinbürgerlichen Milieu und geht 1908 nach London. Dort arbeitet sie in einem Übersetzungsbüro, legt Prüfungen in Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Englisch, Französisch,...
Alma M. Karlin - Mit Bubikopf und Schreibmaschine um die Welt ist die erste deutsche Biographie in 9 Kapiteln über das Leben und Werk einer der gröÃ...
Mit dem Roman Sternklare Nächte im Karakorum gelang Dusan Jelincic ein außerordentlicher literarischer Wurf, der aus der sogenannten Bergsteigerliteratur ein literarisches Werk machte. Die Kritik war begeistert. Ein Roman mit alpinistischer Thematik, die Protagonisten sind reale Figuren. Die Rahmenhandlung spielt im Himalaja bei eisigen Stürmen und Schneegestöber, sie kehrt uns die inneren Zustände der Alpinisten hervor, die sie zunehmend zu beherrschen beginnen. Der innere Monolog der Bergsteiger wird zum roten Faden der Erzählung. Der Alpinismus als Metapher des Lebens. Ist doch der...
Mit dem Roman Sternklare Nächte im Karakorum gelang Dusan Jelincic ein außerordentlicher literarischer Wurf, der aus der sogenannten Bergsteigerlite...
Die drei Gespräche, die Peter Handke mit dem slowenischen Freund Joze Horvat führte - 1987 in Salzburg, 1988 im Karst und im Dezember 1992 in Paris -, entfalten sich um slowenische Motive im literarischen Werk, über Sloweniens Unabhängigkeit und den Krieg. Der »Bewohner des Elfenbeinturms« weilte, saß, ist oft - meist zu Fuß - herumgekommen und hat viel, das Weite, das Enge, wahrgenommen - in seiner "Geh-Heimat". Landschaften, vor allem der Karst, die Menschen und ihre Sprache, das Slowenische, finden sich im Schreiben wieder, im Buch wie dem Anfang der 80er Jahre verfaßten...
Die drei Gespräche, die Peter Handke mit dem slowenischen Freund Joze Horvat führte - 1987 in Salzburg, 1988 im Karst und im Dezember 1992 in Paris ...
Mit Carmina mi nora legt Jani Oswald, einer der bemerkenswertesten zeitgenössischen slowenischen Dichter, die wohl durchdachte Weiterentwicklung seiner sprachlichen Experimente früherer Gedichte vor. Durch seinen ausgeprägten Sinn für sprühende Assoziationsketten, Language Crossing und überraschende Verfremdungen stellt er aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, scheinbar Erhabenes wie Profanes spielerisch bloß. Folklorismen und Nationalismen, egal welcher ethnischer Herkunft, werden dichterisch auseinandergenommen, Provinzialismen und Fremdenhass demaskiert. Dabei dekonstruiert...
Mit Carmina mi nora legt Jani Oswald, einer der bemerkenswertesten zeitgenössischen slowenischen Dichter, die wohl durchdachte Weiterentwicklung sein...
Das Buch erschien in der Erstauflage 1984 und war eine erste Dokumentation von persönlichen Erinnerungen an den Widerstandskampf der Kärntner SlowenInnen und von den Lebensbedingungen unter dem Regime der Nationalsozialisten. Es ist kein Heldenepos, sondern die Lebensgeschichte einer einfachen Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Die zeitgenössische Version einer Mutter Courage, die der Schlauheit und der Beharrlichkeit - den Waffen der jahrhundertelang Geknechteten - mehr vertraut als der technischen Übermacht des Gegners.
Das Buch erschien in der Erstauflage 1984 und war eine erste Dokumentation von persönlichen Erinnerungen an den Widerstandskampf der Kärntner Slowen...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) spricht bereits sein grundlegendes Thema an: die entwürdigende Situation der Keuschler und Kleinbauern. In der grotesk-naturalistischen Skizze Sektor 5 (1926) schildert er die Sinnlosigkeit und Anomalie des Krieges auf den berüchtigten Kriegsschauplätzen des 1. Weltkrieges und stellt Fahnenflucht als einzige Chance dar, um dem Widersinn des Krieges zu entkommen. Er arbeitet seine eigene Desertion auf, die ihn in die Abruzzen verschlagen hat, wo...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) sp...
Dann geh ich in den grünen Wald - meine Reise zu den Partisanen handelt von tragischen und düsteren Ereignissen aus der Zeit der deutschen Besatzung Jugoslawiens in den Jahren 1941-1945, gesehen und erlebt durch die Augen der kritischen, unkonventionellen, an den Rand der Gesellschaft geschobenen deutschschreibenden Autorin Alma M. Karlin aus Celje/Cilli, heute Slowenien. Als Gegnerin des Hitlerregimes und des Kommunismus erzählt Karlin über ihre persönliche und bittere Erfahrung mit der Gestapo, über ihre schwierige Zeit im nazistischen Lager Melje bei Maribor und im slowenischen...
Dann geh ich in den grünen Wald - meine Reise zu den Partisanen handelt von tragischen und düsteren Ereignissen aus der Zeit der deutschen Besatzung...
Josip Stritar hat sich mit der Gründung der Literaturzeitschrift Zvon 1870 und 1876 bleibend in die Literaturgeschichte eingeschrieben. Er war der erste Interpret der Poesie von France Preseren, die er auch ins Deutsche übertrug. Neben Preseren erklärte und übersetzte er Jenko, Levstik. Josip Jurcic öffnete ihm die Augen für die Weltliteratur. Auch wenn er in Wien/Aspang lebte, seine Sprache war richtungsweisend, obwohl sie sich zeitweise in pathetischen Anklängen zu gefallen schien. Hoch anzurechnen ist ihm, dass er nicht dem damaligen Trend des Panslawismus verfiel. "Etwas von Peter...
Josip Stritar hat sich mit der Gründung der Literaturzeitschrift Zvon 1870 und 1876 bleibend in die Literaturgeschichte eingeschrieben. Er war der er...