Kindschaft ist keine Idylle. Naiv, wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert. In Prezihov Voranc' elf Kindheitsgeschichten, eindringlich und leise erzählt, erscheinen Kinder nicht als kleine Erwachsene, vielmehr sind sie (noch) ganz Mensch. Erlebnisse und Begebnisse, frühe Müh', schroffer Verweis, aber auch Wärme und Zuneigung an den kargen Alpenhängen, auf der Pacht, dem Keuschlerhof, am Rand des Dorfs und auf dem Weg in die Stadt - wahrgenommen im Kindblick. Keine alters(allzu) weise Suche nach der verlorenen Kindschaft, nicht die gesuchte Erinnerung, einfach...
Kindschaft ist keine Idylle. Naiv, wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert. In Prezihov Voranc' elf Kindheitsgeschichten, ei...
In knappen, bitteren Worten eröffnet der Autor neue Dimensionen der Sprachschöpfung als Widerspiegelung des Lebens von Menschen, die in die Karawankentäler hineingedrängt sind. Fast symbolhaft stehen sie für Leid und Hoffnung eines Volkes, das gevierteilt um seine kulturelle und psychische Identität zu kämpfen hat. Der Autor entfaltet ein Netz mitreißender Erzählungen, die einem die dürre Erde greifbar, den Schweiß fühlbar, den Hunger spürbar und die Gefühle sichtbar machen. Am Beispiel dieser Menschen enthüllt sich dem Leser eine psychologische Widersprüchlichkeit, die eine...
In knappen, bitteren Worten eröffnet der Autor neue Dimensionen der Sprachschöpfung als Widerspiegelung des Lebens von Menschen, die in die Karawank...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) spricht bereits sein grundlegendes Thema an: die entwürdigende Situation der Keuschler und Kleinbauern. In der grotesk-naturalistischen Skizze Sektor 5 (1926) schildert er die Sinnlosigkeit und Anomalie des Krieges auf den berüchtigten Kriegsschauplätzen des 1. Weltkrieges und stellt Fahnenflucht als einzige Chance dar, um dem Widersinn des Krieges zu entkommen. Er arbeitet seine eigene Desertion auf, die ihn in die Abruzzen verschlagen hat, wo...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) sp...
In knappen, bitteren Worten eröffnet der Autor neue Dimensionen der Sprachschöpfung als Widerspiegelung des Lebens von Menschen, die in die Karawankentäler hineingedrängt sind. Fast symbolhaft stehen sie für Leid und Hoffnung eines Volkes, das gevierteilt um seine kulturelle und psychische Identität zu kämpfen hat. Der Autor entfaltet ein Netz mitreißender Erzählungen, die einem die dürre Erde greifbar, den Schweiß fühlbar, den Hunger spürbar und die Gefühle sichtbar machen. Am Beispiel dieser Menschen enthüllt sich dem Leser eine psychologische Widersprüchlichkeit, die eine...
In knappen, bitteren Worten eröffnet der Autor neue Dimensionen der Sprachschöpfung als Widerspiegelung des Lebens von Menschen, die in die Karawank...
Der slowenische Schriftsteller Prezihov Voranc (eigentlich Lovro Kuhar) erzählt in seinem "Roman aus den Umsturztagen" Die Brandalm von den Wirren nach dem Ersten Weltkrieg, nach dem Zerfall der k. u. k. Monarchie, von den Sehnsüchten nach Freiheit und Gleichheit, Brüderlichkeit und Souveränität. Der Leser wird hineingezogen in Ereignisse, die ihm am Beispiel Kärntens die historische Wirklichkeit und die Tragödie nationaler Konflikte enthüllen. "Das Zwei-Millionen-Volk der Slowenen im Herzen Europas ist durch eine Reihe geschichtlicher Ereignisse völlig zu Unrecht an den Rand des...
Der slowenische Schriftsteller Prezihov Voranc (eigentlich Lovro Kuhar) erzählt in seinem "Roman aus den Umsturztagen" Die Brandalm von den Wirren na...
Prezihov Voranc hat in seinem Werk seine engere Heimat Kärnten aus den verschiedensten Blickwinkeln gewürdigt. Seine Novellen, Kurzgeschichten, seine Reportagen und Kommentare schälen aus den Orten und Gegenden die Schicksale heraus, berichten von unbeschreiblichen Situationen, Katastrophen, von Naturgewalten, von Trauer und Verzweiflung, finden erklärende Worte, und machen uns dadurch das Erlebte und Durchlebte der einzelnen Menschen nur noch lebendiger, unter die Haut gehend. Sein Blick durchdringt die scheinbare Idylle, lässt sie nicht in einer idealisierten "Heimatdichtung" von Blut...
Prezihov Voranc hat in seinem Werk seine engere Heimat Kärnten aus den verschiedensten Blickwinkeln gewürdigt. Seine Novellen, Kurzgeschichten, sein...
Kindschaft ist keine Idylle. Naiv, wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert. In Prezihov Voranc' elf Kindheitsgeschichten, eindringlich und leise erzählt, erscheinen Kinder nicht als kleine Erwachsene, vielmehr sind sie (noch) ganz Mensch. Erlebnisse und Begebnisse, frühe Müh', schroffer Verweis, aber auch Wärme und Zuneigung an den kargen Alpenhängen, auf der Pacht, dem Keuschlerhof, am Rand des Dorfs und auf dem Weg in die Stadt - wahrgenommen im Kindblick. Keine alters (allzu)weise Suche nach der verlorenen Kindschaft, nicht die gesuchte Erinnerung, einfach...
Kindschaft ist keine Idylle. Naiv, wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert. In Prezihov Voranc' elf Kindheitsgeschichten, ei...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) spricht bereits sein grundlegendes Thema an: die entwürdigende Situation der Keuschler und Kleinbauern. In der grotesk-naturalistischen Skizze Sektor 5 (1926) schildert er die Sinnlosigkeit und Anomalie des Krieges auf den berüchtigten Kriegsschauplätzen des 1. Weltkrieges und stellt Fahnenflucht als einzige Chance dar, um dem Widersinn des Krieges zu entkommen. Er arbeitet seine eigene Desertion auf, die ihn in die Abruzzen verschlagen hat, wo...
Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) sp...
Prezihov Voranc hat in seinem Werk seine engere Heimat Kärnten aus den verschiedensten Blickwinkeln gewürdigt. Seine Novellen, Kurzgeschichten, seine Reportagen und Kommentare schälen aus den Orten und Gegenden die Schicksale heraus, berichten von unbeschreiblichen Situationen, Katastrophen, von Naturgewalten, von Trauer und Verzweiflung, finden erklärende Worte, und machen uns dadurch das Erlebte und Durchlebte der einzelnen Menschen nur noch lebendiger, unter die Haut gehend. Sein Blick durchdringt die scheinbare Idylle, lässt sie nicht in einer idealisierten "Heimatdichtung" von Blut...
Prezihov Voranc hat in seinem Werk seine engere Heimat Kärnten aus den verschiedensten Blickwinkeln gewürdigt. Seine Novellen, Kurzgeschichten, sein...