Für acht Wochen wird die Frühchenstation zum zwangsweisen Zuhause für Heike und Frank. Sie gehen ein und aus, erleben Momente der Angst, der Hoffnung, des Schmerzes und des Trostes. Sie entwickeln einen eigenen Aberglauben, einen Schutzzauber, der vielleicht verhindert, wovor sie sich am meisten fürchten. Denn Gewissheiten gibt es hier nicht, außer einer unbedingten, tiefen Liebe zu ihrem Sohn.Dieses Memoir in der Tradition von Uwe Timm, Maggie Nelson und vor allem von Annie Ernaux kehrt behutsam die Spreu der Erinnerung zusammen. In einer Weltsekunde, in der jederzeit das Schlimmste...
Für acht Wochen wird die Frühchenstation zum zwangsweisen Zuhause für Heike und Frank. Sie gehen ein und aus, erleben Momente der Angst, der Hoffnu...
Wie sind wir geworden, der wir sind? Oder: Wie sind wir nicht geworden, der wir sind - oder gerne sein wollten? Joachim Zelters autofiktionaler Roman beschreibt Lebenswege, Abwege und Notausgänge. Er erzählt vom Werden und vom Gewordensein, von Müttern, Vätern und Kindern, von Heiratsanträgen, Höhenflügen, Niederlagen, Seitensprüngen, Lebenslügen, Lebenssprüngen. Er erinnert, erfindet und ordnet neu. Er erzählt wie noch nie. Er schreibt wie um sein Leben. Der Versuch eines Lebenslaufs - oder auch Staffellaufs. Ein wahrlich existentieller Roman.
Wie sind wir geworden, der wir sind? Oder: Wie sind wir nicht geworden, der wir sind - oder gerne sein wollten? Joachim Zelters autofiktionaler Roman ...
Hölderlins Reise nach Bordeaux im Winter 1801/02 stellt bis heute ein großes Rätsel dar. Sicher ist nur: Sie wurde zum entscheidenden Wendepunkt im Leben und Schreiben des Dichters. Thomas Knubben ist der Route Hölderlins zu Fuß gefolgt. Von Nürtingen wanderte er über die Alb, über den Schwarzwald, über Straßburg, Lyon, die Auvergne nach Bordeaux. Im Winter und allein. Er unternimmt eine poetische Wanderung. Er will wissen, ob auf diese Weise Neues zu erfahren ist über Hölderlins »fatale Reise«. Und ob es gelingen kann, den in den Dichterolymp Entschwundenen wieder ein Stück...
Hölderlins Reise nach Bordeaux im Winter 1801/02 stellt bis heute ein großes Rätsel dar. Sicher ist nur: Sie wurde zum entscheidenden Wendepunkt im...
Muttersuchen, ein Roman. Und doch mehr als ein Roman.Eine Recherche in Gegenwart und Vergangenheit über drei Generationen und Orte hinweg: Großvater, Mutter, Tochter. Da ist der Großvater in der Nacht der Geburt seiner Tochter. Da ist seine Tochter, die 16 Jahre später nach Bosnien reist. Da ist schließlich die Erzählerin, die ihrer Mutter viele Jahre später folgt. Zellers vielstimmige Recherche ist ein Familienroman, ein Reiseroman, ein Erinnerungsroman. Ein Buch zum Staunen, eine literarische Überraschung. Und eine großartige »Lebenserzählerin«, die manche an Annie Ernaux denken...
Muttersuchen, ein Roman. Und doch mehr als ein Roman.Eine Recherche in Gegenwart und Vergangenheit über drei Generationen und Orte hinweg: Großvater...
»Die Leute von Heimsdorf machen sich Sorgen um mich. Ich habe es schon gesagt, ich habe immer großes Mitleid gespürt in den Blicken, mit denen sie mich, den kleinen Jungen bedachten, dessen Vater nicht aus Russland zurückgekehrt und dessen Mutter im Irrenhaus gestorben war. Den Entschluss, mich in Heimsdorf im Haus meiner Vorfahren niederzulassen, hatte ich im gleichen Moment gefasst wie den, nicht mehr zu arbeiten und mich fortan ausschließlich meinen Forschungen zu widmen, Forschungen über den Zu-sammenhang zwischen unserem Familienroman und der Europäischen Geschichte des 20....
»Die Leute von Heimsdorf machen sich Sorgen um mich. Ich habe es schon gesagt, ich habe immer großes Mitleid gespürt in den Blicken, mit denen sie ...
Dass er einen Autounfall hatte, dass dabei einiges passiert sei, insbesondere in seinem Kopf und mit seinem Gedächtnis. Dass er zehn Tage im Koma gelegen habe und erst seit Kurzem wieder wach sei ... Und: dass er Claus Urspring heiße und er Ministerpräsident sei und es auch bleiben werde - ein politischer Begriff, ein Inbild der Vertrautheit und Unverrückbarkeit, der kurz vor einem alles entscheidenden Wahlkampf stehe ...All das und noch einiges mehr erfährt Claus Urspring, ein von Wahlkampfhelfern und politischen Beratern Getriebener, ein soufflierter und inszenierter Mensch, der seit...
Dass er einen Autounfall hatte, dass dabei einiges passiert sei, insbesondere in seinem Kopf und mit seinem Gedächtnis. Dass er zehn Tage im Koma gel...
Woran erinnert man sich, wenn man sich katholisch erinnert ? An die wunder-schönen Lieder in der Maiandacht ? An das »Meerstern, ich dich grüße«, an das »Großer Gott, wir loben dich« mit dem leidenschaftlichen Geklingel der Messdiener ? Ans dumpfe Gemurmel im Beichtstuhl, der in dieser Erzählung so schön »Sündenschrank« heißt ? Erinnert man sich an die zehn »Vaterunser« oder »Gegrüßet seist du, Maria«, die einem als Buße aufgegeben wurden ? Oder an die Sammeltassen als Kommunion-geschenk ? An die Blumenteppiche zur Fronleichnamsprozession? An die ersten Zweifel ? Ja, sie...
Woran erinnert man sich, wenn man sich katholisch erinnert ? An die wunder-schönen Lieder in der Maiandacht ? An das »Meerstern, ich dich grüße«,...
Die beiden Inhaberinnen, Fräulein (!) Julie Gastl und Frau Dr. Gudrun Schaal, beide ebenso hochgebildet wie eigensinnig, zugleich erhaben über jeden Dünkel, nahmen viele der dazumal erlauchtesten Geister für sich ein. Ihr Einfluss war nicht zu unterschätzen. Julie Gastl galt als Institution, war ein »Kommunikationstalent sondergleichen«, reichlich begabt mit Geist, Charme und Humor und auch, wenn nötig, der notwendigen Entschlossenheit, dem Nachdruck zu verleihen, was sie für richtig und wichtig befand.Auch über Berufungsfragen und Universitätspolitik wurde bei Gastl gelegentlich...
Die beiden Inhaberinnen, Fräulein (!) Julie Gastl und Frau Dr. Gudrun Schaal, beide ebenso hochgebildet wie eigensinnig, zugleich erhaben über jeden...
Ernst Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen geboren, er starb am 4. August 1977. Nach dem amerikanischen Exil lehrte Bloch einige Jahre als Philosophieprofessor in Leipzig, ehe er 1961 freiwillig-unfreiwillig in den Westen übersiedelte und bis zu seinem Tod in Tübingen wirkte. Seine Werke »Der Geist der Utopie« (1918), »Erbschaft dieser Zeit« (1936), »Das Prinzip Hoffnung« (1954/55), »Naturrecht und menschliche Würde« (1961) oder »Atheismus im Christentum« (1968) gehören zu den Hauptwerken der deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts.»Gert Ueding mit seinen Erinnerungen...
Ernst Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen geboren, er starb am 4. August 1977. Nach dem amerikanischen Exil lehrte Bloch einige Jahre als Phil...
Mit Fug und mit Recht kann man sagen: Johann Friedrich Oberlin, geboren 1740 in Straßburg, gestorben 1826 in Waldersbach, war eine schillernde Persönlichkeit: frommer Seelsorger - und entschiedener Pfarrherr, aber auch engagierter Pädagoge, zupackender Sozialreformer, überzeugter Verfechter der Ideale der Französischen Revolution, linker Pietist und Spiritist. Viel bewundert und arg gescholten. An ihm schieden und scheiden sich die Geister, welch ein Mensch ...Aufs Ganze aber, alles in allem genommen: ein Gottesmann und Philanthrop, der sich anschickte, in »seinem« Steintal in den...
Mit Fug und mit Recht kann man sagen: Johann Friedrich Oberlin, geboren 1740 in Straßburg, gestorben 1826 in Waldersbach, war eine schillernde Persö...