Georges Perecs »Traumbuch«, das die höchst produktiven Jahre zwischen 1968 und 1972 umfasst, offenbart einen sehr direkten und zugleich neuen Zugang zu Literatur und Leben des französischen Kultautors. Mal lapidar und scheinbar unbedeutend, mal monströs und unergründlich, teils komisch und sonderbar faszinieren die Notate durch eine Vielfalt und Intensität kleiner Formen und unterstreichen einmal mehr die intime Komplizität von Literatur und Unbewusstem. Dabei entpuppen sich die aus nächtlicher Werkstatt zu Tage geförderten Fragmente in ihrer rätselhaften Konkretion, ihrem Witz...
Georges Perecs »Traumbuch«, das die höchst produktiven Jahre zwischen 1968 und 1972 umfasst, offenbart einen sehr direkten und zugleich neuen Zu...
Schauplatz dieses als Detektivgeschichte getarnten autobiographischen Vexierspiels ist Grianta, die Hauptstadt einer fiktiven Bananendiktatur mit dem dort üblicherweise aufwartenden Personal. Auf der Suche nach dem spurlos verschwundenen Krimiautor Robert Serval, aus dessen letztem Werk »Die Krypta« er die Indizien eines tödlichen Verbrechens klaubt, verliert sich der Ich-Erzähler nach einer verwicklungsreichen Abenteuergeschichte schließlich vollends in einem labyrinthischen Spiegelkabinett. Denn je näher er der Lösung zu kommen glaubt - und je mehr mit ihm die Leser sich einen...
Schauplatz dieses als Detektivgeschichte getarnten autobiographischen Vexierspiels ist Grianta, die Hauptstadt einer fiktiven Bananendiktatur mit d...
An drei Tagen im Oktober 1974 notiert Georges Perec an der Pariser Place Saint-Sulpice alles, »was man im Allgemeinen nicht notiert, das, was nicht bemerkt wird, was keine Bedeutung hat, das, was passiert, wenn nichts passiert außer Zeit, Menschen, Autos und Wolken.« Das Ergebnis dieses spielerischen Alltagsexperiments ist ein ebenso umherschweifender wie konzentrierter Text, ein Text, der nicht nur das bei Perec stets präsente »Infra-Gewöhnliche«, scheinbar Unbedeutende ins Zentrum stellt, sondern auch die in seinem Werk so charakteristische Verschränkung von Autobiographischem...
An drei Tagen im Oktober 1974 notiert Georges Perec an der Pariser Place Saint-Sulpice alles, »was man im Allgemeinen nicht notiert, das, was nich...