Gottfried Benn gilt als Verfechter der -monologischen Kunst-. Seiner Skepsis gegenuber Gesprach und Diskussion entspricht die monologische Anlage seiner spaten Erzahlungen. Um so erstaunlicher ist es, dass Benn sich 1948, nach uber dreissigjahriger Pause, wieder der szenischen Form zuwendet und sein fiktionales Schaffen mit zwei dialogischen Werken abschliesst: Drei alte Manner (1949) und Die Stimme hinter dem Vorhang (1951). Was bewog den Verteidiger des Monologischen dazu, wieder Dialoge zu schreiben? Ausgehend von einer detaillierten Form- und Sprachanalyse der beiden Werke...
Gottfried Benn gilt als Verfechter der -monologischen Kunst-. Seiner Skepsis gegenuber Gesprach und Diskussion entspricht die monologische Anlage sein...