ISBN-13: 9783050042992 / Niemiecki / Twarda / 2007 / 242 str.
Hegels Theorie des aueren Staatsrechts in seinen "Grundlinien der Philosophie des Rechts" weist ausdrucklich Kants Idee eines Volkerbundes in der Schrift "Zum ewigen Frieden" als unrealistisch zuruck; es gebe "keinen Prator, hochstens Schiedsrichter und Vermittler zwischen Staaten, und auch diese nur zufalligerweise." Beide Konzepte - die Unausweichlichkeit auch gewaltsamer Konfrontationen der Staaten bei Hegel, die Moglichkeit ihrer rechtlichen Integration bei Kant - bilden den Gegenstand dieses Buchs. In den Beitragen des Bandes geht es nicht nur um die Rekonstruktion der Theorien Hegels und Kants, sondern auch um ihr Weiterdenken unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung und asymmetrischer Kriege. Mit Beitragen von: Samir Arnautovic, Andreas Arndt, Werner Becker, Hans-Georg Bensch, Paul Cruysberghs, Kazimir Drilo, Walter Jaeschke, Jean-Francois Kervegan, Heinz Kimmerle, Igor Mikecin, Vladimir Milisavljevic, Zvonko Posavec, Vahidin Preljevic, Andrzej Przylebski, Davor Rodin, Leo Seserko und Jure Zovko.
"Der Band [...] erinnert an unerledigte Aufgaben, die in Fortsetzung der marxschen Kritikarbeit in Angriff zu nehmen wären - und so weit voranzutreiben, dass auch unter den Bedingungen einer transnational entfesselten Kapitalherrschaft und angesichts des rechtlich 'exzeptionellen' Agierens einer 'Supermacht' strategische Konzeption entwickelt werden können, die radikal demokratische Politik der Befreiung der Völker auf die historische Tagesordnung setzen kann. Hier sind zumindest erste philosophische Linien dahin freigelegt worden." Frieder Otto Wolf in: Das Argument, 276, 2008