ISBN-13: 9783638802666 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Bergische Universitat Wuppertal, 68 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kommunikation dient nicht ausschlielich der Ubertragung von Informationen. Haufig wenden Sprecher indirekte Sprechweisen an, um ihrem Gegenuber, uber Informationen hinaus, etwas zu vermitteln. Die Ironie, als allgegenwartiges Phanomen, stellt eines dieser indirekten Kommunikationsmittel dar. Sie ist sowohl in Alltagsgesprachen als auch in der Literatur zu beobachten. Zudem kann Ironie in anderen schriftlichen Texten, wie z.B. der folgenden Kontaktanzeige gefunden werden. "Frau vollig auer sich, weil die '4 davorsteht' und auch noch alleine mit Sohnemann (auch mit einer 4 aber ohne 0) ...brauche unzuverlassigen Mann, der mich kritisiert und mich nach kurzer Zeit wieder verlasst." (Kontaktanzeige aus: Colibri April 2006) Ein Leser erkennt die Ironie hier intuitiv. Was veranlasst ihn aber, diese Kontaktanzeige als ironisch aufzufassen? Es scheinen sich komplexe Strukturen dahinter zu verbergen, die weder leicht zu durchschauen noch auf einer rein syntaktischen Ebene auszumachen sind. In der Literaturwissenschaft sind viele Beitrage zur Ironie in Bezug auf die Stilistik entstanden. Seit den 1960er Jahren befasst sich die Linguistik mit diesem Thema. Es lassen sich viele Auffassungen und Untersuchungen zur verbalen Ironie in der Literatur finden. Hieraus entwickelten sich konkrete Theorien, die herausstellen, wie ironische Auerungen erkannt bzw. verstanden werden. Allerdings gibt es wenig linguistisch fundierte Arbeiten zur Ironie in Texten bzw. bestimmten Textsorten. In dieser Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden, ob sich die Theorien, die ursprunglich fur ironische Auerungen konzipiert worden sind, auch auf Ironie in Textsorten anwenden lassen. Die vorliegende Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der theoretische Hintergrund bestimmt zunachst den Ironiebegriff, um die