ISBN-13: 9783638649773 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Bergische Universitat Wuppertal, Veranstaltung: Erzahlen im Alltag, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen erzahlen gerne und standig eigenerlebte Geschichten oder Geschichten anderer. Sie stehen so in Interaktion mit verschiedenen Zuhorern, die wiederum Geschichten erzahlen. Erzahlen ist also eine sprachliche und zugleich soziale Handlung, um Ereignisse und Erfahrungen auszutauschen (vgl. Ehlich 1980: 20). Jedoch erzahlen wir keine trivialen Dinge, alltagliches wie: "heute morgen bin ich aufgestanden und habe mir zuerst die Zahne geputzt," durfte niemanden interessieren. Eine Erzahlung die demnach die Reaktion "na und, was willst du mir damit sagen" hervorruft, ist wohl zum Scheitern verurteilt und befriedigt den Zuhorer nicht im geringsten. Eine Geschichte muss also "erzahltrachtig" (Quasthoff 1980: 19) sein, d.h. sie sollte besondere, herausragende oder auch neue Inhalte hervorbringen, also die Funktion der Unterhaltung, Wissensubermittlung u.a. erfullen, inhaltsrelevant sein. Je nach Situation, ob im Alltag, wie z.B. bei Gesprachen mit Eltern und Freunden oder in Institutionen, wie im Krankenhaus, vor Gericht oder bei Behordengesprachen sind andere Inhalte relevant. Schon allein durch den Inhalt konnen demnach Alltagsgesprache von institutionellen Gesprachen abgesondert werden. Diese Arbeit soll nun zeigen, dass ebenso auf formaler Ebene Unterschiede bestehen. Es wird auerdem weniger um den turn-by-turn-talk gehen, als um die Diskurseinheit Erzahlung, also das Erzahlen von Geschichten innerhalb von Gesprachen. Wie diese eingefuhrt und beendet werden, immer vor dem Hintergrund des Vergleichs von Alltagserzahlungen und Erzahlungen in institutionellen Kontexten. Ich werde mit einer allgemeinen Einfuhrung zu konversationellen Erzahlungen beginnen und diese vor dem Hintergrund der Diskurseinheit erlautern. Des Weiteren soll die Organisation narrativ