ISBN-13: 9783428194902 / Niemiecki / Miękka / 2025 / 219 str.
ISBN-13: 9783428194902 / Niemiecki / Miękka / 2025 / 219 str.
Gesetzlich Versicherten steht gemäß 76 Abs. 1 S. 1 SGB V das Recht auf freie Arztwahl zu, welches verfassungsrechtlich durch die allgemeine Handlungsfreiheit und das allgemeine Persönlichkeitsrecht abgesichert wird. Die weitreichende Wahlfreiheit der Versicherten steht in einem Spannungsverhältnis zum Wirtschaftlichkeitsgebot, welches als Grundprinzip für das gesamte Krankenversicherungsrecht gilt. Dieses lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass Versicherte den haus- und den fachärztlichen Versorgungsbereich gleichermaßen direkt in Anspruch nehmen und behandelnde Leistungserbringer zudem jederzeit wechseln können. Im Rahmen der Regelversorgung hat der Gesetzgeber bislang keinen Weg gefunden, das bestehende Spannungsverhältnis aufzulösen. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Arbeit mit Reformoptionen, insbesondere einer Steuerung des Zugangs gesetzlich Versicherter durch die Etablierung von (umfassenden) Überweisungsvorbehalten.
Das gesetzlich Versicherten zustehende Recht auf freie Arztwahl steht in einem Spannungsverhältnis zum Wirtschaftlichkeitsgebot des SGB V. Dieses lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass Haus- und Fachärzte überwiegend direkt aufgesucht und behandelnde Leistungserbringer stets gewechselt werden können. Die Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund Reformoptionen, insbesondere die Einführung von (umfassenden) Überweisungsvorbehalten zur Steuerung des Zugangs zur Versorgung.