ISBN-13: 9783656625223 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Germanistik 1), Veranstaltung: Metaphern von Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phanomen Jugendsprache ist ein viel diskutiertes Thema in der Sprachforschung also auch in der Gesellschaft. Bei dem Gebrauch des Wortes "Jugendsprache" ist jedoch zu beachten, dass mit diesem Begriff keine Sprache mit eigener Grammatik, differenziertem Wortschatz und normativer Geltungen gemeint ist. Es sind vielmehr jugendliche Sprechweisen, welche ein " ...] Ausweich- und Uberholmanover ...]" ihrer zugrundeliegenden Standardsprache reprasentieren. Die menschliche Sprache, die einer Sprechergemeinschaft als Verstandigungsmittel dient und nach Hockett u.a. die Merkmale Produktivitat, Arbitraritat sowie Semantizitat inne hat, erweist sich in der jugendlichen Sprachproduktion als beson-ders innovativ. Es kommt dabei nicht selten zu einem Spiel mit der Arbitraritat und einer uberraschenden Veranderung der Semantizitat, sodass daraus zahlreiche Wor-terbucher wie "Endgeil - Das voll konkrete Lexikon der Jugendsprache" von Hermann Ehmann hervorgebracht werden. Ausgehend von dieser kreativen Leistungsfa-higkeit der Jugendlichen, stellen wir folgende Hypothese auf: "Jugendsprache ist lebhafter als die Standardsprache." Davon ausgehend soll herausgearbeitet werden, inwieweit der jugendliche Sprechstil lebhafter ist und woran sich dieses kennzeichnen lasst. Dafur wird zunachst der Begriff "Jugendsprache" kurz erlautert sowie deren sprachliche Phanomene theoretisch dargelegt. Der Fokus liegt dabei auf die Entstehung eines Sonderwortschatzes und dem phraseologischen Sprechen. Um die Ausgangshypothese analysieren zu konnen, haben wir aktuelle Ausdrucke und Redewendungen mittels Fragebogen erhoben. In einem abschlieenden Fazit werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und hinsichtlich unserer These kritisch reflektiert.