ISBN-13: 9783656658962 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universitat Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe mir in meiner Seminararbeit unter dem Titel "Des Genitivs Tod. Exemplarische Kritik und Diskussion an Bastian Sicks popularwissenschaftlicher Sprachkritik" zwei Fragen gestellt. Zunachst mochte ich untersuchen, inwieweit auch die von Sick formulierten Verbesserungen fehlerhaft sind oder dem Dogmatismus unterliegen, dass es entweder den richtigen oder den falschen Sprachgebrauch gibt. Auerdem stellt sich im Anschluss an diese Untersuchung die Frage, ob Sicks Modus der Sprachkritik und seine Versuche, die Sprache zu konservieren, uberhaupt fruchtbar sind. Dabei mochte ich zur Diskussion um Sicks Bucher und Kolumnen beitragen und Kritikpunkte zu seiner Vorgehensweise darlegen. Die Motivation zu dieser Thematik entstand aus der Beschaftigung mit einer von Sick eroffneten Kritik an der Verwendung der Konstruktion Sinn machen im Zusammenhang unseres Seminars. Als Argument benutzt er, dass mag-, als indogermanische Wurzel von machen, mit kneten ubersetzt wird. Nach dieser Begrundung ware die Formulierung Sinn machen selbstverstandlich absurd, doch beachtet Sick damit nicht, dass samtliche Konstruktionen wie gute Miene machen oder mach mir einen Kaffee dadurch ebenso unlogisch wurden. Dieser Widerspruchlichkeit in Sicks Argumentation will ich nun exemplarisch intensiver in meiner Seminararbeit nachgehen und den Spiegel der Diskussion um Sicks Sprachkritik darlegen. Bastian Sick ist mit seiner Bucherreihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und seiner Kolumne Zwiebelfisch der erfolgreichste popularwissenschaftliche Sprachkritiker unserer Zeit. Seine Beitrage, die auf gangige Fehler der deutschen Sprachverwendung aufmerksam machen, verkaufen sich millionenfach und verdeutlichen das Bedurfnis der Bevolkerung nach linguistischer Beratung und die geschurte Angst vor dem Untergang unserer standardisierten Sprache.