ISBN-13: 9783656907190 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
ISBN-13: 9783656907190 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Institut fur Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Lyrik nach 2000, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit zeitgenossischer Dichtung ist eine spannende Herausforderung: Motive, die vorher nicht thematisiert wurden, weil es sie schlicht nicht gab, finden Eingang in die Verse. "Klassische" Formanalysen werden neuen Gedichten kaum gerecht und die Frage, was unter Lyrik eigentlich zu verstehen sei, beschaftigt ganze Seminare. Die Zeit der Regelwerke a la Opitz ist lange vorbei, und Dichter beschreiten mutig immer neue Wege, um einer frischen, unverbrauchten Idee in unkonventioneller Form Ausdruck zu verleihen. Aber auch eingelaufene Wege durfen wieder beschritten werden - unter der Voraussetzung, dass unterwegs ein paar neue Blumchen gepflanzt oder der Pfad auch einmal ruckwarts oder im Handstand gegangen wird. Auf ahnlich kreative Methoden setzten auch Jan Wagner und Henning Ahrens, deren Gedichte "gaststuben in der provinz" und "Brauereiausschank, Kleinstadt" in dieser Arbeit untersucht werden. Beide griffen in ihren Gedichten das altbekannte Thema "Provinz" auf, finden jedoch ihre ganz eigenen Wege, einem etwas angestaubten Motiv einen neuen, frischen Anstrich zu geben: Wahrend Ahrens dem aktuellen Trend zur prosaischen Dichtung folgt und dem Leser in Versform eine "Geschichte" uber das Kleinstadtleben erzahlt, setzt Wagner auf scheinbar unspektakulare, doch tatsachlich auerst feinsinnig gewahlte Details, um einen ganz neuen Zugang zur Thematik zu ermoglichen. Meine Vorgehensweise bei der Betrachtung der Gedichte ist, wie das Material selbst, an unsere Zeit angepasst und entspricht daher in Aufbau und Zusammensetzung nicht einer "klassischen" Gedichtinterpretation. Um allen wichtigen Aspekten der Gedichte den notigen Raum zu geben, wahle ich stattdessen eine freiere, leicht essayistische, wiewohl selbstvers