Die Magd Teta Linek hat bei aller Einfachheit ihres Verstandes einen festen Lebensplan und den unbeugsamen Willen zur Unsterblichkeit und Seligwerdung. Um sich einen Platz im Himmel für alle Ewigkeit zu sichern, versucht sie durch einen Mittler, den Sohn ihres einzigen Bruders Mojmir, sich dort einzukaufen; denn hat nicht auch der Herrgott einen Mittler zu den Menschen gesandt, um ihnen auf den Weg zur Seligkeit zu helfen? Teta meint, nur gute Werke gelte es dafür zu tun. So unterstützt sie mit ihren Ersparnissen das Studium ihres Neffen, ohne freilich Liebe für ihn zu empfinden oder...
Die Magd Teta Linek hat bei aller Einfachheit ihres Verstandes einen festen Lebensplan und den unbeugsamen Willen zur Unsterblichkeit und Seligwerdung...
In jener Nacht, in der das Auto über die Schweizer Grenze rast, ist der Schlagbaum auf deutscher Seite nicht geschlossen: Die Entführung des Journalisten Friedrich Benjamin geschieht im Auftrag deutscher Behörden. Sie ist Teil einer Kampagne der Nationalsozialisten gegen die Emigrantenpresse. Ein Tauziehen beginnt zwischen der NS-Parteizentrale und den in Paris lebenden Exilanten um das Leben des Mannes Benjamin, um die Existenz der Zeitung "Pariser Nachrichten". Private Interessen mischen sich mit politischen, das Engagement für oder gegen Benjamin, für oder gegen die Redaktion bleibt...
In jener Nacht, in der das Auto über die Schweizer Grenze rast, ist der Schlagbaum auf deutscher Seite nicht geschlossen: Die Entführung des Journal...
Um das Ausloten "der tiefsten Welt ihres Wesens" geht es Franz Werfel bei nahezu allen Gestalten seiner Erzählungen dieses chronologisch geordneten Bandes, der die Jahre 1920 bis 1927 umfaßt. In den ersten, Fragment gebliebenen Texten zeigt er teils durch Ironisierung des Erfolgstrebens, die Vergötzung des Maskulinen und durch Karikierung der Gesellschaft der jungen österreichischen Republik, teils durch den Spiegel "einer Art von wollüstiger Galanterie" oder aber durch das Gefühl von Fremdheit in der Gemeinschaft die Fragwürdigkeit dieser Zeit auf. Immer mehr zu der Überzeugung...
Um das Ausloten "der tiefsten Welt ihres Wesens" geht es Franz Werfel bei nahezu allen Gestalten seiner Erzählungen dieses chronologisch geordneten B...
Der Vermonter Roman ist aus Carl Zuckmayers persönlicher Erfahrung während seiner Farmzeit im Exil hoch im Norden der USA entstanden - ein höchst lebendiges Bild der Menschen und ihrer Landschaft. Diese Erstveröffentlichung aus dem Nachlaß erscheint zu seinem 100. Geburtstag.
Der Vermonter Roman ist aus Carl Zuckmayers persönlicher Erfahrung während seiner Farmzeit im Exil hoch im Norden der USA entstanden - ein höchst l...
"Alles Dichterische erinnert mich immer an den Process eines Entwickelns von Photografien - zuerst die leere Platte, dann setzen wir einen Schleier Linien an, werden deutlicher, sichtbarer, schärfer." Das so entstehende Abbild einer real geschauten Welt in neuer Dimension fördert oft zunächst nicht beachtete Details, vor allem aber einen Gesamteindruck zutage, wie er bei der Konzentration auf Einzelnes von vorneherein nicht selbstverständlich ist. Die Texte dieses Bandes, der zusammen mit 'Phantastische Nacht' (1982), 'Verwirrung der Gefühle' (1983), 'Der Amokläufer' (1984),...
"Alles Dichterische erinnert mich immer an den Process eines Entwickelns von Photografien - zuerst die leere Platte, dann setzen wir einen Schleier Li...