Werner Söllner (1951-2019) war eine zentrale Gestalt nicht nur der rumäniendeutschen, sondern der deutschen Poesie schlechthin. Bekannt geworden ist er durch die Gedichtbände "Kopfland. Passagen" (Suhrkamp, 1988) und "Der Schlaf des Trommlers" (Ammann, 1992), die mehrfach ausgezeichnet wurden. Danach nahm er 23 Jahre lang eine Freiheit in Anspruch, die das Gedicht "Seestück" als eine "Freiheit, wortlos zu sein", vorbestimmte. Er rückte fortan seine Übersetzertätigkeit, Essayistik und Literaturvermittlung in den Vordergrund und platzierte seine geografischen und literaturgeschichtlichen...
Werner Söllner (1951-2019) war eine zentrale Gestalt nicht nur der rumäniendeutschen, sondern der deutschen Poesie schlechthin. Bekannt geworden ist...
Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit - "Angekommen wie nicht da" lautet ein Titel von Herta Müller - innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)Der Aussiedlungsprozess der...
Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren...