ISBN-13: 9783863563509 / Niemiecki / Book / 296 str.
ISBN-13: 9783863563509 / Niemiecki / Book / 296 str.
Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit - "Angekommen wie nicht da" lautet ein Titel von Herta Müller - innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)Der Aussiedlungsprozess der Deutschen aus Rumänien und der meisten rumäniendeutschen Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen findet sich von dieser Literatur merkwürdig begleitet und zugleich vielfach gebrochen gespiegelt und in gewisser Weise auch vorweggenommen. (Anton Sterbling, 2022)Persönlich wünschte ich mir eine noch ein- deutiger engagierte oder gar militante Sub- jektivität. Verfolgt man jedoch die jüngste Lyrik- produktion aufmerksam, so lässt sich leicht fest- stellen, dass sie nicht selten ins private Abseits abdriftet, belanglose Innerlichkeit zutage fördert und Gesellschaftliches wegdrückt. Dann wird lei- der nur noch festgestellt, aber nicht mehr gefragt, der Zustand wird hingenommen, aber nicht mehr angezweifelt etc., etc. Selbstverschuldetes Abseits wäre das Ergebnis, eine vielversprechende literarische Bewegung fände ein frühzeitiges Ende. Dem vorzubeugen, mag dieses Buch auch beitragen. (Walter Fromm, 1980 )
RICHARD WAGNERGeb. am 10. April 1952 in Lowrin/Lovrin im Banat. Studium der Germanistik und Rumänistik (1971-1975) in Temeswar/Timisoara. 1972 Mitbegründer der "Aktionsgruppe Banat", Deutschlehrer in Eisenmarkt/Hunedoara (1975-1978) und Redakteur in Temeswar (1979-1983). 1987 übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland. Freiberuflicher Autor und Publizist in Berlin. Veröffentlichungen: Klartext. Ein Gedichtbuch. Bukarest: Albatros 1973, Die Invasion der Uhren. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1977, Der Anfang einer Geschichte. Prosa. Cluj-Napoca: Dacia 1980, Hotel California I. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980, Hotel California II, Bukarest: Kriterion 1981, Anna und die Uhren. Ein Lesebuch für kleine Leute. Bukarest: Ion-Creanga 1981, Gegenlicht. Gedichte. Temeswar: Facla 1983, Das Auge des Feuilletons. Geschichten und Notizen. Cluj-Napoca: Dacia 1984, Schwarze Kreide. Gedichte. Frankfurt am Main: Luchterhand 1991, Rostregen. Gedichte. Darmstadt/Neuwied: Luchterhand 1986, Ausreiseantrag. Eine Erzählung. Darmstadt: Luchterhand 1988, Begrüßungsgeld. Eine Erzählung. Frankfurt am Main: Luchterhand 1989, Die Muren von Wien. Roman. Frankfurt am Main: Luchterhand 1990, Der Himmel von New York im Museum von Amsterdam. Geschichten. Frankfurt am Main: Frankfurter Verlagsanstalt 1992, Heiße Maroni. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1993, Giancarlos Koffer. Berlin: Rotbuch 1993, Der Mann, der Erdrutsche sammelte. Geschichten. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1994, In der Hand der Frauen. Roman. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1995, Lisas geheimes Buch. Roman. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1996, Im Grunde sind wir alle Sieger. Roman. Stuttgart: Klett-Cotta 1998, Miss Bukarest. Roman. Berlin: Aufbau 2001, Mit Madonna in der Stadt. Gedichte. München: Lyrikedition 2000 2000, Habseligkeiten. Roman. Berlin: Aufbau 2004.Federball. Gedichte. Aschersleben: Verlag Un Art Ig 2007, Das reiche Mädchen. Roman. Berlin: Aufbau 2007, Linienflug. Siebenundzwanzig neue Gedichte. Perleberg/Berlin: Hochroth 2010, Gold. Gedichte. Berlin: Aufbau 2017, Belüge mich. Roman. Berlin: Aufbau 2011, Herr Parkinson. München: Knaus 2015. Essays: Sonderweg Rumänien. Bericht aus einem Entwicklungsland. Berlin: Rotbuch 1991, Völker ohne Signale. Zum Epochenbruch in Osteuropa. Essay. Berlin: Rotbuch 1992, Mythendämmerung. Einwürfe eines Mitteleuropäers. Berlin: Rotbuch 1993, Der leere Himmel. Reise in das Innere des Balkan. Berlin: Aufbau 2003, Der deutsche Horizont. Vom Schicksal eines guten Landes. Berlin: Aufbau 2006, Es reicht. Gegen den Ausverkauf unserer Werte. Berlin: Aufbau 2008, Zus. mit Thea Dorn: Die deutsche Seele. München: Knaus 2011, Habsburg. Bibliothek einer verlorenen Welt. Hamburg: Hoffmann und Campe 2014, Zus. mit Christina Rossi: Poetologik. Der Schriftsteller Richard Wagner im Gespräch. Klagenfurt am Wörthersee: Wieser 2017. Herausgeber: Zus. mit Helmuth Frauendorfer: Der Sturz des Tyrannen. Rumänien und das Ende einer Diktatur. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1990, Ich hatte ein bisschen Kraft darüber. Zum Werk von Birgit Vanderbeke. Frankfurt am Main: Fischer 2001, Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. Hundert deutsche Gedichte. Berlin: Aufbau 2013.Wagner erhielt unter anderem den Preis der Neuen Banater Zeitung (1971), Preis des Kommunistischen Jugendverbandes (1973), Lyrikpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes (1982), Leonce-und-Lena-Preis (1987), Sonderpreis für das beste politische Gedicht mit Curriculum stipendium des deutschen literaturfonds e.v. (1987), Andreas-Gryphius-Preis (1988), Förderpreis deutscher Sprachpreis 1989 gemeinsam mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Herta Müller, Werner Söllner und William Totok (1989), Stipendium der villa massimo (1990/91), Writer in residence in Ohio, USA (1992), Frankfurter Poetikvorlesung 1993 gemeinsam mit Klaus Hensel, Franz Hodjak und Werner Söllner, Literaturpreis Neue Deutsche Litertatur (2000), Writer in residence in Carlis WERNER SÖLLNER Geb. am 10. November 1951 in Neupanat/Horia, 19. Juli 2019 in Frankfurt am Main, Studium der Physik, Germanistik und Anglistik (1970-1975) in Klausenburg/Cluj-Napoca, danach Deutschlehrer, ab 1976 als Verlagslektor in Bukarest tätig. 1982 kehrte er nach einer Reise in die Bundesrepublik Deutschland nicht mehr nach Rumänien zurück, 2002-2010 Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm in Frankfurt am Main. Veröffentlichungen: wetterberichte. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1975, Mitteilungen eines Privatmannes. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1978, Sprachigkeit. Ein Gedicht. Dreieich: pawel pan presse 1979, Eine Entwöhnung. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980, Piramida lupilor, Bukarest, Albatros 1981, Das Land, das Leben. Gedichte. Büdingen: pawel pan presse 1984, Es ist nicht alles in Ordnung, aber ok. Assenheim: BrennGlass 1985, Klingstedts romantische Gründe. Berlin: U. Panndorf 1988, Kopfland, Passagen. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1988, Der Schlaf des Trommlers. Gedichte. Zürich: Ammann 1992, Zweite Natur. Gedichte mit Radierungen von Konrad Maass. München: Mario Brändel Verlagsantiquariat 1993, Was bleibt. Gedichte (handschriftlich) mit Ölbildern von Dieter Haack. Köln und Bad Soden: o. A., 1993, Knochenmusik. Gedichte. Frankfurt am Main: Edition Faust 2015, Schartige Lieder. Ausgewählte Gedichte. Frankfurt am Main: Edition Faust 2021. Herausgeber: zus. mit Franz Hodjak und Ludwig Krapf: Herkunft Rumänien. "Freunde, wundert euch schleunigst". Eggingen: Edition Isele 1995, Freundschaft der Dichter. Ein Lesebuch des Künstlerhauses Edenkoben. Zürich: Ammann 1997.Lyrikpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes (1978), Förderpreis des Andreas-Gryphius-Preises (1985), Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (1988), Förderpreis deutscher Sprachpreis 1989 gemeinsam mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Herta Müller und William Totok (1989), Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (1992), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar (1996) sowie zahlreiche Stipendien. ROLF BOSSERTGeb. am 16. Dezember 1952 - 17. Februar 1986, geb. in Reschitza/Resita, Studium der Germanistik und Anglistik in Bukarest (1971-1975), 1972 Mitbegründer der "Aktionsgruppe Banat", Deutschlehrer in Busteni (1975-1979), danach Verlagslektor in Bukarest, 1985 Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland. Veröffentlichungen: Siebensachen. Bukarest: Kriterion 1979, Mi und Mo und Balthasar. Bukarest: Ion-Creanga 1980, Der Zirkus. Ein Bilderbuch. Bukarest: Kriterion 1982, Neuntöter. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1984, Auf der Milchstrasse wieder kein Licht. Gedichte. Berlin: Rotbuch 1986, Ich steh auf den Treppen des Winds. Gesammelte Gedichte 1972-1985. Frankfurt am Main: Schöffling 2006, Um den Preis einer Vorsilbe. Eine Auswahl an Gedichten. Perleberg/Berlin: Hochroth 2009.Lyrikpreis des Verbandes der Kommunistischen Jugend Rumäniens (1979), Kinderbuchpreis Ileana Cosînzeana (1980), Übersetzerpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes (1982), Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturpreis (1983). FRANZ HODJAK Geb. am 27. September 1944 in Hermannstadt/Sibiu, Studium der Germanistik und Rumänistik (1965-1970), Lektor der deutschsprachigen Abteilung des Dacia Verlags in Klausenburg/Cluj, Ausreise 1992 in die Bundesrepublik Deutschland, freischaffender Autor in Usingen. Veröffentlichungen: Brachland. Gedichte. Klausenburg: Dacia 1970, Spielräume. Gedichte & Einfälle. Bukarest: Kriterion 1974, Offene Briefe. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1976, Das Maß der Köpfe. Halbphantastische Texte. Bukarest: Kriterion 1978, Die humoristischen Katzen. Bukarest: Ion Creanga 1979, Mit Polly Knall spricht man über selbstverständliche Dinge, als wären sie selbstverständlich. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1979, Flieder im Ohr. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1983, An einem Ecktisch. Prosa. Bukarest: Kriterion 1984, Der Hund Joho. Bukarest: Ion Creang 1985, Augenlicht. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1986, Fridolin schlüpft aus dem Ei. Gedichte für Kinder. Bukarest: Ion Creang 1986, Friedliche Runde. Prosa. Bukarest: Kriterion 1987, Luftveränderung. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1988, Sehnsucht nach Feigenschnaps. Ausgewählte Gedichte. Berlin/Weimar: Aufbau 1988, Siebenbürgische Sprechübung. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1990, Sonderangebot. Bukarest: Kriterion 1992, Franz, Geschichtensammler. Ein Monodrama. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992, Landverlust. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993, Zahltag. Erzählungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991, Grenzsteine. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1995, Ankunft Konjunktiv. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997, Der Sängerstreit. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2000, Ein Koffer voll Sand. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003, Was wäre schon ein Unglück ohne Worte. Aphorismen, Notate. Leipzig: Edition Erata 2006, Die Faszination eines Tages, den es nicht gibt. Gedichte. Weilerswist: Liebe 2008, Der, der wir sein möchten ist schon vergeben. Aphorismen, Notate & ein Essay. Fernwald: Litblockin 2013, Der Gedanke, mich zu entführen, bot sich an. Gedichte. Dresden: Typostudio Schumacher-Gebler 2013, Der, an den wir uns erinnern, waren wir nie. Aphorismen. Dresden: Typostudio Schumacher-Gebler 2017. Preis des rumänischen Schriftstellerverbandes (1976, 1984), Stadtschreiberstipendium der Stadt Mannheim (1982), den Georg-Maurer-Preis der Stadt Leipzig (1990), den Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt (1990), Literatur-Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (1991), Gryphius Ehrenpreis (1992), Frankfurter Poetikvorlesung 1993 gemeinsam mit Klaus Hensel, Franz Hodjak und Werner Söllner, Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen (1996), Hesse-Stipendium der Stadt Calw (1998), Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Dresden (2002), Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2005), Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturpreis (2013). WILLIAM TOTOKGeb. 21. April 1951 in Großkomlosch/Comlosul Mare, Studium der Germanistik und Rumänistik in Temeswar/Timisoara (1973-1979), 1972 Mitbegründer der "Aktionsgruppe Banat". 1975 achtmonatige Untersuchungshaft. Nach 1979 Deutschlehrer in Triebswetter/Tomnatic, 1982-1985 Redakteur einer deutschsprachigen Tageszeitung in Temeswar. 1987 Übersiedlung in Bundesrepublik Deutschland. freiberuflicher Autor und Publizist in Berlin. Veröffentlichungen: Die Vergesellschaftung der Gefühle. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980, Freundliche Fremdheit. Temeswar: Facla 1984, Das prompte Eingreifen des Fallmeisters beim Versuch eines Hundes sich eigenmächtig auf die Hinterbeine zu stellen. Mainz: Edition Treibholz 1987, Eiszeit. 13 Gedichte. Berlin: Ursus Press 1987, Die Zwänge der Erinnerung. Aufzeichnungen aus Rumänien. Hamburg: Junius 1988, Aprecieri neretusate. Eseuri, articole i interviuri 1987-1994. Iasi: Polirom 1995. (Deutsch: Ungeschminkte Ansichten. Essays, Artikel und Interviews 1987-1994), Marcel Pauker: Ein Lebenslauf. Jüdisches Schicksal in Rumänien 1896-1938. Mit einer Dokumentation zu Ana Pauker. Hrsg. William Totok und Erhard Roy Wiehn, Konstanz: Hartung-Gorre 1999, William Totok: Der revisionistische Diskurs. Hrsg. Erhard Roy Wiehn, Konstanz: Hartung-Gorre 2000, Constrângerea memoriei. Însemnari, documente, amintiri. Iasi: Polirom 2001, Episcopul, Hitler i Securitatea. Procesul stalinist împotriva "spionilor Vaticanului" din România. Iasi: Polirom 2008, Zus. mit Elena-Irina Macovei: Între mit si bagatelizare. Despre reconsiderarea critica a trecutului, Ion Gavrila Ogoranu si rezistenta armata anticomunista din România. Iasi: Polirom 2016. ... an den Fahnenstangen fault die Wut. Gedichte Ludwigsburg: Pop 2016, Franz Xaver Kappus zwischen Kriegshysterie und moderatem Pazifismus, in: Franz Xaver Kappus, Biciul dispre ului. Povestea unui stigmatizat / Die Peitsche im Antlitz. Geschichte eines Gezeichneten. Zweisprachige Ausgabe, herausgegeben von William Totok. Übersetzung ins Rumänische: Werner Kremm, Editura Muzeul Literaturii Române, Bucuresti, 2018.Leonce-und-Lena-Förderpreis (1987), Deutscher Sprachpreis (1989, gemeinsam mit Herta Müller, Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, Richard Wagner), "CriticAtac"-Preis, zusammen mit Elena-Irina Macovei (2017), für das beste politische Buch des Jahres 2016. HELLMUT SEILER Geb. 19. April 1953 in Reps/Rupea in Siebenbürgen, studierte von 1972 bis 1976 Germanistik und Anglistik in Hermannstadt/Sibiu, danach Deutschlehrer in Neumarkt/Târgu-Mures. 1985-88 Berufs- und Publikationsverbot. 1988 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland, Gymnasiallehrer bis 2018. Initiator des Rolf-Bossert-Gedächtnispreises. Veröffentlichungen: die einsamkeit der stühle. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1982, siebenbürgische endzeitlose. Gedichte. Frankfurt am Main: dipa 1994, Der Haifisch in meinem Kopf. Erzählungen. Künzelsau: Swiridoff 2000, Schlagwald, Grenzen, Gänge. 77 Gedichte und Exkurse. München: Lyrikedition 2000 2001, Glück hat viele Namen. Fünf Satiren. Esslingen/Neckar: Die Künstlergilde 2003, An Verse geheftet. 77 Gedichte und Intermezzi samt einem Epilog. Ludwigsburg: Pop 2007, Dieser trotzigen Ruhe Weg. Gedichte und Aphorismen. Norderstedt: Books on Demand 2017, Gnomen. Gedankensplitter und lyrische Launen. edition offenes feld, Dortmund 2020, Schwebezustand Melencolia. Gedichte. edition offenes feld, Dortmund 2021, Schwebebrücken aus Papier. Anthologie rumänischer Lyrik der Gegenwart (als Herausgeber und Übersetzer), Edition Noack&Block, Berlin 2021.Stipendiat des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (1989, 1992), des Writers' and Translators' Centre of Rhodes (2000), Würth-Literaturpreis 2000. Prosapreis Künstlergilde Esslingen (1998), Lyrikpreis Künstlergilde Esslingen (1999), Würth-Literaturpreis der Tübinger Poetik-Dozentur (2000), Writer in Residence im International Writers' and Translators' Centre of Rhodos (2000), Irseer Pegasus (2003), Mitglied im Internationalen P.E.N. (2014-2021 Generalsekretär des "Internationalen EXIL-P.E.N. - Sektion Deutschsprachige Länder"), Mitglied im Rumänischen Schriftstellerverband (USR). KLAUS HENSELGeb. am 15. Mai 1954 in Kronstadt/Brasov, Studium der Germanistik und Anglistik in Bukarest (1973-1977), Verlagslektor ebd. 1981 reiste er in die Bundesrepublik Deutschland aus. Er lebt als Fernsehjournalist in Frankfurt am Main. Veröffentlichungen: Das letzte Frühstück mit Gertrude. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1980, Oktober, Lichtspiel. Gedichte. Frankfurt am Main: Frankfurter Verlagsanstalt 1988, Stradivaris Geigenstein. Gedichte. Dreieich: Schierlingspresse 1989, Summen im Falsett. Gedichte und Bilanzen aus dem Stracciafoglio Romano. Rom: Deutsche Akademie Villa Massimo 1995, Humboldtstraße, römisches Rot. Liebesgedichte. Frankfurt am Main: Schöffling 2001.Arbeitsstipendium des Leonce-und-Lena-Preises (1983), Förderpreis des Marburger Literaturpreises (1984), Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1986) und Kranichsteiner Literaturpreis (1988). Deutscher Sprachpreis, gemeinsam mit Herta Müller, Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, Richard Wagner (1989), Rom-Preis der Deutschen Akademie Villa-Massimo-Arbeitsstipendium (1992), Frankfurter Poetikvorlesungen 1993 gemeinsam mit Franz Hodjak und Werner Söllner, Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom (1994) HORST SAMSON Geb. am 4. Juni 1954, im Weiler Salcimi (Baragan/Rumänien), Lehrer, Journalist. Er emigrierte am 6. März 1987 in die Bundesrepublik Deutschland, lebt heute als freier Autor in Neuberg bei Frankfurt am Main. Veröffentlichungen: Der blaue Wasserjunge. Gedichte. Timi oara: Facla 1978, Tiefflug. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1981, Reibfläche. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1982, Lebraum. Gedichte. Cluj-Napoda: Dacia 1985, Wer springt schon aus der Schiene. Gedichte. Privatdruck. Neuberg: Nosmas 1991, Was noch blieb von Edom. Gedichte. Neuberg: Nosmas 1994, La Victoire. Poem. München: Lyrikedition 2000 2003, Und wenn du willst, vergiss. Gedichte. Pop Verlag, Ludwigsburg: Pop 2010, Kein Schweigen bleibt ungehört. Gedichte. Ludwigsburg: Pop 2013, Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin. Gedichte. Ludwigsburg: Pop 2014, Heimat als Versuchung - Das nackte Leben. Literarisches Lesebuch. Ludwigsburg: Pop 2018, Das Meer im Rausch. Gedichte. Ludwigsburg: Pop 2019, In der Sprache brennt noch Licht. Gedichte. Ludwigsburg: Pop 2021, Der Tod ist noch am Leben. Gedichte. Mit 23 Zeichnungen von Gert Fabritius. Ludwigsburg: Pop 2022. Herausgeber: Zus. mit. Hans Magnus Enzensberger, Günter Grass, Günter Wallraff und anderen: Salman Rushdie: Die Satanischen Verse. Hamburg: Artikel 19 1988, Zus. mit Nikolaus Berwanger und Eduard Schneider: Pflastersteine. Literarisches Jahrbuch des Adam Müller-Guttenbrunn-Literaturkreises. Temeswar 1982, Heimat - gerettete Zunge. Visionen und Fiktionen deutschsprachiger Autoren aus Rumänien. Ludwigsburg: Pop 2013, Zus. mit Anton Sterbling: Die Sprache, die auf das Nichts folgt, die kennen wir nicht. Sätze und Texte für Richard Wagner". Ludwigsburg: Pop 2018.Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes (1981); Preis des Literaturkreises "Adam Müller-Guttenbrunn" der Schriftstellervereinigung Temeswar (1982); Stipendiat des Deutschen Literaturfonds Darmstadt (1988/89); Nordhessischer Lyrikpreis (1992) der Europa-Akademie Eschwege, der Stadt Eschwege und des Werra-Meißner-Kreises; Förderpreis des Lyrikpreises Meran/Italien (1998); 2007 ausgezeichnet für "Das schönste deutsche Delfingedicht" von der Gesellschaft zum Schutz der Delfine, der Zeitschrift "Das Gedicht" (München) und Rewe-Touristik; Stefan-Jäger-Ehrenmedaille des Demokratischen Forums der Deutschen in Temeswar (2014); zuletzt Gerhard-Beier-Preis der Literaturgesellschaft Hessen (2014). Mitglied im Internationalen P.E.N. (2006-2014 Generalsekretär des "Internationalen EXIL-P.E.N. -Sektion Deutschsprachige Länder"), Mitglied im bundesdeutschen VS und im Rumänischen Schriftstellerverband. HELMUT BRITZ Geb. am 28. Januar 1956 Timi oara/Temeswar, 1976-1980 Philologie-Studium in Temeswar, verantwortlicher Redakteur für die deutschsprachigen Seiten der dreisprachigen studentischen Zeitschrift echinox, Lehrer, Redakteur der Literaturzeitschrift Neuen Literatur bis 1993, Hochschuldozent in Bukarest, Autor, Publizist und Übersetzer. Veröffentlichungen: Schorfeis. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1989, Das Land ist ein Wesen. Prosaversuche. Bukarest: Kriterion 1989. Johann LippetGeb. am 12. Januar 1951 in Wels (Österreich), 1956 kehrte seine Familie nach Wischedia/Vizejdia in Rumänien zurück, Studium der Germanistik und Rumänistik (1970-1974) in Temeswar/Timisoara, 1972 Mitbegründer der "Aktionsgruppe Banat", 1974 bis 1978 Deutschlehrer in Temeswar, bis zur Ausreise 1987 nach Deutschland Dramaturg am Deutschen Staatstheater Temeswar. Freischaffender Schriftsteller in Sandhausen bei Heidelberg. Veröffentlichungen: Biographie. Ein Muster. Gedicht. Bukarest: Kriterion 1980, So wars im Mai - so ist es. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1984, Protokoll eines Abschieds und einer Einreise oder die Angst vor dem Verschwinden der Einzelheiten. Heidelberg: Wunderhorn 1990, Die Falten im Gesicht. Erzählungen. Heidelberg: Wunderhorn 1991, Abschied, Laut und Wahrnehmung. Gedichte. Heidelberg: Wunderhorn 1994, Der Totengräber. Erzählung. Heidelberg: Wunderhorn 1997, Die Tür zur hinteren Küche. Heidelberg: Wunderhorn 2000, Banater Alphabet. Gedichte. Heidelberg: Wunderhorn 2001, Anrufung der Kindheit. Poem. München: Lyrikedition 2000 2003, Kapana, im Labyrinth. Heidelberg: Wunderhorn 2004, Das Feld räumen. Roman. Heidelberg: Wunderhorn 2005 (II. Band zu Die Tür zur hinteren Küche), Vom Hören vom Sehen vom Finden der Sprache. Gedichte. München: Lyrikedition 2000 2006, Migrant auf Lebzeiten. Roman. Ludwigsburg: Pop 2008, Im Garten von Edenkoben. Gedichte. München: Lyrikedition 2000 2009, Das Leben einer Akte. Chronologie einer Bespitzelung. Heidelberg: Wunderhorn 2009, Dorfchronik, ein Roman. Roman. Ludwigsburg: Pop 2010, Der Altenpfleger. Zwei Erzählungen. Ludwigsburg: Pop 2011, Tuchfühlung im Papierkorb. Ein Gedichtbuch. Ludwigsburg: Pop 2012, Bruchstücke aus erster und zweiter Hand. Roman. Ludwigsburg: Pop 2012, Die Quelle informiert. Ein Bericht. Ludwigsburg: Pop 2014, Amei und Mari oder Nacherzähltes Leben. Ein Heimatroman. Ludwigsburg: Pop 2015, Kopfzeile, Fußzeile. Gedichte & Variationen. Ludwigsburg: Pop 2016, Wegkreuze. Beobachtete, gehörte, gelesene und andere Geschichten. Ludwigsburg: Pop 2017, Franz, Franzi, Francisc. Romanfragment. (Nebst Arbeitsnotizen und Annotationen). Ludwigsburg: Pop 2019, Beziehungsweise(n). Gedichte&Geschichten. Ludwigsburg: Pop 2021.Debütpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes (1980), Adam Müller-Guttenbrunn-Förderpreis für Prosa (Temeswar) (1980), Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturpreis für Lyrik (Temeswar) (1983), Deutscher Sprachpreis (Mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Herta Müller, Werner Söllner, William Totok und Richard Wagner (1989), Arbeitsstipendien des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (1991/1995/1999), Preis des Landes Baden-Württemberg für Der Totengräber (Autor und Verlag) (1997), Stipendiat des Künstlerhauses Edenkoben (1998), Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung (2001), Literaturstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (2003), Preis des Landes Baden-Württemberg (1998), Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung (2001).
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