Bernhard von Bulow hat vom Sommer 1930 bis zu seinem Tod im Sommer 1936 als Staatssekretar das Auswartige Amt geleitet. Sein zentrales politisches Ziel war die Revision des Vertrags von Versailles, so dass sich fast automatisch Beruhrungspunkte mit der Auenpolitik der Regierung Hitler ergaben. Was verband Bulow mit Hitler, was trennte sie? Trug der Staatssekretar am Ende gar die radikale Expansionspolitik der neuen Reichsregierung mit? Antworten auf diese Fragen gibt Hermann Gramls biographischer Essay, der als ein notwendiger Beitrag zum neuerdings wieder aufgeflammten Streit um die Rolle...
Bernhard von Bulow hat vom Sommer 1930 bis zu seinem Tod im Sommer 1936 als Staatssekretar das Auswartige Amt geleitet. Sein zentrales politisches Zie...
Mit der Berufung Heinrich Brunings zum Reichskanzler im Marz 1930 begann die knapp dreijahrige Phase der Prasidialkabinette, die sich in der Ruckschau als Ubergang von der parlamentarischen Demokratie zur nationalsozialistischen Diktatur darstellt. Dem autoritaren Kurs in der Innen- entsprachen auch neue, gefahrliche Tendenzen in der Auenpolitik. Bruning verlie den auf Verstandigung mit Frankreich zielenden Kurs Stresemanns und betrieb eine Revisionspolitik, die auf die Befindlichkeiten des westlichen Nachbarn keine Rucksicht mehr nahm. Franz von Papen, der von einer gegen die UdSSR...
Mit der Berufung Heinrich Brunings zum Reichskanzler im Marz 1930 begann die knapp dreijahrige Phase der Prasidialkabinette, die sich in der Ruckschau...