ISBN-13: 9783486645835 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 240 str.
ISBN-13: 9783486645835 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 240 str.
Mit der Berufung Heinrich Brunings zum Reichskanzler im Marz 1930 begann die knapp dreijahrige Phase der Prasidialkabinette, die sich in der Ruckschau als Ubergang von der parlamentarischen Demokratie zur nationalsozialistischen Diktatur darstellt. Dem autoritaren Kurs in der Innen- entsprachen auch neue, gefahrliche Tendenzen in der Auenpolitik. Bruning verlie den auf Verstandigung mit Frankreich zielenden Kurs Stresemanns und betrieb eine Revisionspolitik, die auf die Befindlichkeiten des westlichen Nachbarn keine Rucksicht mehr nahm. Franz von Papen, der von einer gegen die UdSSR gerichteten deutsch-franzosischen Allianz und von deutscher Hegemonie in Mittel- und Sudosteuropa traumte, ging bereits weit uber die Grenzen der Revisionspolitik hinaus und zeigte sich auch hierin als Wegbereiter der Nationalsozialisten. Kurt von Schleichers eher traditionelle Vorstellungen konnten in seiner kurzen Regierungszeit keine Wirkung entfalten. Hermann Graml analysiert nicht nur die deutsche Auenpolitik, sondern beschreibt auch die Positionen und Perzeptionen der britischen, franzosischen und amerikanischen Deutschlandpolitik. Hermann Graml, Historiker, war bis zu seiner Pensionierung langjahriger Mitarbeiter des Instituts fur Zeitgeschichte und Chefredakteur der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte. When Heinrich Bruning was made Chancellor in March 1930, the three-year-period of authoritarian presidential cabinets in the Weimar Republic began. In hindsight, we can see that this development paved the way for Hitlers dictatorship. With the authoritarian regime at home, a new and potentially dangerous foreign policy emerged, aiming at a revision of the rulings of the Versailles peace treaty, without a care as to the reactions of the Western powers involved. Hermann Graml does not only analyse this new foreign policy, but also outlines the American, British and French positions. Aus der Presse: "Dass sein ganz aus den Quellen geschriebenes, klares und kraftvolles Buch zur Debatte einladt, spricht nur fur seine Bedeutung." Andreas Rodder in: FAZ vom 15.10.2001
"Graml ist eine hervoragend lesbare Studie aus einem Guß gelungen, die eindrucksvoll bezeugt, daß auch im derzeit gängigen Konzept von 'International History' die klassische Diplomatiegeschichte ihre Berechtigung behält." Wolfgang Elz in: Der Staat, Heft 3/2004