Moral und Politik stehen in der romischen Literatur in einem engen Vorstellungszusammenhang; sittlicher Niedergang wird als Element wahrgenommen, das die politische Ordnung destabilisiert.
Intensiv zeigt sich dieses Phanomen in der Literatur des 1. Jahrhunderts v. Chr. in der Thematik von Sexualmoral und Geschlechterrollennormen. Der Diskurs um Mannlichkeit und effeminatio begegnet nicht nur in der Invektive und der Liebeselegie, sondern auch in der Historiographie, im Epos und in lyrischen Werken. Lasst sich im Zuge des politischen Umbruchs ein Wandel der Konzeptionen von...
Moral und Politik stehen in der romischen Literatur in einem engen Vorstellungszusammenhang; sittlicher Niedergang wird als Element wahrgenommen, d...