Zwei literarische Strömungen kreuzen sich auf besondere Weise in den hier zum größten Teil erstmals publizierten Erzählungen des zwanzigjährigen Rilke: der realistische, detailgenaue, manchmal drastische Darstellungsmodus des Naturalismus und der hohe Ton des sich ankündigenden Symbolismus der Jahrhundertwende. Exemplarisch hierfür mag die Titelerzählung stehen, deren ornamental anmutende überschrift in Wirklichkeit die Bahngleise meint, auf denen ein Verzweifelter den Tod finden wird. Rilkes Sprachkraft tritt bereits in diesen frühen Texten, die ursprünglich für ein...
Zwei literarische Strömungen kreuzen sich auf besondere Weise in den hier zum größten Teil erstmals publizierten Erzählungen des zwanzigjährig...
Im Berliner Salon seiner Mutter hatte Thankmar von Münchhausen (1893 - 1979) den jungen Rilke 1899 kennengelernt. Ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs begegnen sich Thankmar und der bereits berühmte Dichter zum zweitenmal, diesmal in Paris. Rilke lädt den Studenten der École des Droits ein, ihn zu besuchen. Damit beginnt eine Freundschaft, die sich auch in dem über zehn Jahre geführten Briefwechsel ausspricht. In den Briefen zu Anfang des Jahres 1914 wird deutlich, wie unerwartet der Kriegsbeginn die Freunde traf. Thankmar von Münchhausen war der französischen Kultur ebenso...
Im Berliner Salon seiner Mutter hatte Thankmar von Münchhausen (1893 - 1979) den jungen Rilke 1899 kennengelernt. Ein Jahr vor Ausbruch des Ersten We...
Diese im November 1920 und im Vorfrühling 1921 entstandenen Gedichte empfand Rilke als das »Diktat« eines imaginären »Vorwohners« seiner winterlichen Schweizer Zuflucht in Schloß Berg am Irchel. Die rätselhafte Fremdartigkeit der Verse bewog den Dichter, dies erste Aufklingen lang ersehnter Produktivität der schattenhaft angedeuteten Gestalt des »Grafen C. W.« zuzuschreiben.
Diese im November 1920 und im Vorfrühling 1921 entstandenen Gedichte empfand Rilke als das »Diktat« eines imaginären »Vorwohners« seiner wint...
Rainer Maria Rilkes umfangreicher Briefwechsel gilt neben seinen Dichtungen als bedeutender Bestandteil seines Werkes. Der Briefwechsel mit Edith von Bonin war bisher weitgehend unbekannt.Durch seinen Freund und Gönner Karl von der Heydt lernte Rilke 1907 in Paris dessen Halbschwester, die Malerin Edith von Bonin, kennen. Besonders in den Jahren von 1908 bis 1911, als Rilke wie auch Edith von Bonin in dem von zahlreichen Künstlern, u. a. Auguste Rodin, als Atelier und Quartier genutzten Hôtel Biron wohnten, entwickelte sich ein intensiverer Kontakt, der auch nach beider Pariser Zeit über...
Rainer Maria Rilkes umfangreicher Briefwechsel gilt neben seinen Dichtungen als bedeutender Bestandteil seines Werkes. Der Briefwechsel mit Edith von ...
Rilke, Rainer Maria, Andersen, Hans Christian, Storm, Theodor
An die schönste Zeit des Lebens erinnert man sich oft gerade dann, wenn man sie verloren glaubt ... In Andersens Märchen spürt der stets auf Ruhm und Glanz bedachte Tannenbaum erst in letzter Sekunde seine tiefe innere Verbundenheit mit der Natur, jenseits aller Äußerlichkeiten. Sehnsuchtsvoll wünscht er sich zurück in seine Kindheit und sein wahres Zuhause. Ein heimeliges Glücksgefühl durchströmt auch das Mädchen in Rilkes Geschichte vom Christkind, wenn es sich den Heiligen Abend der früheren Zeit ins Gedächtnis ruft, als es wohlig auf dem Schoß der Mutter in der...
An die schönste Zeit des Lebens erinnert man sich oft gerade dann, wenn man sie verloren glaubt ... In Andersens Märchen spürt der stets auf Ruh...
Erwein Freiherr von Aretin gehörte in den Jahren 1915 bis 1922 zu Rilkes engerem Bekanntenkreis. Er entstammte einem bayerischen Adelsgeschlecht und war zunächst als Astronom und Mathematiker an einer Wiener Sternwarte tätig, bis er nach 1922 als politischer Journalist und couragierter Hitler-Gegner ins Rampenlicht der öffentlichkeit trat - womit er sich später KZ-Haft und jahrelange Beobachtung durch die Gestapo einhandelte. Im Briefwechsel mit Rilke zeichnet sich sein leidenschaftliches Interesse an Politik und Geschichte schon deutlich ab, doch stehen für Rilke selbst ganz andere...
Erwein Freiherr von Aretin gehörte in den Jahren 1915 bis 1922 zu Rilkes engerem Bekanntenkreis. Er entstammte einem bayerischen Adelsgeschlecht u...
Die wichtigsten Gedichte eines der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Moderne
In seinen Gedichten findet Rilke einzigartige poetische Bilder und geht immer wieder an die Grenze des Sagbaren. Rilke habe »das deutsche Gedicht zum erstenmal vollkommen gemacht«, sagte Robert Musil über ihn. Der Band stellt den großen Lyriker mit einer breiten Auswahl aus dem Gesamtwerk vor, von den Anfängen über die bedeutenden Sammlungen wie den Duineser Elegien bis zum Nachlass. Mit einem Nachwort und...
Die wichtigsten Gedichte eines der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Moderne
Eines der meistgelesenen Bücher Rilkes: Briefe über das Leben und Künstlersein
Wie soll ich leben? Auf diese Frage eines jungen Mannes versucht Rilke in großer Offenheit und in der ihm eigenen eindringlichen Sprache eine Antwort zu geben. Er formuliert seine Gedanken in zehn Briefen, die er zwischen 1903 und 1908 an Franz Xaver Kappus sendet, als dieser vor einer Entscheidung für ein Leben als Dichter steht. Mit einem Nachwort.
Eines der meistgelesenen Bücher Rilkes: Briefe über das Leben und Künstlersein
Ein eindrückliches Zeugnis für das irritierende Zugleich von Nähe und Distanz, das den deutsch-jüdischen Diskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägteRainer Maria Rilke hat sich zeitlebens für das Judentum interessiert, sich aber kaum dazu geäußert - eine Ausnahme stellen seine 1921/22 an Ilse Blumenthal-Weiss gerichteten Briefe dar, die bisher nur in Teilen veröffentlicht waren und nun erstmals in der Form eines dialogischen Briefwechsels publiziert werden. Ergänzt wird der Briefwechsel um Rilkes Beitrag zu der 1906 veranstalteten Rundfrage »Zur Lösung der Judenfrage« sowie um...
Ein eindrückliches Zeugnis für das irritierende Zugleich von Nähe und Distanz, das den deutsch-jüdischen Diskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts pr...
Der vorliegende Band versammelt Rilkes schönste Texte über die Advents- und Weihnachtszeit
Seit seinen Kindertagen war Weihnachten für Rainer Maria Rilke das höchste und geheimnisvollste Fest des Jahres. Voller Erwartung und Vorfreude sah er »der einen Nacht der Herrlichkeit« entgegen - und er hat dieser Freude in Briefen, Gedichten und Gesprächen immer wieder Ausdruck verliehen.
Der vorliegende Band versammelt Rilkes schönste Texte über die Advents- und Weihnachtszeit