Man kann den Umstand wohl aussergewohnlich nennen, der einen Schrift steller veranlasst, seine asthetischen und philosophischen Vorstellungen in Form einer Musiktheorie niederzulegen. Derartige Grenzuberschreitungen, die aus heutiger Perspektive eher als Dilettantismus abgetan werden, bildeten im Umfeld der avantgardistischen Kunststromungen des fruhen 20. Jh. s freilich keine Ausnahmeerscheinung. Alfred Doblins 'Gesprache mit Kalypso. Uber die Musik' erschienen nicht zufallig im 'Sturm', der Zeitschrift der gleichnamigen Kunstlergruppe, die zu Literaten ebenso wie zu Malern Kontakte pflegte...
Man kann den Umstand wohl aussergewohnlich nennen, der einen Schrift steller veranlasst, seine asthetischen und philosophischen Vorstellungen in Form ...