Rom erfuhr zwischen dem 3. und 5. Jh. n. Chr. einen Transformationsprozess, der die urbane, soziale und religiose Struktur der Stadt in umfassender Weise pragte. Die Studie untersucht mit der Heiligenerinnerung ein zentrales Feld, auf dem sich dieser Strukturwandel vollzog. Thematisiert werden zum einen der Zusammenhang zwischen Memoria und unterschiedlichen Gruppenidentitaten, zum anderen das spezifisch christliche Konzept von Erinnerung, das seinerseits eine wesentliche Voraussetzung fur den Wandel von der spatantiken zur fruhmittelalterlichen Stadt bildete.
Rom erfuhr zwischen dem 3. und 5. Jh. n. Chr. einen Transformationsprozess, der die urbane, soziale und religiose Struktur der Stadt in umfassender...
Zwischen dem 5. und 7. Jh. n. Chr. erfasste den Westen des Imperium Romanum ein tiefgreifender Strukturwandel, der in der alteren Forschung weitgehend als durch die Einfalle barbarischer Volker induzierter Auflosungsprozess der romischen Ordnung angesehen wurde. In aktuellen Diskussionen wird hingegen betont, dass das Romische Reich der spaten Kaiserzeit selbst starke Transformationstendenzen generierte, die einen langfristigen Prozess der Umstrukturierung in Gang setzten: Unter der vermeintlich einheitlichen Oberflache eines umfassenden politischen und kulturellen Ordnungsrahmens kam es...
Zwischen dem 5. und 7. Jh. n. Chr. erfasste den Westen des Imperium Romanum ein tiefgreifender Strukturwandel, der in der alteren Forschung weitgeh...