Der dritte Band der großangelegten Edition der 'Dits et Ecrits', die sämtliche zu Lebzeiten Foucaults publizierten Aufsätze, Interviews und kleineren Beiträge enthält, bietet eine Vielzahl von Texten, die um die wirkmächtigen Konzepte der Biopolitik und der Gouvernementalität kreisen. Kern dieser theoretischen Neuerkundung ist Foucaults Theorie der Macht, die die bis dahin vorherrschenden Modelle scharf kritisiert und zu polemischen Diskussionen Anlaß gab. Der erste Band der Geschichte der Sexualität, dessen Erscheinen in diesen Zeitraum fällt, entwickelt dieses neue Konzept der...
Der dritte Band der großangelegten Edition der 'Dits et Ecrits', die sämtliche zu Lebzeiten Foucaults publizierten Aufsätze, Interviews und kleiner...
Psychologie und Geisteskrankheit ist sowohl im Hinblick auf Foucaults eigene Forschungen als auch im Rahmen der strukturalen Theo rie eine programmatische Schrift, eine Art Modell: der Autor expliziert Wissenschaft in Kategorien menschlicher Existenz, psychische Krankheit und psychologische Analyse als Moment der Geschichte des Individuums und der Gesellschaft. Ausgehend von klinischen Befunden und dem Zusammenhang zwischen psychischen und organischen Prozessen, definiert er die "psychologische Dimension" des Bewußtseins und die "allgemeinen Strukturen" der Geisteskrankheiten, in denen sich...
Psychologie und Geisteskrankheit ist sowohl im Hinblick auf Foucaults eigene Forschungen als auch im Rahmen der strukturalen Theo rie eine programmati...
Michel Foucault beschreibt Politik nicht als gesonderten Wirklichkeitsbereich, sondern als ein Kräfteverhältnis. Politik ist für ihn zunächst die Fortsetzung des Kriegs mit anderen Mitteln. Später rückt er den Begriff des Regierens ins Zentrum und untersucht Technologien und Rationalitäten der Menschenführung. Er entwirft keine Theorie des Staates, seine Analysen zielen vielmehr auf eine Kritik der politischen Vernunft.§§Die vorliegende Auswahl aus seinen Schriften und Vorlesungen präsentiert jedoch nicht nur den Analytiker von Machtmechanismen und Wissensformationen, sondern auch...
Michel Foucault beschreibt Politik nicht als gesonderten Wirklichkeitsbereich, sondern als ein Kräfteverhältnis. Politik ist für ihn zunächst die ...
Michel Foucaults Vorlesung "Hermeneutik des Subjekts", die er 1981/82 am Collège de France hielt, war ein so umstrittenes wie einflußreiches Ereignis. Foucault bestimmte hier die historischen wie theoretischen Voraussetzungen eines seiner wirkmächtigsten Konzepte: der Sorge um sich. Der Entwurf einer Ästhetik der Existenz gewinnt in Foucaults subtiler Interpretation klassischer antiker Texte seine Konturen. Seine Lektüre kanonischer Texte von Platon, Mark Aurel, Epikur und Seneca zielt dabei auf eine neue Theorie des Subjekts, die sich nicht auf eine historische Rekonstruktion...
Michel Foucaults Vorlesung "Hermeneutik des Subjekts", die er 1981/82 am Collège de France hielt, war ein so umstrittenes wie einflußreiches Ereigni...
Diese Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France stehen am Anfang eines der wirkmächtigsten Konzepte der modernen Sozialwissenschaften und Politischen Philosophie der "Gouvernementalität". Foucaults zweibändige Geschichte der Gouvernementalität entwickelt diesen Begriff und seine theoretischen Implikationen anhand einer materialreichen Analyse der Genese des modernen Liberalismus und seines Schattens: der Biomacht. Während der erste Band den Akzent auf die Beziehungen zwischen der Regierungskunst, der Normalisierung und der Subjektivierung legt, konzentriert sich Die Geburt der...
Diese Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France stehen am Anfang eines der wirkmächtigsten Konzepte der modernen Sozialwissenschaften und Po...
Als Gilles Deleuze in den achtziger Jahren bemerkte, Foucault sei letztlich "Kantianer", wirkte das noch wie eine bewußt forcierte Übertreibung, die eine zu wenig beachtete Seite des Autors ins Licht rücken sollte. In der Folge trat dann immer deutlicher zutage, welche große Bedeutung Kants kritischer Philosophie für Foucaults gesamtes philosophisches Unternehmen zukommt. Sein letzter Vorlesungszyklus am Collège de France beginnt mit einer eingehenden Lektüre von "Was ist Aufklärung?"; und damit schließt sich ein Kreis, der Ende der fünfziger Jahre mit der Übersetzung von Kants...
Als Gilles Deleuze in den achtziger Jahren bemerkte, Foucault sei letztlich "Kantianer", wirkte das noch wie eine bewußt forcierte Übertreibung, die...
Die letzten Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France sind der parrhesia gewidmet: der freimütigen, öffentlichen, aufbegehrenden Rede. Es ist das große Thema seines späten Denkens: der Mut zur Wahrheit, mit dem das aufrichtige Sprechen in die Politik eingreift. §In einer neuen Lektüre von Platons Siebtem Brief beschreibt er, wie sich dieser öffentliche Sprechakt mit dem Verfall der griechischen Stadtstaaten zu einer persönlichen Anrede des Fürsten wandelt. Zugleich unterzieht er eine Reihe von topoi der antiken Philosophie einer grundlegenden Revision: die Figur des...
Die letzten Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France sind der parrhesia gewidmet: der freimütigen, öffentlichen, aufbegehrenden Rede. Es i...
"Dieses Buch muss als eine vergleichende Studie gelesen werden. Was ich wollte, war, eine bestimmte Zahl von Elementen nebeneinander zu zeigen - das Wissen von den Lebewesen, das Wissen von den Gesetzen der Sprache und das Wissen der konomischen Fakten - und sie mit dem philosophischen Diskurs ihrer Zeit in Verbindung zu setzen fr einen Zeitraum, der sich vom siebzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert erstreckt." (Foucault)
"Dieses Buch muss als eine vergleichende Studie gelesen werden. Was ich wollte, war, eine bestimmte Zahl von Elementen nebeneinander zu zeigen - das W...