Hier zeigt sich Roland Barthes zum einen als der große Systematiker der Wissenschaft von den Zeichen - er verfolgt das Projekt einer allgemeinen Zeichentheorie, die formal ebenso entwickelt ist wie die Linguistik, in ihrem Wissensgebiet aber weit über sie hinausgreift. Zum zweiten erweist er sich - und diese Entwicklungsphase wurde in Deutschland bisher kaum wahrgenommen - als derjenige, der ein Modell für die semiologische Analyse von Texten ausgearbeitet hat - etwa in dem bereits klassischen Text Einführung in die strukturelle Analyse von Erzählungen.
Hier zeigt sich Roland Barthes zum einen als der große Systematiker der Wissenschaft von den Zeichen - er verfolgt das Projekt einer allgemeinen Zeic...
Der Band zeigt Bedeutung und Entwicklung der Untersuchungen Barthes' über einen Gegenstand, den man "die Schrift des Sichtbaren" nennen könnte: Fotografie, Kino, Malerei, Theater, Musik. Barthes beschäftigt sich unter anderem mit der Botschaft der Fotografie, der Rhetorik des Bildes, mit Brecht, Diderot und Eisenstein, aber auch mit romantischer Musik, mit Schumann. Bei all diesen Versuchen geht es Roland Barthes vor allem um die "dritte Bedeutung", jener zwischen entgegenkommendem und stumpfem Sinn oszillierenden Signifikanz.
Der Band zeigt Bedeutung und Entwicklung der Untersuchungen Barthes' über einen Gegenstand, den man "die Schrift des Sichtbaren" nennen könnte: Foto...
Dieser Band enthlt eine umfangreiche Sammlung der Interviews, die Roland Barthes in franzsischer Sprache gegeben hat. Sie knnen als sein Kommentar zum eigenen Werk verstanden werden, denn er nimmt zu fast jedem seiner Werke Stellung. Er antwortet auf Einwnde, erklrt seine Intention und wirft neue Fragen auf, die weiter reichen und deren Antwort noch zu finden bleibt. Diese Interviews sind gewissermaen das Komplement des Werkes von Roland Barthes und damit die beste Einfhrung in sein Denken.
Dieser Band enthlt eine umfangreiche Sammlung der Interviews, die Roland Barthes in franzsischer Sprache gegeben hat. Sie knnen als sein Kommentar zum...
Das abstrakteste Instrumentarium moderner Semiologie dient dazu, dem Leser ein unmittelbares sinnliches Vergnügen am Text zu vermitteln. Diese Lust erwächst aus der intellektuellen und moralischen Prinzipienlosigkeit des Lesenden, dem im Moment der Lektüre nichts fremd, der allen Einflüsterungen zugänglich ist. Wie das im einzelnen und im besonderen bei Roland Barthes (1915 1980), dem wichtigsten Vertreter strukturalistischer Literaturbetrachtung vor sich geht, wird in scheinbar beiläufigen, jedoch äußerst kunstvollen Aphorismen und Exkursen verdeutlicht.
Das abstrakteste Instrumentarium moderner Semiologie dient dazu, dem Leser ein unmittelbares sinnliches Vergnügen am Text zu vermitteln. Diese Lust e...
Der berühmte Essay über den Akt des Lesens, in dem Roland Barthes erstmals seine Ästhetik der Lust formuliert, markiert nicht nur eine entscheidende Wende in seinem Denken, sondern ist einer der Schlüsseltexte des Poststrukturalismus und ein Klassiker der neueren französischen Textkritik.
Der berühmte Essay über den Akt des Lesens, in dem Roland Barthes erstmals seine Ästhetik der Lust formuliert, markiert nicht nur eine entscheidend...
Das Vorhaben von Die Sprache der Mode entstand unmittelbar im Anschlu an das Nachwort der Mythen des Alltags, in dem ich die Mglichkeit einer immanenten Analyse anderer Zeichensysteme als der Sprache entdeckt habe - oder zu entdecken geglaubt hatte. Ich hatte von diesem Augenblick an den Wunsch, eines dieser Systeme, eine von allen gesprochene und zugleich allen unbekannte Sprache, Schritt fr Schritt zu rekonstruieren. So habe ich die Kleidung gewhlt. Roland Barthes
Das Vorhaben von Die Sprache der Mode entstand unmittelbar im Anschlu an das Nachwort der Mythen des Alltags, in dem ich die Mglichkeit einer immanent...
Im April 1978 beschließt Roland Barthes, einen Roman zu schreiben, kommt aber über Stichworte nicht hinaus. Die Erfahrung dieses Scheiterns macht er in den folgenden Jahren zum Thema der theoretischen Arbeit: Er widmet dem Übergang "vom Schreiben-Wollen zum Schreiben-Können" zwei Vorlesungen am Collège de France. Darin geht er der Frage nach, wie aus verstreuten Ideen ein Textkontinuum entsteht, das einen "Realitätseffekt" erzeugt. Er behandelt aber auch, am Beispiel von Proust, Flaubert und Tolstoi, den Prozeß des Schreibens sowie die "diätetischen Regeln", denen sich die Autoren...
Im April 1978 beschließt Roland Barthes, einen Roman zu schreiben, kommt aber über Stichworte nicht hinaus. Die Erfahrung dieses Scheiterns macht er...
Die Photographie ist ein Bild ohne Code obwohl Codes selbstverständliche ihre Lektüre steuern. Sie hat etwas Tautologisches: eine Pfeife ist hier stets eine Pfeife. Deshalb macht der Semiotiker Roland Barthes zum Leitfaden seines letzten Buchs (erschienen 1980) nicht mehr die Wissenschaft der Zeichen, sondern die Faszination, die bestimmte Photos auf ihn ausübten. Was ist das für eine Anziehungskraft, "die etwas in mir zum Klingeln bringt"?§"Das Charakteristische der sogenannten fortgeschrittenen Gesellschaften ist dies: sie konsumieren heute Bilder und nicht mehr, wie die früheren...
Die Photographie ist ein Bild ohne Code obwohl Codes selbstverständliche ihre Lektüre steuern. Sie hat etwas Tautologisches: eine Pfeife ist hier st...
"Es geht in 'Die helle Kammer' keineswegs ums Photographieren (als Akt der Herstellung), sondern um die 'PHOTOGRAPHIE', ein Faszinosum, welches - Bild, das es ist - wahrgenommen, erblickt, angeschaut sein will. Und wer so genau hinschaut wie Roland Barthes, sieht als 'spectator' im Photo ein Symbol der Unsterblichkeit, sieht es als Magie und Alchimie, sieht darin sowohl die wahnhafte Doppelgängermotivik als auch die unbewegte Klarheit des Haiku, sieht letztlich sogar den abstrakten Körperteil 'Ausdruck' - 'dieses Unerhörte, das vom Körper zur Seele führt - animula." Süddeutsche Zeitung
"Es geht in 'Die helle Kammer' keineswegs ums Photographieren (als Akt der Herstellung), sondern um die 'PHOTOGRAPHIE', ein Faszinosum, welches - Bild...