Wenn in letzter Zeit vom Aufschwung der Religion die Rede war, dann wurde immer wieder auch auf die Situation in Ostmittel- und Osteuropa verwiesen. Inwieweit halt eine solche Behauptung den empirischen Gegebenheiten stand?
Olaf Muller untersucht in seiner Arbeit folgende Fragestellungen: Wie stellte sich die Situation im Hinblick auf die Kirchlichkeit und Religiositat der Menschen in den postkommunistischen Landern unmittelbar nach dem politischen Umbruch dar, und wie hat sich das religiose Feld seitdem entwickelt? Welche spezifischen Muster und Zusammenhange lassen sich hierbei...
Wenn in letzter Zeit vom Aufschwung der Religion die Rede war, dann wurde immer wieder auch auf die Situation in Ostmittel- und Osteuropa verwiesen...
Der Umbruch von 1989/90 in Ostdeutschland hat alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst, nicht nur den politischen Bereich, sondern auch den wirt schaftlichen, den rechtlichen und den kulturellen. Die sozialen Veranderun gen erstreckten sich vom Berufsleben bis in das Konsum-und Freizeitver halten und den W ohn-und Lebensstil der neuen Bundesburger hinein. Die Veranderungen betrafen ihr Verhaltnis zur Burokratie, zum Geld, zur Zeit, ja sogar zum eigenen Korper. Liegt es angesichts dieses umfassenden, radikalen Wandels nicht nahe, auch auf dem religiosen Feld mit deutlich wahrnehmba ren...
Der Umbruch von 1989/90 in Ostdeutschland hat alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst, nicht nur den politischen Bereich, sondern auch den wirt schaf...
wird -und als deren Teilaspekt eine Loslosung der Moral von der Religion -, stellt sich die Frage nach einer formulierbaren Einheit dieses Ganzen vor dem Hintergrund des Eindrucks drohender Desintegration. Es ware also nur allzu verstandlich, wenn die soziologische Vorstellung unmittelbarer sozialer "Integration" einen ihrer Grunde findet im Eindruck der Krisenerfahrung der Soziologie im Blick auf die Modemisierung der Gesellschaft. Auch wenn es nach neueren Erkenntnissen zutreffend ist, dass es "keine funktionierende menschliche Gesellschaft ohne ein Ordnungssys tem" gibt (Neumann 1993: 11),...
wird -und als deren Teilaspekt eine Loslosung der Moral von der Religion -, stellt sich die Frage nach einer formulierbaren Einheit dieses Ganzen vor ...
In der Soziologie ist seit langerer Zeit ein zunehmendes Interesse an Architektur und Artefakten beobachtbar. Dabei wird daran erinnert, dass nicht nur immaterielle Zeichen, Symbole und Reprasentationen des Sozialen existieren, sondern auch Orte, Stoffe und Dinge. Diesen wird eine wichtige Rolle im sozialen Geschehen zugesprochen: Materiales erscheint als Trager von Erinnerungskulturen, als sozialer Akteur, Heilsvermittler, Medium von Reprasentation - kurz: als Bedingung, Beschrankung und Instrument sozialer Praxis. Dies gilt auch in Bezug auf Religion. Dennoch hat die Perspektive noch...
In der Soziologie ist seit langerer Zeit ein zunehmendes Interesse an Architektur und Artefakten beobachtbar. Dabei wird daran erinnert, dass nicht...
Das Buch bundelt aktuelle Weiterentwicklungen religionssoziologischen Denkens. Ausgangspunkt ist die Frage, wie ein soziologisch differenziertes Verstandnis von Religion aussehen kann, ohne dieses primar auf das (westliche) Christentum und die Herausforderungen westlicher Gesellschaften zu beziehen. Hierzu werden zentrale religionssoziologische Diagnosen quergelesen und durch theoretische Neukonturierungen erganzt. Empirischer Referenzpunkt sind aktuelle, weltweit zu beobachtende Prozesse religioser Diversifizierung und Pluralisierung sowie neue Formen religioser Grenzziehung, der...
Das Buch bundelt aktuelle Weiterentwicklungen religionssoziologischen Denkens. Ausgangspunkt ist die Frage, wie ein soziologisch differenziertes Verst...
Miriam Schader shows that migrants can use religion as a resource for political involvement in their (new) country of residence - but under certain circumstances only. The author analyses the role religious networks and symbols play for the politicization and participation of Muslim and Christian migrants from sub-Saharan Africa in Berlin and Paris. Against the widely held belief that Islam is a 'political religion' in itself, this study demonstrates that Christian migrants draw on their religion for political action more easily than their Muslim counterparts. It also highlights that it is...
Miriam Schader shows that migrants can use religion as a resource for political involvement in their (new) country of residence - but under certain ci...