Ende Juli 1937 leitete der Volkskommissar des Innern der Sowjetunion Nikolaj Ezov (Jeschow) mit dem "Befehl Nr. 00447" eine Massenverfolgung unangepasster, auffallig gewordener Sowjetburger ein. Sie wurde nach der Hauptkategorie der Verfolgten im NKVD-Jargon "Kulakenoperation" genannt. Ihr fielen bis November 1938 Hunderttausende zum Opfer. Sie wurden nach Listen festgenommen und in Schnellverfahren zum Tode oder zu Lagerhaft verurteilt. Dabei handelte es sich nicht um politische Falle oder "groe Fische," sondern um ganz einfache Menschen. Obwohl alles zentral gelenkt wurde, ergaben sich bei...
Ende Juli 1937 leitete der Volkskommissar des Innern der Sowjetunion Nikolaj Ezov (Jeschow) mit dem "Befehl Nr. 00447" eine Massenverfolgung unangepas...
Bereits in den 1950er und 1960er Jahren veroffentlichten zahlreiche Akteure des Zweiten Weltkriegs wehrwissenschaftliche Studien und Memoiren. Dabei interessierte vor allem die Frage, warum der Krieg nicht gewonnen werden konnte. Selbstzeugnisse der Generale reduzierten ihr Handeln auf eine Befehlskette, die sie selbst entlastete und die Deutschen insgesamt von jeder Verantwortung freisprach. Die in dem vorliegenden Band versammelten Aussagen hochrangiger Militars stellen einen Quellenkorpus dar, der analog zu den in westlicher Internierung angefertigten Aufzeichnungennicht frei von...
Bereits in den 1950er und 1960er Jahren veroffentlichten zahlreiche Akteure des Zweiten Weltkriegs wehrwissenschaftliche Studien und Memoiren. Dabe...