Was tun mit unserem Gehirn? Das ist nicht nur eine Frage für Philosophen, Wissenschaftler oder Politiker... Warum sind wir, wenn unser Gehirn plastisch, formbar und frei ist, noch immer derart in Grenzen und gesellschaftlicher Unfreiheit gefangen? Warum wissen wir mit unserer Erkenntnis von Milliarden Neuronen, unzähligen Verknüpfungen, die zudem ein Leben lang formbar, gestaltbar sind, nichts anzufangen: Das Gehirn bildet sich von alleine, es ist sensibel auf äußere Reize, die seine Entwicklung beeinflussen, es kann sich selbst heilen und es ist eine Metapher unseres...
Was tun mit unserem Gehirn? Das ist nicht nur eine Frage für Philosophen, Wissenschaftler oder Politiker... Warum sind wir, wenn unser Gehirn plas...
Werner Hamachers Denken war stets ein solches in Relationen, Verhältnissen, Bezügen, Beziehungen - und dies sowohl in der Dimension der Fülle wie der des Mangels. Präpositionen wie »hier«, »zwischen«, »mit«, »ohne« nehmen in seinen Schriften daher einen bedeutenden Raum ein. Die hier vorliegende Textsammlung trägt im Titel denn auch die doppelte Verschränkung eines »mit« in der Kopplung zu einem grundlegenden Mangel.
Der Band vereinigt bislang in deutscher Sprache noch unpublizierte Texte zu Denkfiguren u.a. von G.W.F. Hegel, Martin Heidegger, Emmanuel Levinas...
Werner Hamachers Denken war stets ein solches in Relationen, Verhältnissen, Bezügen, Beziehungen - und dies sowohl in der Dimension der Fülle wi...
Jean-Luc Nancys zentrales Werk, die 1992 erschienene Schrift Corpus, mündete in einem »Zwischen den Körpern«, in dem sich das einzigartige Band von »ich und du« exponiert. Dreißig Jahre später und angesichts seines nahenden Todes war es genau jenes »Zwischen«, über das Jean-Luc Nancy noch einmal meditieren wollte. Im Licht des mit dem titelgebenden Cruor aufgerufenen Registers des vergossenen Blutes setzt sich Nancy mit der Frage nach der Rohheit und Grausamkeit zwischen den Menschen und erneut mit den kulturphilosophischen Schriften Freuds auseinander. Ist es doch der...
Jean-Luc Nancys zentrales Werk, die 1992 erschienene Schrift Corpus, mündete in einem »Zwischen den Körpern«, in dem sich das einzigar...
Umfallen vor Müdigkeit, sich erschöpft aufs Bett fallen lassen oder gar todmüde in tiefen, ewig scheinenden Schlaf fallen, sodass die Bettstatt zugleich zur fernen Stätte eines zeitweiligen Nichtexistierens wird: »Vom Schlaf« ist eine essayistische Annäherung an den Zustand des Schlafens, der Selbstvergessenheit, der auch jenseits einer Ausdeutung von Träumen eine genaue Phänomenologie wagt.
Jean-Luc Nancy entfaltet in diesem schmalen, aber nicht weniger intensiven Buch eine weitere Facette eines Denkens, das die cartesianische Körper-Geist-Dualität zu überwinden...
Umfallen vor Müdigkeit, sich erschöpft aufs Bett fallen lassen oder gar todmüde in tiefen, ewig scheinenden Schlaf fallen, sodass die Bettstatt ...
Schonungslos deckt das Autorenkollektiv Tiqqun die enge Verbindung zwischen dem Konzept der Kybernetik und den Techniken der Kontroll- und Kommunikationsgesellschaften auf. Mit seinem Imperativ der Zirkulation von Waren und Informationen und unter dem Alibi von Liberalismus und Demokratie ist der »kybernetische Kapitalismus« zu der gegenwärtig alles beherrschenden Ideologie geworden. Wie immer die Alternativen lauten, ein Jenseits von Tausch und Akkumulation wird mit einfachen Reformkonzepten nicht zu erreichen sein. Vielmehr bedarf es, so Tiqqun, radikaler Mittel von Widerstand und...
Schonungslos deckt das Autorenkollektiv Tiqqun die enge Verbindung zwischen dem Konzept der Kybernetik und den Techniken der Kontroll- und Kommunik...
Zwei korrespondierende Bewegungen zeichnen sich im kritischen Antihumanismus der Gegenwartsphilosophie ab: Die Hinwendung zur Produktivität der Materie und damit zu einer Reontologisierung des Diskurses sowie ein manifester Relationalismus, der von einer egalitären Vernetzung zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Entitäten ausgeht und tendenziell eine Agentialität des Nonhumanen behauptet. Im Gegensatz zu den philosophischen Entwürfen der 1970er bis 1990er Jahre scheint jedoch eine durchgehende Perspektive wie auch ein konsistenter Begriff des Gesellschaftlichen zu fehlen,...
Zwei korrespondierende Bewegungen zeichnen sich im kritischen Antihumanismus der Gegenwartsphilosophie ab: Die Hinwendung zur Produktivität der Ma...
Wir leben heute in einer kaputten Welt, die wir weiterhin kaputt schlagen. Gleichzeitig empfinden wir uns als Opfer, die ein Recht auf Schonung haben oder die zu Tätern werden dürfen, weil man ihnen Gewalt angetan hat.
Kriege und Kriegstreiber, Massaker, militärische Offensiven und Invasionen, Wehrtüchtigkeit, politische, sexuelle, rassistische, sprachliche, rechtliche, ethische, künstlerische Übergriffe, klimatische Katastrophen, Bellizismus, Xenophobie, Zensur: Nichts scheint so allgegenwärtig wie Gewalt in all ihren Äußerungen. Man kann es an der euphemistischen...
Wir leben heute in einer kaputten Welt, die wir weiterhin kaputt schlagen. Gleichzeitig empfinden wir uns als Opfer, die ein Recht auf Schonung hab...
»Der literarische Raum« versammelt die kritischen Essays, die Maurice Blanchot seit den 1950er Jahren regelmäßig in »Critique« und »Nouvelle Revue française« veröffentlichte. Seine Studien zu Mallarmé, Kafka, Rilke oder Hölderlin gehören sicherlich zum Originellsten und Wichtigsten, das je im Bereich der Literaturkritik geleistet wurde.
Dem Versuch, die Prozesse literarischer und künstlerischer Schöpfung zu erhellen, liegt das Erstaunen zugrunde, dass es so etwas wie Sprache, wie Literatur, wie Kunst überhaupt gibt. Autor und Leser verschwinden beide gleichermaßen im...
»Der literarische Raum« versammelt die kritischen Essays, die Maurice Blanchot seit den 1950er Jahren regelmäßig in »Critique« und »Nouvelle...