Der Begriff des Ungrunds, von Böhme nicht neu geprägt, aber mit einer völlig neuen Bedeutung unterlegt, zählt zu jenen, die sich mit seiner Lehre vom Werden und Aufbau der Welt unmittelbar verbinden. In einer das Vorstellungsvermögen übersteigenden Paradoxie steht er für das unveränderlich immerwährende Nichts des Anfangs und doch gleichzeitig auch für jenes Reservoir, aus dem sich alles Seiende - Gott, Mensch, Zeit und Materie - heraus entwickelt. Dass sich Celan mit Böhme gründlicher beschäftigt hat, ist nicht bekannt. Umso bemerkenswerter erscheint von daher, dass in einem...
Der Begriff des Ungrunds, von Böhme nicht neu geprägt, aber mit einer völlig neuen Bedeutung unterlegt, zählt zu jenen, die sich mit seiner Lehre ...
Die Studie bietet einen ersten ordnenden Versuch, Meister Eckharts bisher kaum erforschte Rede vom Licht in seinen volkssprachlichen Predigten zu erfassen. Dank eines konsequenten close readings der volkssprachlichen Predigten Meister Eckharts wird das Motiv des Lichts nicht nur in seiner traditionsgeschichtlichen Bedeutsamkeit, sondern auch in seinen Funktionen für die homiletischen Kommunikationszusammenhänge wahrgenommen. So wird eine sensible Wahrnehmung Eckharts als Theologe und Denker in der christlichen Welt des frühen 14. Jahrhunderts ermöglicht.
Die Studie bietet einen ersten ordnenden Versuch, Meister Eckharts bisher kaum erforschte Rede vom Licht in seinen volkssprachlichen Predigten zu erfa...