Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Fruhen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Fallstudien zeigen, wie sich die Definition und die Akzeptanz von Korruption und verwandten Handlungsmustern wandelten. In fruhneuzeitlichen Kontexten waren diese offensichtlich und alltaglich. Staatliche Modernisierung und Verrechtlichung trugen ab dem 19. Jahrhundert auf einer normativen Ebene zur Trennung von Privatsphare und Offentlichkeit bei, verdrangten jedoch korrupte Praktiken nicht. Diese hatten weiterhin eine wichtige...
Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Fruhen Neuzeit bis in die Gegenw...
Der Band gibt einen Uberblick uber die geschichtswissenschaftliche Forschung zur europaischen Integration und zeigt eine Reihe von neuen Wegen und Perspektiven auf, die in der neueren Forschung von Historikern aufgegriffen werden.
Beitrage von: Hartmut Kaelble, Peter Kruger, Rene Girault, Michael Mitterauer, Rainer Hudemann, Gilbert Trausch, Armin Heinen, Marlis Steinert, Klaus Schwabe, Wilfried Loth, Hanns Jurgen Kusters, Hans Boldt
Der Band gibt einen Uberblick uber die geschichtswissenschaftliche Forschung zur europaischen Integration und zeigt eine Reihe von neuen Wegen und ...
Der Begriff "Meistererzahlung" ist in den letzten Jahren in der offentlichen Debatte haufig als Kampfbegriff gebraucht worden, wenn es darum ging, gegnerische Positionen als ideologisch zu brandmarken. Weniger bekannt ist dagegen der Versuch innerhalb der historischen Wissenschaften, diejenigen Meister- oder Metaerzahlungen zu identifizieren, die der Praxis des Forschens in spezifischen Disziplinen unausgesprochen zugrundelagen. In diesem Band erortern sieben Fachleute, an welchen Erzahlmustern sich die Historiographie, die Literatur- und Musikgeschichtsschreibung seit dem 19. Jahrhundert...
Der Begriff "Meistererzahlung" ist in den letzten Jahren in der offentlichen Debatte haufig als Kampfbegriff gebraucht worden, wenn es darum ging, geg...
Die Autoren verorten aus unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven heraus die soziale Figur des Experten in der Vormoderne. Experten versprechen, mageschneidertes Wissen zur Problemlosung bereitzustellen oder zu vermitteln. Doch so sehr Akteure den Experten vertrauen, wachst andererseits auch das Empfinden, die eigene Handlungsautonomie aufzugeben und fremdbestimmt zu werden. Experten sind deswegen die geborenen Sundenbocke: Man verlangt von ihnen, die Welt einfach zu machen und weist ihnen dafur einflussreiche soziale Sonderrollen zu. Der Band zeigt die unterschiedlichen...
Die Autoren verorten aus unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven heraus die soziale Figur des Experten in der Vormoderne. Experten ver...
Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden in Deutschland wie in Frankreich neue Formen sozialer Vergemeinschaftung. Burgfrieden und Union sacree bezeichneten dabei Leitvorstellungen, mit deren Hilfe die Wirklichkeit der politischen und sozialen Klassengesellschaft vor 1914 mit der Idee einer neuen Einheit der Nation uberwunden werden sollte. Mit Beitragen von Nicolas Beaupre, Steffen Bruendel, Landry Charrier, Yael Dagan, Wolfgang U. Eckart, Olivier Forcade, Michael Hoffmann, Helmuth Kiesel, Manfred Kittel, Gerd Krumeich, Almut Lindner-Wirsching, David Midgley, Nicolas Offenstadt,...
Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden in Deutschland wie in Frankreich neue Formen sozialer Vergemeinschaftung. Burgfrieden und Union sacree bezeic...
Schon in der Fruhen Neuzeit wurden Verbreitungsgrad und Speicherdichte von Information multipliziert; Druckmedien und rasant anwachsende administrative Verschriftlichung stellten die Weichen der europaischen Kultur neu; der Vorrang galt nun der schriftlichen Kommunikation. Andererseits folgte fruhneuzeitliche Kommunikation weiter alteren Wegen, mit mundlichen, korperlichen und symbolischen Formen. Im mikrohistorischen Zugriff gewahren dorfliche wie stadtische Kommunikationsraume, das Wechselspiel von Regulierungsmassnahmen und Partizipation, kulturelle Inszenierung und politisches Zeremoniell...
Schon in der Fruhen Neuzeit wurden Verbreitungsgrad und Speicherdichte von Information multipliziert; Druckmedien und rasant anwachsende administrativ...
Im antiken Judentum ebenso wie in den christlichen Monarchien Europas waren die heiligen Schriften ein bedeutsames Reservoir zur Argumentation nicht nur in theologischen Fragen, sondern auch auf dem Feld der Politik. Dies gilt in besonderem Masse, seitdem die Bibel in einem Textkanon festgelegt ist. Der vorliegende Sammelband geht kultur- und epochenubergreifend der Frage nach, wie die Bibel jeweils zur politischen Argumentation herangezogen wurde, welche Gruppen sich ihrer bedienten und welche Textstellen sich zur politischen Argumentation offensichtlich in besonderer Weise anboten. Dabei...
Im antiken Judentum ebenso wie in den christlichen Monarchien Europas waren die heiligen Schriften ein bedeutsames Reservoir zur Argumentation nicht n...
Europaische Historiker verstehen heute das spatere Mittelalter als eine Formation von gewisser Einheitlichkeit im lateinischen Europa, jedenfalls insofern, als es sinnvoll erscheint, an seine ganze geographische Ausdehnung gleichartige Fragen zu stellen. Die Antworten zeigen jedoch im Gegenuber oder Miteinander autochthoner und durch Kulturtransfer von anderswoher ubernommener Tatbestande und Prozesse, dass selbst das lateinische Europa verschieden, partiell sogar sehr verschieden gewesen ist. Der gemeinsame Ausgangspunkt wird dadurch nicht wertlos. Ist es moglich, von "gradueller Gleichheit"...
Europaische Historiker verstehen heute das spatere Mittelalter als eine Formation von gewisser Einheitlichkeit im lateinischen Europa, jedenfalls inso...
Der Geschichtswissenschaft, und nicht nur ihr, ist unmerklich der Begriff der Wahrheit abhanden gekommen, und mit ihm auch derjenige von Tatsache und Quelle. Uber die Rankesche Absicht, lediglich zu sagen, wie es eigentlich gewesen, lacheln die Kenner. Wenn alles Text ist und alles Rhetorik, wenn man nicht mehr wissen will, was war, sondern nur noch, wie daruber geredet wurde, wenn vorgeblich die Beobachtung das Beobachtete schafft und alle Erinnerung irreparabel alles verfalscht, dann verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion, geht die Wirklichkeit verloren. Dabei ist wahr/nicht...
Der Geschichtswissenschaft, und nicht nur ihr, ist unmerklich der Begriff der Wahrheit abhanden gekommen, und mit ihm auch derjenige von Tatsache und ...
Die Beihefte der Historische Zeitschrift werden in Neuer Folge von Andreas Fahrmeir und Hartmut Leppin herausgegeben. Die Beihefte enthalten Essays und Monographien zu Themen der deutschen und europaischen Geschichte sowie Sammelbande zu herausragenden Themenbereichen. In ihnen auern sich die ausgewiesenen Sachkenner ihres Fachgebiets.
Die Beihefte der Historische Zeitschrift werden in Neuer Folge von Andreas Fahrmeir und Hartmut Leppin herausgegeben. Die Beihefte enthalten Essays...