Von der "Allmacht der Naturwissenschaft" war im Deutschland des 19. Jahrhunderts vielerorts die Rede - auch und gerade in den Naturhistorischen Museen, die sich nicht nur als Inbegriff der modernen Welt, sondern geradezu als Manifestation der Bildungsidee verstanden. Schon in der Humboldtzeit hatten sie als Ort gegolten, an denen der einzelne Besucher sich selbst bilden und durch diese Selbstbildung auch die Entstehung einer neuen, burgerlichen Gesellschaft befordern konne. Seit der Jahrhundertmitte geriet dieses Modell in die Krise: Die beschleunigte Spezialisierung innerhalb der...
Von der "Allmacht der Naturwissenschaft" war im Deutschland des 19. Jahrhunderts vielerorts die Rede - auch und gerade in den Naturhistorischen Museen...
Seit geraumer Zeit versteht die Wissenschaftssoziologie die Erzeugung und Verbreitung von Wissen als ein Kontinuum, an dem Experten und Laien gleichermaen teilhaben, wobei sich die Erforschung dieses Kontinuums vorrangig auf die "Wissenschaftspopularisierung" des 19. und 20. Jahrhunderts konzentriert. Indem der Sammelband die Popularisierung auch des nicht-naturwissenschaftlichen Wissens thematisiert, treten Phanomene in den Blick, die mehr sind als eine bloe Vorgeschichte moderner Wissenschaftspopularisierung. Die Beitrage, die unterschiedlichen Disziplinen entstammen, fragen nach...
Seit geraumer Zeit versteht die Wissenschaftssoziologie die Erzeugung und Verbreitung von Wissen als ein Kontinuum, an dem Experten und Laien gleicher...
Wolfram Pyta, Carsten Kretschmann, Giuseppe Ignesti, Tiziana Di Maio
Die Frage nach dem Verhalten von Katholiken ‒ von Kirchenvolk, Klerus und Kurie ‒ angesichts der massiven Herausforderung durch Faschismus und Nationalsozialismus hat bis heute nichts an Sprengkraft verloren. Der Sammelband, an dem fuhrende deutsche Historiker und Theologen beteiligt sind, legt erstmals nach Offnung der Vatikanischen Archive eine deutsch-italienische Bestandsaufnahme vor. Er durchbricht die nationalgeschichtliche Beschrankung der alteren Forschung und greift zugleich neuere kulturwissenschaftliche Impulse auf. Indem er das Schicksal der katholischen Parteien...
Die Frage nach dem Verhalten von Katholiken ‒ von Kirchenvolk, Klerus und Kurie ‒ angesichts der massiven Herausforderung durch Faschis...
Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden in Deutschland wie in Frankreich neue Formen sozialer Vergemeinschaftung. Burgfrieden und Union sacree bezeichneten dabei Leitvorstellungen, mit deren Hilfe die Wirklichkeit der politischen und sozialen Klassengesellschaft vor 1914 mit der Idee einer neuen Einheit der Nation uberwunden werden sollte. Mit Beitragen von Nicolas Beaupre, Steffen Bruendel, Landry Charrier, Yael Dagan, Wolfgang U. Eckart, Olivier Forcade, Michael Hoffmann, Helmuth Kiesel, Manfred Kittel, Gerd Krumeich, Almut Lindner-Wirsching, David Midgley, Nicolas Offenstadt,...
Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden in Deutschland wie in Frankreich neue Formen sozialer Vergemeinschaftung. Burgfrieden und Union sacree bezeic...