In qualitativer Forschung ist eine wachsende Bereitschaft zu bemerken, die eigenen theoretischen Anspruche reflexiv zu wenden. Wissensproduktion wird zunehmend als Prozess anerkannt, in dessen Verlauf Akteure nicht primar feststehenden Regeln folgen, sondern immer wieder neu methodische Entscheidungen treffen (mussen), die zugleich Implikationen fur das produzierte Wissen haben. Manches wird sichtbar (und artikulierbar), anderes nicht. Der Sammelband geht von der Annahme aus, dass qualitative Sozialforschung ihre Akteure mit strukturellen Widerspruchen konfrontiert, sobald diese ihren...
In qualitativer Forschung ist eine wachsende Bereitschaft zu bemerken, die eigenen theoretischen Anspruche reflexiv zu wenden. Wissensproduktio...
Dichotomien erleichtern das Denken. Sie geben Orientierung, sind Grundlage von rationalen Entscheidungen, geben Anleitung zur Systematisierung und nicht selten zur Bewertung. An ihre Grenzen gerat eine binare Logik, wenn sich Phanomene nicht innerhalb einer zweiwertigen Ordnung bestimmen lassen. Die Uberfuhrung starrer, dualistischer (Denk-)Formen in eine erweiterte Verhaltnisbestimmung bildet den Anspruch sozialwissenschaftlicher Ansatze, die an Hegel und Adorno anschlieen. Ein bestimmter Widerspruchstyp gilt ihnen als produktive Kategorie. Der Sammelband stellt Elemente einer...
Dichotomien erleichtern das Denken. Sie geben Orientierung, sind Grundlage von rationalen Entscheidungen, geben Anleitung zur Systematisierung und ...
Der Band prasentiert die Ergebnisse der ersten umfassenden und systematischen Untersuchung genetischer Diskriminierung in Deutschland. Das empirische Material besteht aus einer Fragebogenerhebung und aus Interviews mit Betroffenen verschiedener genetisch bedingter Erkrankungen. Es zeigt, wie das genetische Wissen mit Krankungen, Schuldzuweisungen und Stigmatisierungen einhergeht und Vorstellungen einer "genetischen Verantwortung" mobilisiert. Die Untersuchungsergebnisse legen die Revision des klassischen Begriffs von genetischer Diskriminierung nahe und fordern zu einer Neuausrichtung der...
Der Band prasentiert die Ergebnisse der ersten umfassenden und systematischen Untersuchung genetischer Diskriminierung in Deutschland. Das empirische ...
Gegenuber haufig klischeehaften medialen Darstellungen von Viagra leistet die Studie von Claudia Sontowski eine erste differenzierte empirische Analyse des bislang weitgehend unbekannten alltaglichen Umgangs mit dem Mittel. Die Autorin zeigt, dass sich die vielfaltigen Nutzungspraktiken nicht durch ein bestimmtes Narrativ wie die Medikalisierung von Sexualitat oder ein mechanistisches Korperbild erklaren lassen. Vielmehr wird Viagra auf der Grundlage von Korper- und Geschlechterwissen in die Alltagspraktiken der Nutzer integriert. Die Ergebnisse bilden einen innovativen Beitrag zur Analyse...
Gegenuber haufig klischeehaften medialen Darstellungen von Viagra leistet die Studie von Claudia Sontowski eine erste differenzierte empirische Ana...