Der neue Essay von Manfred Frank nimmt Stellung zu einer unwirklichen Debatte - der über Dissens und Konsens, die zwischen Jean-François Lyortard und Jürgen Habermas zwar nicht stattgefunden hat, aber hier, in Form eines imaginären Gesprächs, nachgeholt wird. Es geht um etwas Grundsätzliches: um das Abtasten der Demarkationslinie, die den verständigungsorientierten Austausch von Argumenten trennt vom Beharren auf der Uneinigkeit und einheitslosen Pluralität von Äußerungen. Ist die Konsens- Theorie zu harmonistisch, kann Harmonie-Streben Züge diskursiver Gewalt annehmen? Auf der...
Der neue Essay von Manfred Frank nimmt Stellung zu einer unwirklichen Debatte - der über Dissens und Konsens, die zwischen Jean-François Lyortard un...
Fragen der Sozialpolitik sind derzeit ein prominentes Thema in der Politik wie in den Sozialwissenschaften. Zunahme der sozialen Probleme, Rückzugstendenzen des Staates aus sozialpolitischer Verantwortung, Irritationen über Art und Angemessenheit sozialstaatlicher Intervention, Kritik an den sozialpolitischen Verteilungsmustern, Sorgen über sozialstaatliche Störungen ökonomischen Leistungswillens und über finanzielle Überforderungen durch sozialpolitische Aufgaben - all dies sind Anlässe intensiver sozialwissenschaftlicher Diskussion der Sozialpolitik.Ergebnis ist eine Situation...
Fragen der Sozialpolitik sind derzeit ein prominentes Thema in der Politik wie in den Sozialwissenschaften. Zunahme der sozialen Probleme, Rückzugste...
"Immer reagieren Gedichte auf Not-Situationen; auf die Not, die war, die ist, die kommen wird. Es ist die Not, der man zu entkommen sucht und der doch ein Großes zu verdanken ist: sie treibt immer aufs neue ins Gedicht."
"Immer reagieren Gedichte auf Not-Situationen; auf die Not, die war, die ist, die kommen wird. Es ist die Not, der man zu entkommen sucht und der d...
Während die Armutspolitik in der Bundesrepublik bis gegen Ende der siebziger Jahre nur ein Thema für die Praktiker der Sozialhilfe war, ist sie gegenwärtig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzung. Wir erleben zur Zeit den Prozeß einer Spaltung des bundesrepublikanischen Sozialstaats: Auf der einen Seite wird bald ein Viertel der Bevölkerung ausgegrenzt und auf finanzielle Unterstützung durch die Gesellschaft angewiesen sein. Dem werden auf der anderen Seite jene drei Viertel gegenüberstehen, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, deren (Sozial-)Versicherung aber absinkt und...
Während die Armutspolitik in der Bundesrepublik bis gegen Ende der siebziger Jahre nur ein Thema für die Praktiker der Sozialhilfe war, ist sie gege...
Aus seiner umfassenden und detailreichen Kenntnis heraus hat Karl Dedecius in seiner Vorlesung die Poetik der Polen im 20. Jahrhundert entwickelt. Historischer Ausgangspunkt seiner Darlegungen ist das »Junge Polen« um die Jahrhundertwende. Im weiteren Verfolg der literarischen Entwicklung, über die Autoren der Zwischenkriegszeit bis zu den jüngeren Autoren der Gegenwart, wird deutlich, wie die polnischen Literaten auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen reagierten und es ihnen zugleich gelang, eine genuin eigene Poetik zu entwickeln.
Aus seiner umfassenden und detailreichen Kenntnis heraus hat Karl Dedecius in seiner Vorlesung die Poetik der Polen im 20. Jahrhundert entwickelt. ...
Ein wichtiges Thema der internationalen politikwissenschaftlichen Diskussionen der 1970er und 1980er Jahre war die These vom wirtschaftlichen Niedergang der Vereinigten Staaten, ihrem daraus resultierenden Machtverlust und den Konsequenzen für die Weltpolitik. Die Autoren überprüfen diese These anhand ausgewählter empirischer Indikatoren über den Zeitraum 1960-1990 und kommen zu dem Schluß, daß sie nicht haltbar ist, denn: Die Veränderungen im weltwirtschaftlichen Gefüge führen nicht zum relativen Aufstieg oder Abstieg einzelner Mächte, sondern indizieren einen strukturellen Wandel...
Ein wichtiges Thema der internationalen politikwissenschaftlichen Diskussionen der 1970er und 1980er Jahre war die These vom wirtschaftlichen Niederga...
Die Ebene: Hier kann der Betrachter alle Gegenstände, ohne daß ihm Hindernisse die Sicht versperrten, genau erkennen, ihre Bezüge und Differenzen ausmachen, hier ist auch das Abgelegene, weit Entfernte noch deutlich wahrnehmbar, das Nahegelegene zeigt hier, aufgrund seines Umfeldes, neue Bezüge, hier kann auch das Ich sich orten, sich seines Standortes inmitten der Objekte und deren erkennbarer Geschichtlichkeit vergewissern. Manfred Jendryschik, Jahrgang 1943, in Halle lebend, wurde von der Kritik beim Erscheinen seines ersten Bandes mit Erzählungen (1967) liebevoll als Talent...
Die Ebene: Hier kann der Betrachter alle Gegenstände, ohne daß ihm Hindernisse die Sicht versperrten, genau erkennen, ihre Bezüge und Differenzen a...
Die Klagen über die hohen Kosten der Wohlfahrt in den Industriegesellschaften häufen sich. Beklagt werden einerseits die "steigenden Ansprüche" an die finanzielle Leistungskraft des Staates, eine "um sich greifende Versorgungsmentalität"; beklagt werden andererseits die Einschnitte ins "soziale Netz", die ins Wanken geratenen oder überstrapazierten Garantien gegen, z.B., Arbeitslosigkeit, individuelle Notlagen, krisenhafte Entwicklungen in den öffentlichen Diensten usw. In diesen widersprüchlichen Reaktionen drücken sich nicht nur unterschiedliche Interessen gesellschaftlicher Gruppen...
Die Klagen über die hohen Kosten der Wohlfahrt in den Industriegesellschaften häufen sich. Beklagt werden einerseits die "steigenden Ansprüche" an ...
Nein, die sozialen Fragen sind nicht gelöst. Das Engagement für die Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung der Sozialpolitik erübrigt sich nicht, und Forschung, die auf sozialpolitische Defizite hinweist, wird nicht überflüssig. Der sozialpolitische Nutzen von Sozialpolitik bleibt wichtig. Aber welchen Nutzen stiftet Sozialpolitik darüber hinaus? Wem, außer den Leistungsempfängern, nützt sie? Das ist die Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen von Sozialpolitik. Große Ziele im Programm, drängen Interessen an sozialer Sicherheit an der Basis - an diesem historischen Dilemma hat sich...
Nein, die sozialen Fragen sind nicht gelöst. Das Engagement für die Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung der Sozialpolitik erübrigt sich nicht, un...
Wenn der dritten Welt empfohlen wird, sich nicht wie Europa zu entwickeln, werden bestimmte Vorstellungen über den Entwicklungsweg Europas vorausgesetzt. Über eine Kritik an dem in solchem Denken implizierten Eurozentrismus hinaus stellt der Autor diese Annahmen in Frage: Haben sich die OECD-Staaten so selbstverständlich zu hochindustrialisierten Gesellschaften entwickelt, wie das heute unterstellt wird? Hätten nicht auch sie »Dritte Welt« werden könne, zumal in Europa so viel »Dritte Welt« bestand? Mit Hilfe vergleichender Analysen werden die Gründe für erfolgreiche und...
Wenn der dritten Welt empfohlen wird, sich nicht wie Europa zu entwickeln, werden bestimmte Vorstellungen über den Entwicklungsweg Europas vorausgese...