In einem der Gedichte wünscht sich Wolfgang Schulz, die Grenzen seines eigenen Horizontes zu überschreiten, und dieser Anspruch bleibt konstant präsent. Erinnernd an Zeiten, als Gedanken noch klar und viel versprechend waren, nahe am Kindsein mit seiner Lebenslust, seinen Geheimnissen und Fragen muten einige seiner Gedichte zuversichtlich, fast heiter an. Andere, geprägt durch wachsende Erfahrung, reflektieren über Heimatlosigkeit, Sucht und Sehnsucht, Rausch und Traum, über Unbegrenztheit und Endlichkeit, über das sich-binden und sich-lösen, über Anfang und Ende im »sich...
In einem der Gedichte wünscht sich Wolfgang Schulz, die Grenzen seines eigenen Horizontes zu überschreiten, und dieser Anspruch bleibt konstant prä...
Hans-Werner Wiedemanns Gedichte lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Aber einmal darauf eingelassen, wird man bald gefangen genommen von der emotionalen, bildreichen Sprache, die lustvoll mit Erwartungshaltungen spielt und diese bricht. Da wechseln sich eher klassisch anmutende Gedichte mit Lautmalereien, konkreter Poesie und fantastischen Geschichten ab und die Reminiszenzen an z. B. Villon oder Trakl kommen nicht von ungefähr. Und so weichen auch oft melancholische, wehmütige Töne humorvollen Einschüben, die genussvoll mit Sprache umgehen, dabei immer berührend...
Hans-Werner Wiedemanns Gedichte lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Aber einmal darauf eingelassen, wird man bald gefangen geno...
Aufrecht zwischen Himmel und Erde: Lässt sich so die Affinität, die Liebe der Menschen zu den Bäumen erklären? Seit je rühren sie uns an, hochgewachsen, von einer inneren Spannung wie Kathedralen, unter deren schattenspendendem Blätterdach wir atmen können, mutige Giganten voller Frieden und Hingabe an das Leben. Seit je sind sie Begleiter des Menschen. In den Schöpfungsmythen bildet ein besonderer, fruchtschenkender Baum das Zentrum des Paradieses, des ersten Gartens, der für die Möglichkeit des Lebens selbst steht. Bäume bieten Schutz und Nahrung, ihre über eine Wachstumsperiode...
Aufrecht zwischen Himmel und Erde: Lässt sich so die Affinität, die Liebe der Menschen zu den Bäumen erklären? Seit je rühren sie uns an, hochgew...
Die Beziehung zur Mutter ist zweifellos eine der tiefgreifendsten, die wir als Menschen erleben können - im guten wie auch im schlechten Sinn. Bedingungsloser Liebe, Schutz und Fürsorge können Ablehnung, Unsicherheit und Grausamkeit gegenüberstehen. Symbolisch gedeutet können wir »Mutter« noch weiter fassen: Dann sprechen wir von »Mutter Erde« oder »Mutter Natur« - Ursprung, Heimat, Rückzugsort -, die uns sowohl nährt und schützt, aber uns auch ihre gewaltige, zerstörerische Kraft spüren lässt. Die Betrachtung biblischer Mutterfiguren öffnet ein weiteres Feld.Mit all diesen...
Die Beziehung zur Mutter ist zweifellos eine der tiefgreifendsten, die wir als Menschen erleben können - im guten wie auch im schlechten Sinn. Beding...
Über Jahre, Lebensphasen und -räume um Erkenntnis ringend, Worte findend, die Erfahrungen, Fragen und Gewissheiten mit den bleibenden Lebensthemen im Zusammenhang bringen können, schafft, in strengen Gedichtformen, eigenwilligen Umbrüchen folgend, der Autor Lyrik.Es geht um Leiden, um Schmerz, eine Ahnung von Glück, um Abschied, Heimat, Alleinsein und Zweisamkeit, um 'bei sich sein' und 'außer sich sein'. Fragen bleiben und verdichten sich: nach dem Sinn des Daseins, nach Einsichten und nach Spuren. Spuren, denen man folgen kann und jenen, die man hinterlassen wird. Sind wir mehr als...
Über Jahre, Lebensphasen und -räume um Erkenntnis ringend, Worte findend, die Erfahrungen, Fragen und Gewissheiten mit den bleibenden Lebensthemen i...