Hinter allen Schichten tief verborgen schälen sich Erinnerungen ans Licht, aber auch Wünsche, Gedanken, Vergessenes. So bewegen sich Ingritt Sachses Gedichte zwischen reflektierender Rückbesinnung und Aufbruchstimmung, zwischen der wohltuenden Sicherheit, die aus Erfahrungen und Halt gebenden Begegnungen rührt und dem Bedürfnis nach Veränderung, dem Mut Neues zu wagen, Grenzen zu überwinden und sich dabei selbst zu finden, zu verändern. Nicht von ungefähr bezieht sie sich in einigen Texten unter anderem auf Künstlerinnen wie Hilde Domin, Ilse Aichinger oder Marina Abramovic, deren...
Hinter allen Schichten tief verborgen schälen sich Erinnerungen ans Licht, aber auch Wünsche, Gedanken, Vergessenes. So bewegen sich Ingritt Sachses...
Kerstin Fischers Sprache zieht einen sofort in ihren Bann - Satzfragmente, Bilder, Wortschöpfungen gehen ungeahnte Verbindungen ein und bilden expressive, gefühlvolle Klanggemälde, die manchmal fast schwerelos, manchmal mit Wucht mitten ins Herz treffen. Dabei erschließen sich die Gedichte nicht immer gleich auf Anhieb, sondern laden zum Innehalten und Nachspüren ein. Aber gerade das macht die Auseinandersetzung so spannend - die Gedichte treten in einen aktiven Dialog mit dem Lesenden, fordern zur emotionalen Mitarbeit auf und gewinnen so vielleicht sogar neue Bedeutung. Das ist...
Kerstin Fischers Sprache zieht einen sofort in ihren Bann - Satzfragmente, Bilder, Wortschöpfungen gehen ungeahnte Verbindungen ein und bilden expres...
Heinrich Heine nannte die erste Sammlung seiner Gedichte »Das Buch der Lieder«, und Rilke formulierte: »... vielleicht bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang...« Hier nun wollen auch einmal Prosatexte die Schwingung von Liedern für sich behaupten. Ohne Strophen, Reime, Verse, Rhythmen oder Melodien, die wir im klassischen Aufbau von Liedern kennen, stellt Werner von Mutzenbecher dreiundvierzig kurze Prosastücke unter dem Titel »Die Lieder« vor. Lakonisch folgt der Autor einem Konzept, das Ernst wie Ironie zulässt. Prägnant und kurzweilig, ohne den Anspruch, das eine...
Heinrich Heine nannte die erste Sammlung seiner Gedichte »Das Buch der Lieder«, und Rilke formulierte: »... vielleicht bin ich ein Falke, ein Sturm...
Marita Lanfers Gedichte scheinen auf den ersten Blick die Tradition der Naturlyrik ungebrochen fortzusetzen. Staunend beschreibt die Autorin scheinbar vertraute Miniaturen, Wunder eigentlich, die wahrzunehmen Getriebe und Lärm des urbanen Alltags kaum noch zulassen. Doch über die »Feier der Natur« (Hebbel) hinaus erzeugen die hellsichtigen Gedichte überwiegend eine spannungsgeladene Atmosphäre, fern der Idylle, nah dem Verlust, der nicht allein die Natur betrifft, sondern den mit ihr einhergehenden drohenden Selbstverlust.Gib achtWas auch geschieht,wie auch die Stunde in die Stunde...
Marita Lanfers Gedichte scheinen auf den ersten Blick die Tradition der Naturlyrik ungebrochen fortzusetzen. Staunend beschreibt die Autorin scheinbar...
Einhundertzehn Gedichte ... und ein jedes lässt Bilder im Kopf entstehen, ganze Szenen, komplexe Situationen, ein jedes Gedicht erzählt eine eigene Geschichte. Streng nach den Vorgaben der Lyrik wird nahezu durchgängig gereimt, Form, Rhythmus und Metrik stimmen überein. Manche der Gedichte erscheinen uns wie aus der Zeit gefallen, wie aus fernen Welten beschworen. Sie sprechen in Strophen und Versen Gefühle an, Sehnsüchte und Träume. Der Autor scheut sich nicht, mit Begriffen wie Heimat, Seele, Herz, Ewigkeit, Hoffnung zu spielen. Wenn er uns zu nahe an eine Spur führt, die zu...
Einhundertzehn Gedichte ... und ein jedes lässt Bilder im Kopf entstehen, ganze Szenen, komplexe Situationen, ein jedes Gedicht erzählt eine eigene ...
Die lyrischen Texte von Giovanna Salabè fügen sich zu einer Erzählung, in der wiederkehrende Motive das Auf und Ab einer bittersüßen Beziehung facettenreich beleuchten. Vieles wird nur angedeutet, sodass den Leser*innen genügend Deutungsfreiraum bleibt. So scheint Musik das Paar zusammengeführt und sich eine leidenschaftliche, aber auch verzehrende Liebesbeziehung ergeben zu haben. Betrug steht im Raum, Unaufrichtigkeit und unterschiedliche Vorstellungen, aber eben auch Zärtlichkeit, Geborgenheit - der Wunsch, sich im anderen zu verlieren.Wie schmerzhaft dieser Kampf um eine zu Beginn...
Die lyrischen Texte von Giovanna Salabè fügen sich zu einer Erzählung, in der wiederkehrende Motive das Auf und Ab einer bittersüßen Beziehung fa...
Volkmar Mühleis lädt ein zum Fest der Musik. Dabei sind die vor den einzelnen Abschnitten genannten Musiktitel so unterschiedlich und facettenreich wie die darauf folgenden Gedichte. Schnell bekommt Musik eine andere, viel umfassendere Bedeutung: Es geht eher um Klang - den Klang des Lebens, der Städte, den Klang der Sprache, ja den Klang der Stille.Ebenso verwandelt Mühleis vielschichtige - nicht nur - visuelle Eindrücke in Sprache: Ob es nun um kleine alltägliche Begebenheiten wie die Beobachtung eines Spinnennetzes, einer im Glas schwimmenden Wespe, des erwachenden Frühlings beim...
Volkmar Mühleis lädt ein zum Fest der Musik. Dabei sind die vor den einzelnen Abschnitten genannten Musiktitel so unterschiedlich und facettenreich ...
Karl Feldkamp ist ein kluger Beobachter, der in seinen Gedichten (selbst-) kritisch auf das Weltgeschehen, menschliches Miteinander, aber ebenso auf eigene Befindlichkeiten schaut. Da geht es um Kriegsgeschehen, das man vom sicheren Sofaplatz aus im Fernseher betrachtet, um Überflutung mit Nachrichten von Hass und Gewalt, die mittlerweile fast zum Alltäglichen gehören und denen man in eigener Befangenheit - und manchmal auch aus bequemer Distanz - nichts entgegensetzen kann oder will. Aber es gibt auch ganz andere Momente, wenn Naturschauspiele in all ihrer Kraft und Schönheit beschrieben...
Karl Feldkamp ist ein kluger Beobachter, der in seinen Gedichten (selbst-) kritisch auf das Weltgeschehen, menschliches Miteinander, aber ebenso auf e...
In einem der Gedichte wünscht sich Wolfgang Schulz, die Grenzen seines eigenen Horizontes zu überschreiten, und dieser Anspruch bleibt konstant präsent. Erinnernd an Zeiten, als Gedanken noch klar und viel versprechend waren, nahe am Kindsein mit seiner Lebenslust, seinen Geheimnissen und Fragen muten einige seiner Gedichte zuversichtlich, fast heiter an. Andere, geprägt durch wachsende Erfahrung, reflektieren über Heimatlosigkeit, Sucht und Sehnsucht, Rausch und Traum, über Unbegrenztheit und Endlichkeit, über das sich-binden und sich-lösen, über Anfang und Ende im »sich...
In einem der Gedichte wünscht sich Wolfgang Schulz, die Grenzen seines eigenen Horizontes zu überschreiten, und dieser Anspruch bleibt konstant prä...
Hans-Werner Wiedemanns Gedichte lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Aber einmal darauf eingelassen, wird man bald gefangen genommen von der emotionalen, bildreichen Sprache, die lustvoll mit Erwartungshaltungen spielt und diese bricht. Da wechseln sich eher klassisch anmutende Gedichte mit Lautmalereien, konkreter Poesie und fantastischen Geschichten ab und die Reminiszenzen an z. B. Villon oder Trakl kommen nicht von ungefähr. Und so weichen auch oft melancholische, wehmütige Töne humorvollen Einschüben, die genussvoll mit Sprache umgehen, dabei immer berührend...
Hans-Werner Wiedemanns Gedichte lassen sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Aber einmal darauf eingelassen, wird man bald gefangen geno...